Luke setzt sich nun auch wieder ins Auto. Direkt neben mich. Ich rutsche weiter weg und er folgt mir. Das geht so lang, bis ich am Rand sitze und gegen die Tür gedrückt werde. 'Könntest du etwas Abstand nehmen?' Er rutscht vielleicht einen Millimeter weg 'besser so?' Meine Miene wird ernst. 'Ich meine es ernst Luke' er Grinst mich mal wieder an 'ach komm erst mit mir kuscheln, dann mit mir rummachen und jetzt willst du nicht, dass ich neben dir sitze?' Ich nicke 'gut erfasst' er mustert kurz mein Gesicht 'spätestens wenn dir kalt ist bettelst du darum neben mir zu sitzen. Wenn nicht sogar auf mir' und da ist es wieder. Dieses dreckige Grinsen. Wenn er nichts davon gesagt hätte, hätte ich nicht mitbekommen, dass mir langsam wieder kalt wird. Ich verschränke meine Arme vor meiner Brust und kuschle mich mehr in meinen Schal. 'Ist dir etwa schon kalt?' Fragt er amüsiert. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und nuschle durch meinen Schal 'nein. Ich will nur nicht riskieren, dass mir kalt wird', 'Aja. Also wenn dir kalt ist brauchst du mir nur Bescheid zu sagen' nein den Erfolg gönne ich ihm nicht.
Luke ist mittlerweile eingeschlafen und ich habe das Gefühl, dass in diesem Auto -20 Grad sind. Es macht mir auch Angst, im dunkeln mitten auf einer Landstraße fest zu sitzen. Ich schaue nochmal zu Luke. Er schläft wirklich. Vorsichtig rutsch ich näher zu ihm und lehne mich vorsichtig an ihn an. Ich schließe meine Augen und versuche zu schlafen 'ich wusste es' ruft er plötzlich. Schreiend schrecke ich zurück und sitze direkt wieder da, wo ich eben noch saß. Geschockt sehe ich in sein grinsendes Gesicht. 'Ich wusste, dass du nicht widerstehen kannst' langsam beruhige ich mich wieder 'hast du nicht geschlafen?' Er nickt 'doch, aber ich werde nun mal wach, wenn ich Druck an meiner Schulter spüre, der da vorher nicht war' ich nicke und sehe meine Finger an. Luke rutscht zu mir und öffnet die Autotür 'was machst du?' Frage ich verwirrt, als er mich aus dem Auto drückt. 'Du willst doch, dass dir warm ist. Also sei so freundlich und stell dich kurz raus, denn sonst wird es eng' er legt sich über die drei sitze hinten und sieht mich dann an 'und jetzt komm rein' ich ziehe meine Augenbrauen hoch 'wohin denn?' Er seufzt und setzt sich kurz hin 'bist du so doof oder tust du nur so? Auf mich!' Ich lache 'nein. Vergiss es. Ich werde mich nicht auf dich drauf legen!' Er seufzt und packt meinen Arm. Noch bevor ich blinzeln kann liege ich auf ihm. 'Und wer macht jetzt die Tür zu?' Er zuckt mit seinen Schultern 'wenn du das freiwillig gemacht hättest, hättest du sie zu machen können' Augen verdrehend setze ich mich auf und schaffe es irgendwie mich zur Tür zu drehen. Als ich sie schließen will, fällt mir auf, dass Luke viel zu groß ist und seine Beine ein Stück raus hängen. 'Wie soll ich die Tür zu machen, wenn ich mit einer Giraffe im Auto bin?' Er winkelt seine Beine an, wodurch ich runter rutsch und auf seiner Mitte lande. Er stöhnt kurz auf. Ich lehne mich vor, um die Tür zu zuziehen, da ich aber kaum ran komme muss ich mich noch mehr vor lehnen 'so kannst du bleiben' ich drehe meinen Kopf zu Luke und merke, dass er eine perfekte Aussicht auf meinen Hintern hat. Was ist denn das mit den Ärschen heute?
