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Sebastian Michaelis ——————————————
Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die hohen Fenster des Phantomhive-Anwesens, und das Geräusch erfüllte den Raum mit einem melancholischen Rhythmus. Du saßt in einem der Sessel, die Knie an deine Brust gezogen, während du auf den dunklen Himmel starrtest. Draußen war es nur noch Grau in Grau, als ob selbst das Wetter deinen inneren Zustand widerspiegelte. In deinem Kopf kreisten die Worte, die dich seit Wochen quälten:
„My trust so messed up I feel like I'm always getting played and lied to."
Du fühltest dich gefangen. Es schien, als ob du niemandem mehr vertrauen konntest, nicht einmal dir selbst. Jede freundliche Geste, jedes Versprechen schien eine Lüge, eine Falle, die nur darauf wartete, zuzuschlagen, sobald du schwach genug warst, sie zu glauben.Sebastian Michaelis betrat den Raum lautlos, wie immer die Verkörperung der Eleganz und Kontrolle. Sein Blick glitt sofort zu dir, und er spürte, dass etwas nicht stimmte.
„Miss, Sie scheinen bedrückt", sagte er, während er sich dir näherte und neben deinem Sessel stehen blieb. „Gibt es etwas, das ich für Sie tun kann?"Du hobst den Kopf, sahst ihn an und spürtest einen Kloß im Hals.
Sebastian war immer da immer mit seinem perfekten Lächeln, seiner unerschütterlichen Ruhe. Doch war er wirklich ehrlich?
Oder spielte auch er nur ein Spiel mit dir, so wie es alle anderen taten?„Sebastian" begannst du langsam, die Worte fühlten sich schwer an, „wie kann ich mir sicher sein, dass du mir die Wahrheit sagst?"
Er runzelte kaum merklich die Stirn, überrascht von deiner Frage. „Ich bin stets ehrlich zu Ihnen, Miss. Meine Pflichten als Butler verlangen es."Du schnaubtest leise und schütteltest den Kopf.
„Das ist nicht, was ich meine. Wie kann ich wissen, dass du mich nicht einfach... benutzt? Dass du mir nicht Lügen erzählst, um zu bekommen, was du willst?"Sein Lächeln verblasste für einen kurzen Moment, und sein Blick wurde intensiver, durchdringender.
„Vertrauen ist ein zerbrechliches Band", sagte er leise, seine Stimme sanft, aber fest. „Es wird leicht zerrissen, und die Narben, die es hinterlässt, sind schwer zu heilen."Du schlucktest, denn er schien genau zu wissen, wie du dich fühltest.
„Ich weiß nicht mehr, wem ich vertrauen kann. Es fühlt sich an, als würde jeder nur mit mir spielen, mir das erzählen, was ich hören will, um mich zu manipulieren."Sebastian ließ einen Moment verstreichen, bevor er sich vor dir auf die Knie niederließ, sodass er auf Augenhöhe mit dir war.
„Miss, ich habe viele Spiele gesehen, viele Lügen gehört. Menschen, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind, sind allzu vertraut in meiner Welt. Aber ich..." Er hielt inne, seine roten Augen suchten deinen Blick.
„Ich spiele nicht mit Ihnen."Die Ehrlichkeit in seiner Stimme überraschte dich. „Wie kann ich das wissen?" flüsterst du, fast flehend. Du hattest so oft das Gefühl gehabt, dass sich der Boden unter dir öffnet, dass du immer wieder enttäuscht wurdest, und du hattest Angst, dass dies hier nur eine weitere Täuschung war.Sebastian stand auf, seine Bewegungen fließend und ohne Eile.
„Vielleicht werden meine Worte niemals genug sein, um Ihr Vertrauen zu gewinnen", sagte er ruhig. „Aber ich kann Ihnen eines versprechen: Solange ich an Ihrer Seite bin, werde ich Sie niemals belügen. Was auch immer geschieht, ich werde stets an Ihrer Seite bleiben ob Sie mir glauben oder nicht.
"Du sahst ihm nach, als er sich langsam zum Ausgang des Raumes bewegte. „Sebastian", riefst du leise, und er blieb stehen, drehte sich leicht zu dir um. „Ich will dir glauben. Aber es ist schwer..."
Er neigte leicht den Kopf, ein Hauch von Mitgefühl in seinen Augen. „Vertrauen braucht Zeit, Miss. Vielleicht geben Sie sich selbst die Zeit, es wiederzufinden."Die Tür schloss sich hinter ihm, und du bliebst allein zurück, während der Regen draußen weiterfiel. Doch irgendwie fühltest du, dass etwas in dir begann, sich zu verändern vielleicht nur ein winziger Funken, aber er war da.
