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Shirou Ogami ------------------
Der Wind trug das sanfte Knistern von Feuerwerkskörpern durch die klare Silvesternacht, doch hier draußen, fernab der Stadt, war es ruhig. Der Wald um dich herum wirkte friedlich, fast magisch, während die Schneedecke unter deinen Schritten leise knirschte. Du hattest nicht erwartet, den Jahreswechsel so zu verbringen mit ihm.
„Du bist spät." Die ruhige, aber dennoch scharfe Stimme von Shirou, ließ dich zusammenzucken. Er lehnte lässig an einem Baum, die Hände in den Taschen seines dunklen Mantels vergraben. Seine Ohren, die typisch für seine Wolfsgestalt spitz hervorstachen, zuckten leicht im Wind.
„Es ist nicht leicht, dich hier draußen zu finden", erwidertest du und kamst näher. „Wer feiert Silvester schon mitten im Wald?"
„Ich habe keine Lust auf Menschenmengen." Sein Blick wanderte über dich hinweg, dann zum Himmel, wo die ersten Feuerwerkskörper wie bunte Sterne erstrahlten. „Zu viel Lärm, zu viel Chaos. Außerdem ist es hier besser fern abseits der Welt, die so oft zu laut ist."
Du setzte dich auf einen Baumstumpf in seiner Nähe und zogst deinen Mantel enger um dich. „Und doch hast du mich eingeladen. Warum?"
Er zögerte, seine goldenen Augen fixierten einen Punkt in der Ferne. „Weil es sich falsch anfühlt, das neue Jahr alleine zu beginnen. Und du... du verstehst das. Das Gefühl, nicht immer in diese laute Welt zu passen."
Deine Augen weiteten sich kurz, bevor du ein leichtes Lächeln zeigtest. Shirou war nicht der Typ, der leichtfertig Worte wählte, und das machte diese wenigen Sätze umso bedeutungsvoller.
„Vielleicht hast du recht", sagtest du leise. „Aber warum der Wald? Kein Feuerwerk, keine Feiern?"
„Hier ist es klarer", antwortete er und deutete auf den Himmel, der voller Sterne war. „Das ist die Welt, wie sie sein sollte rein, ruhig, echt. Es ist ein guter Ort, um neu anzufangen."
Du sahst ihn an, während die Farben des Feuerwerks in der Ferne seinen Gesichtsausdruck erhellten. Es war selten, Shirou so nachdenklich zu sehen. Er hatte immer etwas Unnahbares an sich, aber in diesem Moment schien er fast verletzlich.
„Hast du dir etwas für das neue Jahr vorgenommen?" fragte er schließlich und setzte sich auf einen umgefallenen Baum in deiner Nähe.
Du überlegtest. „Vielleicht... mich weniger verstecken. Mehr Dinge tun, die ich wirklich will, anstatt nur das, was von mir erwartet wird. Und du?"
Ein leises, fast amüsiertes Schnauben entkam ihm. „Mich selbst nicht zu vergessen, während ich die Welt rette."
Du lachtest leise, der Klang schien in der Stille des Waldes zu verweilen. „Das klingt nach einem großen Ziel."
„Jedes Ziel lohnt sich, wenn man bereit ist, dafür zu kämpfen."
Die Worte hallten in deinem Kopf wider, als die Stadt in der Ferne den Countdown herunterzählte. Du hörtest es nicht wirklich, aber du wusstest, dass die letzten Sekunden des alten Jahres verstrichen. Neben dir saß Shirou, sein Blick immer noch auf die Sterne gerichtet, seine Haltung ruhig und doch aufmerksam.
„Frohes neues Jahr, Y/N", sagte er schließlich, ohne dich anzusehen.
„Frohes neues Jahr, Shirou", erwidertest du, deine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
In diesem Moment, mitten im Wald, fernab von allem Trubel, fühltest du, dass dieser einfache Austausch mehr Bedeutung hatte als jedes Feuerwerk oder jede Party. Es war ein stilles Versprechen an ein neues Jahr, an eine stärkere Verbindung und das, was vor euch lag.