Ich ziehe schnell die Tür zu und drehe mich wieder um, was schwerer ist, als davor, da Luke's Beine noch mehr Platz weg nehmen. 'Und wo soll ich jetzt liegen?' Er zeigt auf seine Beine, als Zeichen, dass ich meine dazwischen legen soll. Ich zeige ihm den Vogel 'vergiss es. Das macht die Sache nur noch perverser, als sie eh schon ist' er grinste 'wir können auch unsere Plätze tauschen' energisch schüttle ich meinen Kopf 'das hättest du wohl gern', 'dann nicht. Gute Nacht' seine Hände legt er hinter seinen Kopf und schließt seine Augen. Nun sitze ich hier auf seiner Hüfte und sehe zu wie er entspannt da liegt. 'Na gut' seufze ich und lege mich hin. Er grinst, seine Augen aber geschlossen. Als ich liege legt er seine Arme um mich. Mein Kopf liegt auf seiner Schulter, fast neben seinem. Ich schaue zu ihm. Seine Augen sind geschlossen und er hat aufgehört zu grinsen. Sein Mund ist nun ein wenig geöffnet und sein Kopf ist leicht in meine Richtung gedreht. 'Luke?' Flüstere ich, als keine Antwort kommt muss ich lächeln 'gute Nacht' flüstere ich noch und schließe meine Augen.***
Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht und langsam öffne ich meine Augen. Das erste was ich sehe sind blaue Augen, die mich direkt angucken 'guten Morgen' flüstert er und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich seufze und kuschle mich noch mehr an ihn. Wie spät ist es eigentlich? 'So gern ich das auch mache, aber wir sollten langsam weiter' nun hat er meine komplette Aufmerksamkeit. 'Ja. Aber dafür muss erstmal jemand kommen' auch wenn meine Augen geschlossen sind merke ich, dass er grinst. Aber warum? 'Du kannst ruhig weiter schlafen, aber lass mich bitte aufstehen'
Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir es geschafft, dass Luke aus dem Auto kommt. Nun liege ich hier allein und versuche weiter zu schlafen. Ich höre, wie die Fahrertür auf geht und kurz darauf der Motor angeht. Sofort setze ich mich auf und sehe zu Luke 'was hast du gemacht?' Frage ich geschockt und sehe zu, wie er los fährt. 'Ich habe das Auto angemacht. Einfach den Schlüssel rein und drehen' er grinst das sehe ich ganz genau. 'Willst du mich verarschen? Der Tank war gar nicht leer? Wir hätten die ganze Zeit weiter fahren können?' Ich lehne mich ein wenig vor 'upps' kommt es nur von ihm. 'Du hast das geplant du Idiot! Halt sofort an!' Er fährt einfach weiter und grinste dabei. 'Aber wie hast du das mit den Handys gemacht?' Frage ich, immer noch wütend. 'Ich wusste, dass deins leer ist, weil ich auf der Fahrt zu dir nochmal versucht hatte dich zu erreichen und direkt die Mailbox ran gegangen ist und dass ich kein Empfang hatte hast du nicht mal überprüft. Also war das ziemlich leicht' ich fasse es nicht. 'Hättest du das nicht getan, hätte ich nicht mit dir kuscheln müssen, hätte nicht mit dir rummachen müssen, hätte nicht vor dir wegrennen müssen und hätte nicht auf dir schlafen müssen!' Er sieht durch den Rückspiegel zu mir 'Hey das mit dem rummachen kam von dir. Ich wusste ja nicht, dass du zu solchen Mitteln greifst, um mir mein Handy weg zu nehmen. Wobei ich nichts dagegen hätte es nochmal zu tun' ich lache auf 'und dir habe ich auch noch meinen Arsch ins Gesicht gehalten und du hast ihn angefasst und....arg' sein grinsen bleibt 'ja das war auch nicht schlecht' ich schlage ihm auf seine Schulter 'du Idiot' und nochmal schlage ich auf seine Schulter 'aua hör auf. Und tu nicht so...dir hat es hundert pro auch gefallen' schlecht war es wirklich nicht, aber das kann ich jetzt nicht sagen 'diese Stille deute ich als ein ja' sagte er, als ich gerade widersprechen will. 'Ab sofort werde ich dich nie wieder anrufen, wenn ich Schwierigkeiten bin!' Er lacht 'wirst du doch. Du machst sowas lieber nochmal durch, als vergewaltigt zu werden' da hat er recht 'es geht ums Prinzip!' Er nickt 'sicher' Luke's Handy klingelt und weil er fährt, macht er auf Lautsprecher. 'Ashton Kumpel, was gibt's?' Warum ruft denn Ashton jetzt an? 'Junge wo bist du? Wir warten schon die ganze Zeit vor der Schule auf dich. Der Unterricht fängt in zwei Minuten an' scheiße ich muss zur Arbeit! 'Luke fahr schneller, ich muss in zehn Minuten auf Arbeit sein!!' Schrei ich schon fast hysterisch. 'Ist Melissa bei dir?' Erst jetzt merke ich, dass Ashton das auch hören konnte. 'Jap ist sie. Ich komme heute nicht. Sag einfach, dass ich krank bin', 'und ich?' Frage ich aufgebracht 'sag einfach, dass es dir nicht gut geht' ich seufze und lehne mich zurück 'sag mal was habt ihr denn gemacht, dass ihr jetzt nicht kommt?' Und schon sitze ich wieder gerade 'nichts' sage ich bevor Luke was sagen kann. 'Aja. War wohl eine wilde Nacht. Und das nach deiner Ansage gestern. Naja euch noch viel Spaß ich muss jetzt zum Unterricht' und schon hat er aufgelegt. Ich sitze mit offenem Mund da und Luke grinst wieder 'er denkt doch jetzt nicht wirklich, dass wir...also...nein' ich stütze meinen Kopf auf meinen Händen ab und seufze 'oh doch. Wenn du nicht so hysterisch 'nichts' gerufen hättest, hätte er das nicht gedacht' ich schlage meinen Kopf gegen den Sitz 'kann ich mal dein Handy haben?' Frage ich und halte ihm meine Hand hin. Er gibt es mir und ich rufe bei meinem Chef an, um mich für heute krank zu melden.
Als ich damit fertig bin sehe ich seinen Hintergrund. Es ist das Bild von gestern. Ich muss Lächeln und Sperre seinen Bildschirm 'was ist?' Fragt er und sieht mich durch den Rückspiegel an. 'Nichts' sage ich nur und lege sein Handy wieder nach vorn und schaue dann aus dem Fenster. Vorher schnalle ich mich noch schnell an.
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Give Me A Reason To Love You
FanfictionTextausschnitt "'Liebst du mich?' er schaut mir tief in die Augen und versucht irgendetwas zu erkennen, aber wie immer verstecke ich meine Gefühle 'Ich kenne dich kaum' antworte ich etwas perplex, da ich damit nicht gerechnet habe und seine Nähe ma...