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Dag schloss die Türe hinter Vincent und Blobby, als diese zu guter Letzt sein trautes Heim verließen.

Die Stille, die daraufhin eintrat, fühlte sich zunächst drückend an.

Eva setzte sich auf seine Couch. Es schien, als wüsste sie nun doch nicht so Recht, wie sie beginnen sollte.

Dag wurde übel. Er ahnte Schlimmes.

Vorsichtig und langsam näherte er sich ihr und setzte sich ebenso mit ein wenig Abstand dazu.

Die Atmosphäre war seltsam. Eine Winzigkeit unbeholfen.

Trotzdem spürte Dag weiterhin die Anziehung ... die Verbindung, die weit über diese falsche Realität hinausging.

»Ich weiß nicht, warum ich hier bin.« , begann Eva schließlich mit einer leisen unsicheren Stimme. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet. »Aber ... irgendwas ... hat mich zu dir gezogen.«

Dags Mundwinkel gingen hinauf.

War dem tatsächlich so, dass sie ebenso diese Verbindung spürte?

»Ich spüre das auch.« , sagte er. »Es ist schwer zu erklären, aber ... ich weiß, was du meinst.«

Eva lächelte leicht, schien andererseits noch immer etwas verwirrt zu sein.

Sie wirkte, als wäre sie weiterhin unsicher, was sie von diesem Moment halten sollte.

Dag erkannte das Zögern in ihren wunderschönen Augen. Sie kannte schließlich die Wahrheit nicht.

Die Tatsache, dass sie in der echten Realität sogar verheiratet waren und drei Kinder ihr Eigen nannten, wollte er allerdings momentan nicht heraushauen. Das würde sie im Endeffekt nur überfordern.

Er musste einzig jetzt das klären, was zwischen ihnen stand.

»Ich möchte mich nochmal für das, was mit Inès passiert ist, entschuldigen.« , meinte er plötzlich. »Es ist nicht so, wie es aussah. Ich bin nicht mit ihr zusammen. Also ... nicht mehr. Schon vorher nicht.«

Eva sah ihn an und schüttelte leicht ihren Kopf. »Das ist mir egal, Dag.« , sagte sie ruhig. »Ich will keinen Ärger. Ich weiß nicht, was das hier zwischen uns ist, aber ich spüre, dass es ... etwas ... ich weiß nicht ... keine Ahnung ...« Ihre Stimme wurde weicher. »Ich möchte nur keine Komplikationen.«

Dag nickte. Er fühlte, wie sein Herz schneller schlug.

Ihre Worte trafen ihn tief, und er bemerkte, dass sie beide an einen Punkt standen, an dem sie nicht mehr zurückkonnten. Die Anziehung was zu stark. Zu ... greifbar.

»Es gibt keinen Ärger.« , sagte er kaum vernehmbar und rückte näher an sie heran. »Nur wir zwei.«

Eva schaute ihn nun direkt an. »Nur wir beide?« , fragte sie in einem ebenso leisen Ton.

Dag kam noch näher und nickte. Leicht hob er ihr Kinn in die Höhe.

Doch ... unvorhergesehen erregte etwas Evas Aufmerksamkeit. Ihr Blick wanderte von Dag weg, hinüber zu einer Ecke der Wohnung, wo die Taube auf einem Regal saß und sie neugierig mit ihren kleinen Augen beobachtete.

»Warte ... ist das ... eine Taube?« , fragte sie verwundert und runzelte die Stirn.

Dag folgte ihrem Blick. Den Schmeggel hatte er irgendwie direkt ausgeblendet gehabt. »Ehm ja ... das ist ... meine Taube.« , gab er zögernd von sich, ohne eine bessere Schilderung auf die Schnelle parat zu haben.

Eva zog eine Augenbraue hoch. »Du hast eine Taube als Haustier?«

»Das ist eine lange komplizierte Geschichte.« , sagte er und versuchte, das Thema zu wechseln, da er ihr schlecht erklären konnte, dass der Vogel in Wirklichkeit ein formwandelnder Alien-Schmeggel war.

Sie lächelte amüsiert. »Das ist ... irgendwie ... süß.«

Dag, der erleichtert war, dass Eva nicht weiter nachfragte, ließ das Thema ruhen und rückte, so nah wie es nur möglich war, an sie heran.

