Kapitel 23

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Grace hat beschlossen, dass wir uns aufteilen. Die Jungs besorgen die Getränke und wir Mädchen den Rest den wir hier bekommen. 'Also in einer halben Stunde treffen wir uns wieder hier um dann zur Kasse zu gehen' stellt Calum nochmal klar und alle nicken. Dann trennen sich unsere Wege. Wir haben uns einen Einkaufswagen genommen, den ich nun schiebe. Ehrlich gesagt bin ich mit diesen Dingern noch nie klar gekommen aber Grace und Stella sind zur Not auch noch da. 'Okay wir brauchen Luftballons, Luftschlangen, Mülltüten, Becher, Teller, Chips, Kekse, Girlanden uuuund....das war es an Sachen die wir heute besorgen' Stella und ich nicken und schon laufen wir los. Das hier ist ein großer Laden hier gibt es alles, was man im Haushalt brauch. In der einen Abteilung gibt es Getränke. In der anderen Elektronik. Dann gibt es eine mit Obst und Gemüse. Eine für Küchenutensilien, dann natürlich Essens Abteilung, eine Abteilung für Spirituosen, Hygieneartikel, Tierfutter und Partyutensilien. 'Lasst uns hinten anfangen und dann nach vorn durch arbeiten' schlägt Stella vor und schon gehen wir den großen Gang entlang nach hinten durch.

Stella und Grace nehmen alles aus den Regalen und packen es in den Einkaufswagen, den ich immer noch schiebe. Stella links. Grace rechts. Grace meinte mit der Taktik kommen wir am schnellsten voran, wenn Stella nicht die ganze Zeit stehen bleiben würde und uns um Rat fragen würde. So wie jetzt wieder. 'Welche Farbe sollen die Luftballons haben? Es gibt blau weiße, rot weiße, rosa weiße, bunte, grün weiße, gelb weiße, schwarz weiße und grau weiße.' Grace scheint ernsthaft zu überlegen. 'Die bunten' sage ich direkt und beide sehen mich komisch an. 'Was?' Stella legt die bunten ins Regal und seufzend verschränke ich meine Arme. 'Bei dem Schwarzlicht sieht man die Farben doch sowieso nicht' trägt Grace bei und sieht mich an. Und Stella nickt zustimmend. 'Also ich wäre für blau weiß' sagt Grace anschließend. 'Das weiß sieht man und die blauen sind dunkel. Aber nicht zu dunkel' Stella legt alle weg außer die blauen und nimmt dann noch mehr Packungen aus dem Regal. Wir gehen weiter.

Irgendwann sind wir dann fertig und gehen zum vereinbarten Treffpunkt. Die Jungs sind schon dort und als sie uns sehen kommen sie auf uns zu und legen die Sachen in den Korb. 'Habt ihr alles bekommen?' Fragt Stella und sieht die Jungs nacheinander an. Alle nicken und Dan fragt 'ihr auch?' Nun nicken wir. 'Dann können wir ja jetzt zur Kasse gehen' sagt Stella glücklich und wir gehen los.

Nachdem wir alles gekauft haben sind wir direkt zu Stella gegangen, um die Sachen dort abzulegen, damit wir sie nicht die ganze Zeit mit schleppen müssen. Da Stella's Eltern nicht alles im Haus rumstehen haben wollen bringen wir es in Stella's Zimmer.
'So und was jetzt?' Jeder setzt sich irgendwo hin und zuckt mit den Schultern. 'Leute wir sind zu neunt und keiner hat eine Idee wo wir hingehen können?' Jeder sieht in die Runde. Einige reagieren gar nicht und manche zucken wieder mit den Schultern. 'Ich sollte mir andere Freunde suchen' grinst Stella und setzt sich ebenfalls.

Um siebzehn Uhr entscheide ich mich nach Hause zu gehen und verabschiede mich bei allen. Wir hatten noch einen Film zusammen geguckt und uns unterhalten. Wobei das Film aussuchen eine Weile gedauert hat, weil immer jemand was einzuwenden hatte.
Ich ziehe mich an, schnappe mir meinen Rucksack und gehe dann runter, wo ich meine Schuhe anziehe. Ich mache mich auf den Weg nach Hause. Es ist schon dunkel, aber die Straßenlaternen machen das ganze erträglicher. Es ist kalt und der plötzliche kalte Wind lässt mich erschaudern.

Kurz bevor ich in die Auffahrt vom Heim einbiege höre ich meinen Namen. Ich drehe mich um und sehe Luke und Ashton auf mich zu kommen. Okay das war knapp. 'Hey. Du bist aber langsam heute' grinst mich Luke an. Wir gehen alle drei weiter. An der nächsten Kreuzung bleibe ich stehen. Ich weiß, dass die beiden geradeaus müssen. 'Ich muss hier lang' mit einer Kopf Bewegung zeige ich nach rechts. 'Okay. Wir können dich noch bringen' ich schüttle meinen Kopf 'nein nein. Ist okay. Es ist nicht mehr weit' beide nicken und wir verabschieden uns. Sie gehen weiter geradeaus und ich biege nach rechts ab. Ich warte eine weile und sehe um die Ecke, um sicher zu gehen, dass sie weg sind. Dann gehe ich zurück zum Heim. Oh Gott war das eben knapp. Was hätte ich eigentlich getan, wenn sie etwas später gekommen wären?
Ich gehe die Treppen hoch zu meinem Zimmer. Dort schmeiße ich meine Sachen auf meinen Stuhl und lege mich auf mein Bett. Ich könnte ihnen sagen, dass eine Freundin hier wohnt und ich sie besuche. Nein das wäre unlogisch. Sie kennen alle die ich auch kenne. Und das wissen sie. Oder ich habe jemanden kennengelernt. Nein dann würden sie die Person kennen lernen wollen.

Ich reibe mir meine Augen und stehe auf. Im Bad schminke ich mich ab und ziehe mir gemütliche Sachen an. Dann gehe ich runter um was zu essen. Mal sehen ob es heute was genießbares gibt. Komischerweise treffe ich an der Essensausgabe auf Ryan. 'Du bist schon hier?' Er sieht zu mir und scheint selber verwundert zu sein. 'Ehm...das gleiche könnte ich dich auch fragen' ich ziehe meine Augenbrauen hoch 'wieso? Du wusstest doch, dass ich um siebzehn Uhr bei Stella los bin?' Er nickt und steckt sich ein Stück Käse in den Mund 'ja schon, aber Luke und Ashton sind kurz nach dir gegangen. Da dachte ich die beiden sind dir begegnet und du gehst vielleicht mit zu Luke' amüsiert sehe ich ihn an 'na sicher. Weil ich ja auch sonst nichts zu tun habe' ich nehme mir Weintrauben und lege sie neben meinen Teller auf's Tablett. 'Ach komm letztens wart ihr auch eine ganze Nacht zusammen im Auto' ich verdrehe meine Augen 'er hatte mich ja auch verarscht' zusammen gehen wir an einen Tisch. 'Und was schenkst du Stella zum Geburtstag?' Frage ich Ryan. Er sieht auf und scheint zu überlegen 'ich weiß es noch nicht. Vielleicht eine Runde Geburtstagss-' ich unterbreche ihn 'okay ist gut. Ich habe es verstanden' er grinst und klaut sich eine Weintraube von mir. 'Und du? Was schenkst du ihr?' Ich zucke mit meinen Schultern 'mal sehen' wir essen weiter ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Als ich fertig bin stehe ich auf und bringe mein Tablett weg, gehe nochmal zu Ryan um ihm Bescheid zu geben, dass ich wieder hoch gehe.

Ich könnte ihnen sagen, dass meine Cousine hier wohnt und ich sie öfter mal besuche. Ja. Das ist eine gute Idee. Wirklich durchschaubar ist sie auch nicht. Erleichtert, endlich eine Ausrede gefunden zu haben, lasse ich mich auf meinem Bett nach hinten fallen. Jetzt darf ich das nur nicht verpatzen.

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