70. / Levi Ackerman (Attack on Titan)

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Levi Ackerman -------------------

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Levi Ackerman
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Das leise Summen der Stadt legte sich wie eine Decke über die Straßen, während (Y/N) ihren Schal fester um den Hals zog. Die Kälte des Silvesterabends biss in ihre Wangen, und ihr Atem war in der eisigen Luft sichtbar. Sie stand auf einer Brücke, die einen Blick auf den Stadtplatz bot, wo bunte Lichter tanzten und Lachen widerhallte. Doch sie hatte diesen ruhigeren Ort gewählt, um der Menschenmenge zu entkommen.

„Von allen Orten hast du dir ausgerechnet diesen ausgesucht."

Die vertraute, raue Stimme ließ sie zusammenzucken. Sie drehte sich um und sah Levi, der ein paar Schritte entfernt stand. Seine Hände steckten in den Taschen seines Mantels, und ein kaum sichtbares Schmunzeln lag auf seinen Lippen.

„Levi?" Sie blinzelte überrascht. „Was machst du hier?"

„Das könnte ich dich genauso fragen", erwiderte er und musterte sie mit seinen scharfen grauen Augen. „Ich dachte, du wärst da unten und würdest mit allen anderen Lärm machen."

(Y/N) lachte leise und richtete ihren Blick wieder auf die funkelnden Lichter unten. „Ich wollte einen ruhigen Moment. Menschenmassen sind nicht so mein Ding." Levi trat näher, lehnte sich a das Geländer neben ihr. Die Stille zwischen ihnen war angenehm, erfüllt nur von den entfernten Geräuschen der Feierlichkeiten.

„Neujahrsvorsätze?" fragte er nach einer Weile, seine Stimme tief, aber neugierig. Sie lächelte leicht. „Nichts Besonderes. Vielleicht geduldiger werden? Versuchen, mich auf das zu konzentrieren, was mich glücklich macht."

„Hm. Klingt vernünftig." (Y/N) neigte den Kopf, um ihn anzusehen. „Und du?"

Levis Lippen zuckten leicht, auch wenn es kein richtiges Lächeln war. „Am Leben bleiben. Die Menschen, die mir wichtig sind, am Leben halten. Dasselbe wie jedes Jahr." Ihre Brust zog sich zusammen bei der Einfachheit und Schwere seiner Worte. Sie wusste, dass Levi kein Mann großer Gefühlsausbrüche war, aber seine Anwesenheit hier, jetzt, bedeutete mehr, als er jemals laut sagen würde.

Der Glockenturm schlug, ein Zeichen dafür, dass Mitternacht nur noch wenige Minuten entfernt war. (Y/N) richtete ihren Blick zum Himmel, wo bald die Feuerwerksraketen den Nachthimmel erhellen würden. „Levi, denkst du, ein neues Jahr ändert wirklich etwas?"

Er schwieg einen Moment, bevor er antwortete. „Veränderung passiert nicht, nur weil der Kalender umblättert. Du machst sie möglich, oder sie passiert gar nicht."

Seine Worte, so direkt sie auch waren, trugen eine Art Trost in sich. Sie fand sich dabei wieder, zu lächeln, und spürte trotz der Kälte eine Wärme in ihrer Brust. Die erste Feuerwerksrakete schoss in den Himmel und explodierte in leuchtenden Farben, die sich in Levis silbernen Augen spiegelten. (Y/N) konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden.

„Levi", begann sie zögernd, „danke, dass du heute Abend hier bist. Es bedeutet mir viel."

Er sah sie an, und eine fast unmerkliche Sanftheit lag in seinem Ausdruck. „Du musst dich nicht bedanken. Ich wollte hier sein."

Eine weitere Rakete erhellte den Himmel, und ohne darüber nachzudenken, streckte (Y/N) ihre Hand aus, ihre behandschuhten Finger streiften die seinen. Er zog sich nicht zurück.

„Frohes neues Jahr, Levi", sagte sie leise, ihre Stimme fast vom Lärm unter ihnen übertönt.

„Frohes neues Jahr", antwortete er, seine Stimme ruhig, aber aufrichtig.

Während der Nachthimmel von Farben erfüllt wurde, spürte (Y/N) eine leise Hoffnung in sich aufkeimen den Glauben, dass dieses neue Jahr vielleicht doch etwas anders bringen könnte. Und mit Levi an ihrer Seite war sie bereit, diese Chance zu ergreifen.

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31.12.2024
Uhrzeit: 18:41
Wörter: 465

Anime OneShots (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt