Meine Augen flattern langsam auf und ich schaue mich in dem mir fremden Zimmer um. Ein Arm um meiner Hüfte verhindert aber mich umzudrehen. Ich drehe meinen Kopf so, dass ich die Person hinter mir sehe. Luke. Ich stehe langsam auf um ihn nicht zu wecken. Schnell ziehe ich mich an. 'Was machst du?' Ich drehe mich zum Bett und dort liegt Luke und beobachtet mich verschlafen. 'Ich gehe nach Hause' ich will die Tür öffnen 'Du kannst auch noch bleiben' mit einem seufzen drehe ich mich zu ihm 'sag mir nicht du bist einer dieser Typen die das ganze hier ernst meinen' er schüttelt den Kopf 'ich meine nur zum Frühstück' ich drehe mich wieder um und öffne die Tür 'ich fahre dich', 'ich habe zwei gesunde Beine. Ist nicht nötig' und ich will nicht das jemand erfährt wo ich wohne. Das Mitleid brauch ich nicht. Ich gehe die Treppe runter und er ruft mir hinterher 'nein. Ich fahre dich' unten öffnet sich eine Zimmertür und ein kleines Mädchen kommt raus. Ich schaue sie kurz an, an der Tür angekommen drehe ich mich aber wieder zu Luke 'bist du irgendwie schwerhörig? Ich laufe' auch Luke schaut zu dem Mädchen 'Stacy gehst du bitte wieder in dein Zimmer' sie dreht sich um und verschwindet wieder hinter der Tür. Solange Luke's Blick noch auf der Tür ruht drehe ich mich um und gehe 'warte' höre ich noch, gehe aber trotzdem weiter. Meine Kapuze setze ich mir auf und meine Hände vergrabe ich in den Taschen, da es doch ziemlich kalt ist. Ich drehe mich um und sehe wie Luke mir nachschaut. Kopfschüttelnd gehe ich weiter.
Ich betrete das Heim, durch den Haupteingang und sehe Bob auf einem Sessel sitzen. Als er mich sieht kommt er direkt auf mich zu 'wo bist du gewesen?' Fragt er streng und ich gehe einfach weiter in Richtung meines Zimmers 'weg' sage ich ehe ich die Treppen hochgehe. 'Wann wirst du endlich lernen dich zu benehmen?' Genervt drehe ich mich um 'wenn ihr aufhört solche Spießer zu sein' somit gehe ich weiter die Treppe hoch, wieder gefolgt von ihm. 'Es kann nicht sein, dass du jedes Wochenende abhaust und nächsten Tag erst wieder kommst. Ich will auch gar nicht wissen was du die ganze Nacht tust' ich grinse ihn breit an 'und ob es so sein kann. Und ich tue nur Sachen die rein biologisch sind', 'du kannst nicht jedes Wochenende verschwinden, nächsten Tag wieder kommen und so tun als wäre alles normal. Das gehört nicht zu den Regeln. Und wenn du de-' er setzt einen strengeren Ton auf und ich drehe mich nur um und gehe 'wirst du mir wohl zuhören, wenn ich mit dir rede' ich ignoriere ihn weiter und gehe schnell in mein Zimmer.
~Montag~
Wie jeden Tag in der Woche werde ich mit lauter Opernmusik, welche von Flur kommt geweckt. Ja unsere Betreuer wollen nicht nur, dass wir lernen, sondern auch einen komischen Musikgeschmack entwickeln. Eigentlich darf ich auch nicht die Klamotten tragen die ich immer anhabe, aber was sie wollen ist mir sowieso egal. Ich stehe auf und gehe zu meinem Schrank. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigt, dass es regnet. Ich liebe den Regen. Ich nehme mir einen weinroten Strickpullover aus dem Schrank und eine helle Jeans. Dazu einen schwarzen Schal und meine schwarzen Boots. Andere Schuhe besitze ich nicht, was mich nicht stört, denn ich liebe diese Schuhe. Ich nehme mir meinen Beutel und meine Jacke, um damit in die Cafeteria zu gehen. Mein Blick schweift über die ordentlich gekleideten, gerade sitzenden und mit Knigge gelehrten Jugendlichen hinweg und schaue was es gibt. Brot wie immer. Haben die hier keine Cornflakes? Sind die nicht in der Lage so etwas zu kaufen? Ich drehe mich wieder um und verlasse den Raum, aber nicht ohne Mia zu begegnen. Sie ist der totale Sonnenschein hier. Gehorcht immer und macht alles was ihr gesagt wird, das heißt aber nicht das sie auch zu mir so ist. 'Na konntest du dich mal wieder nicht vernünftig kleiden? Ich habe dir doch gesagt, dass du zu mir kommen kannst wenn du wieder nur die Bettlaken übrig hast' Sie mustert mich einmal von oben bis unten und ich fange an zu Grinsen 'ne danke ich hatte heute keine Lust 'ne Tapete anzuziehen' ich gehe an ihr vorbei und sprinte hoch in mein Zimmer. Meine Haare lasse ich wie immer einfach offen. Ich ziehe mir meine schwarze Lederjacke an und gehe raus, aber nicht ohne vorher nochmal geguckt zu haben ob ich genug Geld für den Bäcker habe. Draußen warten schon Stella und Grace auf mich. Beide gehen noch zur Schule und machen ihr Abi. Ich werde bald meine Ausbildung anfangen und nebenbei arbeite ich noch bei Starbucks. Das ist einfach mein Lieblings Café und es ist wunderbar immer von den Sachen umgeben zu sein. Besonders weil ich beim kaufen angestellten Rabatt bekomme. Aber da meine Betreuer immer noch denken ich gehe zur Schule muss ich jeden morgen so früh aufstehen und mit Grace und Stella einen Abstecher bei der Schule machen.
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Give Me A Reason To Love You
FanfictionTextausschnitt "'Liebst du mich?' er schaut mir tief in die Augen und versucht irgendetwas zu erkennen, aber wie immer verstecke ich meine Gefühle 'Ich kenne dich kaum' antworte ich etwas perplex, da ich damit nicht gerechnet habe und seine Nähe ma...