[Bild von Luke]
"Okay Kinder, habt Spaß." Blondie ist viel zu aufgeregt. Sie weiß ja auch nicht, dass wir auf eine Party gehen. Eigentlich könnte ich es ihr erzählen und die ganze Sache wäre abgeblasen. Aber das kann ich Leah nicht antun, da sie sich schon die ganze Zeit so gefreut hat. Obwohl sie mich doch mies angeschaut hat als sie gesehen hat was ich an habe.
"Nate bringt euch und holt euch wieder ab oder?" ,frägt Finn.
"Ja. Und er wartet schon im Auto auf uns. Also bis dann." ,sagt Leah, gibt beiden einen Kuss auf die Wange und verschwindet aus der Haustür. Ich schaue ihr etwas überrumpelt hinterher. Dann lächele ich Olivia und Finn an und folge Leah nach draußen. Sie und Nate sitzen bereits in Finn's schwarzem BMW X5. Das Auto sieht aus wie ein Jeep. Ich gehe hin und steige dann hinten ein, da Leah den Platz vorne geschnappt hat.
"Na endlich." ,seufzt Nate und startet den Motor. Wir fahren ein Stück als Nate mich dann von dem Rückspiegel ansieht und grinst. "Interessante Kleiderauswahl." ,sagt er.
"Ich hab es ihr tausend mal gesagt aber sie wollte sich nicht mehr umziehen. Wer geht denn so auf eine Party?!" ,meint Leah und dreht sich bei ihren letzten Worten zu mir um.
"Ich habe dir gesagt, wenn ich schon auf diese bescheuerte Party muss, dann zieh ich das an, was ich will." Ich bleibe locker weil es mir ziemlich egal ist ob Leah sich über mein Outfit aufregt oder nicht. Ich finde es gemütlich.
"Du stehst also nicht so auf Partys?" ,fragt Nate. Er konzentriert sich auf die Straße aber schaut mich hin und wieder vom Rückspiegel an.
"Es gibt für mich keinen Grund dafür, nein."
"Keinen Grund??" ,wiederholt Leah entsetzt. "Mir fallen da schon ein paar ein."
Und egal ob ich es will oder nicht, Leah fängt schon an zu erklären was sie an Partys so toll findet. Sie meint das Tanzen mit den Freundinnen macht Spaß. Das Flirten mit den Jungs. Die Spiele in der Gruppe. Die Atmosphäre in der Luft. Die Freiheit von den Eltern. Die Kontrolle über dich selber. Sie nennt noch einige Gründe aber ich höre nicht mehr zu. Ich kann mich ihren Gründen nicht anschließen also ist es egal was sie noch so nennt.
Aber dank ihrem Gerede, kommt mir die Fahrt nicht so lang vor und wir parken vor einem Haus, aus dem laute Musik und bunte Lichter kommen. Es stehen einige Leute vor der Tür und unterhalten sich mit Flaschen in der Hand. Nate, Leah und ich steigen aus und gehen auf das Haus zu. Leah hakt sich bei mir ein und ich muss es mir verkneifen die Augen zu verdrehen, denn auch das ist klischeehaft. Wir gehen durch die Tür und ins Haus. Es sind so viele Menschen da, dass ich gar nicht erkennen kann in was für einem Zimmer wir sind. Ist das das Wohnzimmer oder die Küche? Keine Ahnung. Doch als ich mit Nate und Leah in einen größeren Raum eintrete, hören plötzlich alle auf zu tanzen und schauen in unsere Richtung."Und da ist sie auch schon. Das neue Mitglied unseres Teams." ,ruft jemand in die Menge. "Hailey Frey."
Alle Augen sind auf mich gerichtet. Es wird geklatscht und gejubelt. Leah steigt auch gleich mit ein. Nate schaut nur amüsiert vor sich hin. Und ich? Ich starre in die Menge als hätte ich einen Geist gesehen. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen und jetzt sind alle Blicke auf mich gerichtet. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich bekomme ganz schwitzige Hände. Wann hören die denn auf? Ich spüre wie mein Atem sich verschnellert. Bitte nicht. Nein, das darf nicht passieren. Nicht hier und nicht jetzt. Ich darf jetzt keine Panikattacke bekommen. Am liebsten würde ich jetzt weglaufen aber auch das geht nicht. Ich schaue in jedes Gesicht vor mir. Die Leute lachen und grinsen mich an. Einige von ihnen machen ein paar Schritte zur Seite und bilden einen Weg. Am Ende des Weges kann ich Chloe erkennen, die ebenfalls erfreut grinst. Sie hat ein silbern glitzerndes Kleid an. Ihre langen blonden Locken fallen ihr über die Schulter und ihr roter Lippenstift sticht ziemlich raus. Sie geht den Weg entlang bis sie dann vor mir ist und stehen bleibt.
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| Fost & Found | {abgeschlossen}
Novela JuvenilHailey Frey ist ein Foster Kind und kommt nach ihrem Klinikaufenthalt in ihre siebte Familie, den Anderson's. Als würde es nicht reichen, dass sie sich schwer tut der Familie anzupassen, flirtet auch noch ihr Foster Bruder Nate mit ihr und bringt si...