Die Verwirrung über die Taube verblasste schnell, und die Spannung zwischen ihnen nahm erneut zu,

Dag beugte sich langsam vor, und Eva tat es ihm gleich.

Ihre Lippen trafen sich sanft, zögernd ... doch die Anziehung, die sie beide verspürten, war klar und deutlich.

Eva hatte die Augen geschlossen und gab sich dem Kuss hin.

Als sie sich voneinander lösten, sah sie ihn allerdings an. »Wie hattest du nochmal gesagt?« , fragte sie und hielt inne.

Dag wusste sofort, was sie meinte. »Das schmeckt nach mehr.«

Er zog sie auf seinen Schoß und der nächste Kuss war intensiver ... dringlicher ... begieriger.

Beide konnten dem Drang nicht widerstehen, dem anderen nah' sein zu wollen.

Die Berührungen wurden sofort vertrauter. Die Intensität zwischen ihnen wuchs.

Seine Hände tasteten sich vorsichtig entlang ihres Körpers ... hoch zu ihrem Nacken. Eva schmiegte sich mehr an seinen. Ihre Atmung beschleunigte sich.

Ihre Finger glitten langsam über seine Brust. Sie fühlte den Stoff seines Shirts, bevor sie es sanft nach oben zog.

Dag verstand das stumme Verlangen und half ihr, sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen.

Für einen kurzen Augenblick sahen sich beide wieder in die Augen.

Er konnte spüren, wie sein Herz raste, während Eva sanft über seine nackte Brust strich.

Sofort beugte er sich vor. Er musste sie küssen.

Seine Hände fanden ihren Weg zu ihrem Rücken. Sanft fuhr er an ihrem Top entlang, bis er es langsam nach oben zog und ihre Haut unter seinen Fingern spürte.

Dag konnte das Zittern in Evas Atem spüren, als sie noch enger an ihn rückte.

Ihre Lippen fanden immer wieder zueinander, als wollten sie damit dem Geschehen mehr Ausdruck verleihen.

Sie legte ihre Hände auf seine Hüften. Ihre Finger spielten mit dem Bund seiner Hose.

Dag öffnete derweil hinterrücks ihren BH mit einer schnellen Drei-Finger-Bewegung. Eva lachte leise in den Kuss hinein.

Seine Hände glitten über ihren nackten Rücken, eh er sie festhielt und auf die Couch legte. Er küsste sie ein weiteres Mal, eh er sich hinkniete und ihr aus der Hose half.

Ihre nackte Brust hob und senkte sich schneller vor lauter Erregung. »Na, hol schon was.« , sagte sie, um ihn an den Schutz zu erinnern und weil sie tatsächlich nicht mehr abwarten konnte.

Dag stand auf und holte auf die Schnelle ein Präservativ, welches er auch im Handumdrehen überzog, nachdem er sich schon auf dem Weg dahin aus seiner Hose gewackelt hatte.

Evas Beine gingen in die Luft, als sie sich lasziv den String auszog. Er biss sich auf die Unterlippe und grinste sie an. Mit ihrem Zeigefinger lockte sie ihn abermals zu sich und spreizte die Beine einladend für ihn.

Wie konnte er da noch nein sagen.

Er platzierte sich zwischen ihre Schenkel und küsste sie erst einmal mit voller Lust. Eva umschlang ihn jedoch mit diesen sofort und rieb ihre Weiblichkeit an seine Männlichkeit.

Er stöhnte auf und positionierte sein bestes Stück vor ihrem Eingang, eh er wie gehabt gefühlvoll in sie eindrang.

Ihre Finger befühlten seinen Nacken und ihr Mund öffnete sich synchron bei jedem langsamen Stoß, den er vornahm.

Immer wieder küsste er sie und dennoch verdrängte er den Wunsch ihr währenddessen Ich-liebe-dich zu zuhauchen. Er wusste, dass dies zwar ein intimer Moment war, aber nicht der richtige Augenblick, weil sie einfach die Hintergründe dazu nicht verstehen würde.

Allerdings ...

... zog er sie nach diesem Akt, der mehr bedeutete, als sie momentan wusste, auf seinen nackten Körper und umarmte sie so stark, wie er nur konnte, während sie allen Anschein nach, jede Berührung von ihm bis ins Äußerste genoss.

Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt