Ich laufe über den Parkplatz zu Finn's Auto. Nate steht angelehnt an der Haube. Er sieht mich nicht und starrt verharrt in die Nacht.
"Hey.", sage ich um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Er wendet den Blick an mich und lässt ein "Na endlich." raus, bevor er dann auf die Fahrerseite geht und einsteigt.
Irritiert steige ich auf die Beifahrerseite und schaue Nate an. Er schnallt sich nicht an, sondern schaltet gleich den Motor an. Wenige Sekunden später sind wir auch schon auf der Straße. Die ganze Fahrt über herrscht Stille und Spannung. Ich weiß, dass er wütend ist weil Mason mich geküsst hat aber das kann er doch nicht an mir rauslassen. Ich habe doch nichts getan.
Nach langer Stille parkt Nate schließlich in unserer Einfahrt und zieht die Autoschlüssel raus. Wir gehen beide ins Haus. Nate folgt mir bis in mein Zimmer, doch bleibt dann an der Türschwelle stehen. Ich drehe mich zu ihm um.
"Komm doch rein.", sage ich, leicht verwirrt darüber, dass er stehen bleibt. Er schüttelt den Kopf.
"Nein, ich fahre wieder zurück.", teilt er mir mit. Sein Ausdruck hat sich kein bisschen geändert. Ich seufze.
"Nate, du bist doch nicht ernsthaft sauer auf mich, oder?", frage ich schließlich, da mir die Frage schon die ganze Fahrt lang im Kopf gelauert hat. Er sieht mir endlich in die Augen und starrt mich einfach so an.
Irgendwann lasst er dann einen lauten Seufzer raus und kommt auf mich zu. "Ich mach es schon wieder oder?", fragt er und bleibt vor mir stehen.
"Was?", frage ich irritiert. Es wäre echt von Vorteil wenn er ab und zu nicht wie ein Rätsel mit Beinen reden würde.
"Ich lasse meine Wut auf Andere an dir raus.", sagt er mit schuldbewusster Miene. "Tut mir Leid."
"Ja, das solltest du dir echt abgewöhnen.", entgegne ich und lächele ein klein wenig um ihn aufzumuntern. Endlich lächelt er mich wieder an, so dass mir gleich ganz warm ums Herz wird.
Nate kommt einen Schritt näher, so dass wir uns ganz nahe stehen. Er legt seine Hände an meine Wangen und hält mein Gesicht fest. Während ich ihn anlächele, wandert er mit dem Blick über mein Gesicht. Er streichelt sanft über meine Haut, bis er an meinen Lippen ankommt. Sein Blick ist konzentriert auf meine Lippen, als er mit dem Daumen darüber streicht.
"Ich hasse es, dass er sie wieder berührt hat.", sagt er leiser und wendet den Blick nicht von meinen Lippen ab. Er streicht drüber als wolle er Mason's Abdruck wegwischen, wobei ich nichts mehr davon spüre. Doch Nate's Blick ist so intensiv, dass ich ihn einfach nur anstarre und machen lasse.
"Versprich mir, dass niemand außer mir diese Lippen berühren wird. Auch wenn es für ein bescheuertes Spiel ist." Sein Blick wandert wieder auf meine Augen. Er sieht mich so leidenschaftlich an, wie ich es von ihm bisher noch nie gesehen habe. Und das fesselt mich so sehr, dass ich ihm einfach nur zu nicke.
Nate ist zufrieden mit der Antwort. Er lehnt sich weiter nach vorne, bis seine Lippen meine berühren. Zunächst ist es ein zärtlicher Kuss und ich erwidere ihn. Doch dann legt Nate eine Hand um meine Taille und drückt mich enger an sich und auch der Kuss wird leidenschaftlicher. Mit der anderen Hand fährt er durch meine Haare und drückt somit mein Lippen enger an seine. Ich bin so gefangen im Moment, dass ich nichts mehr um mich wahrnehme. Ich spüre nur wie wir uns bewegen. Irgendwie dreht es sich und der Raum steht auf dem Kopf. Doch dann merke ich, dass ich auf dem Bett liege. Und Nate liegt auf mir. Wir küssen uns immer noch. Es ist leidenschaftlich aber nicht wild. Es ist romantisch. Nate wandert von meinen Lippen runter an meinen Hals und haucht Küsse auf meine Haut.
"Du machst mich so verrückt, Hailey.", flüstert er während er weiter runter auf meine Schulter wandert und auch dort zärtlich drüber küsst. Bis dahin genieße ich jeden seiner Berührungen. Jedes einzelne verursacht eine andere Art von Feuerwerk auf meiner Haut. Doch dann spüre ich Nate's Hand, die sich durch den Schlitz meines Kleides schlingt und auf meinem Bein landet. Mein Kleid hat sich schon etwas hochgezogen, so dass man genug Haut sehen kann. Nate's Hand wandert über mein Bein, er streichelt sanft über meine Knie und meine Oberschenkel.
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| Fost & Found | {abgeschlossen}
Teen FictionHailey Frey ist ein Foster Kind und kommt nach ihrem Klinikaufenthalt in ihre siebte Familie, den Anderson's. Als würde es nicht reichen, dass sie sich schwer tut der Familie anzupassen, flirtet auch noch ihr Foster Bruder Nate mit ihr und bringt si...