63. / Ishigami Senku (Dr. Stone)

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Ishigami Senku--------------------

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Ishigami Senku
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Der Winter hatte die Steinwelt in ein Schweigen gehüllt, das nur durch das gelegentliche Knirschen von Schnee unter deinen Füßen durchbrochen wurde. Die Bäume, einst grün und lebendig, waren nun von dicken Schneeschichten bedeckt, ihre Äste wie weiße Finger zum Himmel gestreckt. Die Luft war klar und beißend kalt, und jeder Atemzug bildete kleine Wölkchen, die schnell im eisigen Wind verschwanden. Der Schnee funkelte im schwachen Licht der untergehenden Sonne, als hättest du die Welt in einen Traum betreten.

Du zogst deinen Mantel enger um dich und folgtest dem Pfad, der durch die gefrorene Landschaft führte, deine Gedanken bei der bevorstehenden Aufgabe. Der Winter hatte Vorräte rar gemacht, und die kleine Gemeinschaft, die du mit Senku und den anderen aufgebaut hattest, musste sorgfältig planen, um zu überleben. Doch heute war etwas Besonderes. Heute war nicht nur ein Tag des Überlebens, sondern einer, an dem du die anderen überraschen wolltest ein kleiner Moment der Besinnlichkeit inmitten der rauen Steinwelt.

„Du bist wirklich entschlossen, dieses ganze ‚besinnliche Zeit' Ding durchzuziehen, huh?" fragte Senku, seine Stimme wie immer voller trockener Skepsis, während er über einen Stapel alter Notizen gebeugt war. Der schwache Schein des Feuers warf Schatten auf sein Gesicht und ließ die scharfen Kanten seiner Züge noch markanter wirken.

„Ja, bin ich," antwortetest du entschieden, die Hände in die Hüften gestemmt. „Die anderen brauchen das. Es ist Winter, es ist kalt, und manchmal ist ein bisschen Hoffnung alles, was wir haben."

Er sah zu dir auf, die Augen halb geschlossen, wie er es immer tat, wenn er versuchte, deine Argumente zu durchleuchten. „Du weißt, dass wir keine Zeit für sentimentalen Unsinn haben, oder? Aber ich nehme an, eine moralische Aufmunterung könnte uns tatsächlich etwas produktiver machen."

Das war Senkus Art, dir zuzustimmen, und es brachte dich zum Lächeln.

Die Idee war einfach, die Umsetzung weniger. Du hattest vor, ein kleines Festmahl vorzubereiten so gut es eben in einer Welt ohne moderne Annehmlichkeiten ging. Mit Hilfe von Kohaku und Chrome hattest du Zutaten gesammelt, die in dieser unwirtlichen Zeit aufzutreiben waren. Senku hatte dir widerwillig bei der Konservierung von Früchten geholfen, die ihr im Herbst geerntet hattet.

„Wenn du die Marmelade ruinierst, verschwende ich keine Ressourcen, um es nochmal zu versuchen," hatte er gemurmelt, während er die Zubereitung überwachte. Doch du hattest den leichten Anflug eines Lächelns auf seinen Lippen gesehen.

Währenddessen hattest du Gen gebeten, eine kleine Rede vorzubereiten, etwas, das die anderen inspirieren könnte. Er hatte natürlich sofort zugestimmt, aber nicht ohne seine übliche dramatische Theatralik.

„Ach, wie könnte ich eine Gelegenheit verpassen, im Mittelpunkt zu stehen?" hatte er gescherzt und mit den Armen ausladende Gesten gemacht, die dich zum Lachen brachten.

Die kleine Gemeinschaft versammelte sich um das Feuer, die Flammen warfen tanzende Schatten auf die verschneite Umgebung. Der Himmel war klar, und die Sterne funkelten wie tausend kleine Diamanten. Es war, als hätte die Welt einen Moment innegehalten, um zuzusehen.

Du hattest die Früchte eurer Arbeit auf einfachen Tellern angerichtet geröstete Wurzeln, getrocknetes Fleisch, etwas Marmelade und ein Getränk, das Senku mit einem seiner chemischen Tricks zusammengemischt hatte. Es war nichts, was an die Festessen erinnerte, die du aus der modernen Welt kanntest, aber in diesem Moment fühlte es sich wie ein Festmahl an.

Gen hielt seine Rede, und obwohl sie mehr Humor als Ernsthaftigkeit enthielt, brachte sie alle zum Lachen. Es war ein seltener Klang, der die Kälte des Winters durchbrach. Selbst Senku, der oft distanziert wirkte, schien den Moment zu genießen, auch wenn er es nie zugeben würde.

Später, als die anderen sich zurückzogen, um sich auszuruhen, bliebst du noch einen Moment am Feuer sitzen. Senku gesellte sich zu dir, ein Becher seines ungewöhnlichen Getränks in der Hand.

„Das war nicht schlecht," sagte er schließlich, die Augen auf die Flammen gerichtet. „Du hast die anderen tatsächlich dazu gebracht, sich für einen Moment zu entspannen. Das ist mehr, als ich erwartet habe."

„Manchmal brauchen wir das," antwortetest du leise, während du den Schneefall beobachtetest. „Es ist nicht immer nur Überleben. Es geht darum, warum wir überleben wollen."

Senku sah dich an, sein Blick kurz weich, bevor er wieder sein typisches Grinsen aufsetzte. „Na gut. Aber wenn du morgen nach so einem sentimentalen Unsinn verlangst, bist du allein dafür verantwortlich."

Du lachtest leise, froh, dass er die Stimmung nicht zerstörte. Und für einen Moment, inmitten der rauen Steinwelt, schien alles ein wenig heller zu sein.

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25.12.2024
Uhrzeit: 16:58
Wörter: 734

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