Überrascht starre ich die Tür an. Was war das denn gerade? Habe ich geträumt oder hat mich gerade wirklich ein Betrunkener Luke geküsst? Okay...er ist betrunken. Das sagt alles. Ich blinzle ein paar mal und bewege mich dann wieder. Langsam drehe ich mich von der Tür weg und mache mich wieder auf den Weg zu Stella. Mittlerweile ist es schon 1:16 Uhr.
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Als ich vor Stella's Tür stehe klingle ich sie an. Es dauert eine Weile, bis sie mir die Tür aufmacht. Sie legt ihren Finger auf ihren Mund, als Zeichen leise zu sein. Ich betrete das Haus und ziehe meine Schuhe aus. Wir gehen in ihr Zimmer und erst dort ziehe ich meine Jacke aus. Stella drückt mir Schlafsachen in die Hand und setzt sich auf ihr Bett. Ich ziehe mich schnell um und setzte mich dann ebenfalls. 'Warum kommst du so spät?' Fragt sie etwas müde. 'Ich war auf dem Weg hierher, dann hat Ashton mich angerufen. Die vier waren komplett voll. Als wir aufgelegt haben, waren sie plötzlich hinter mir. Ich habe sie dann zu Ashton nach Hause gebracht, damit sie ihren Rausch ausschlafen können' sie nickt und grinst dann 'du und Luke also' ich rolle mit meinen Augen und lasse mich nach hinten aufs Bett fallen, um die Decke anzusehen. 'Was weißt du?' Das frage ich nur, um nicht alles zu erzählen, von dem sie schon die Hälfte weiß. 'Nur das, was man so nebenbei mitbekommt. Ich weiß, dass er nicht in die Schule gekommen ist, weil ihr unterwegs wart, oder wie man das nennen soll. Ich weiß, dass er dich dazu bringen will ihn zu lieben' als sie das sagt wird ihr Grinsen breiter als zuvor. 'Was ich nebenbei gesagt unglaublich süß finde. Und ich weiß, dass....hm..ich glaube das war es' ich runzle meine Stirn. Irgendwas weiß sie, was ich nicht erfahren darf. 'Was weißt du?' Frage ich und setze mich auf. 'Ach nichts' sie legt sich auf ihren Bauch und stützt ihren Kopf ab. 'Komm jetzt sag schon' sie schüttelt so gut es geht ihren Kopf. 'Na gut. Und was ist mit dir und Ryan?' Sie sieht mich mit großen Augen an. 'Es war nicht zu übersehen. Und Grace hat es mir erzählt. Ich bin enttäuscht, dass du mir nichts gesagt hast!' Spiele ich gespielt beleidigt. Unter uns drein ist es nicht schlimm, wenn der eine dem anderen das Geheimnis von dem dritten erzählt, weil klar ist, dass es sowieso irgendwann erzählt wird. Außer man sagt der Person direkt, dass man nicht möchte dass sie es der anderen erzählt, was noch nie vorgekommen ist. Zumindest weiß ich nichts davon. Da Stella nichts sagt fahre ich fort. 'Als ich dich die Woche angerufen habe, war es also Ryan, wegen dem du so gekichert hast' sie wird rot und sieht weg. 'Wusste ich es doch' grinsend sehe ich wieder zur Decke hoch. 'Aber warum hattest du mir nichts erzählt?' Ich lege meine Hände hinter meinen Kopf. 'Keine Ahnung. Wir waren nie allein. Es war immer einer der Jungs da. Und du warst so sehr mit Luke beschäftigt' ich brauch gar nicht hinsehen, um zu wissen, dass sie grinst. 'Ich bin nicht mit Luke beschäftigt. Und selbst wenn, dass heißt nicht, dass ich keine Zeit für dich und Grace habe' das meine ich wirklich so. Wenn Stella oder Grace mich braucht, dann würde ich sofort alles stehen lassen, so wichtig mir die Sache auch ist, die ich gerade gemacht habe. 'Na ja wie dem auch sei, du hast mir noch nicht erzählt, was jetzt noch zwischen dir und Luke passiert ist' ich überlege kurz 'du weißt, wie wir uns kennengelernt haben' sie nickt 'du weißt, was die Woche passiert ist' sie nickt 'du weißt von allen bescheid, bei dem du bei warst' erneut nickt sie. Ich überlege 'das einzige was noch passiert ist...' Ich mache eine Pause. Soll ich es ihr sagen? Eigentlich ist es gar nicht so relevant 'was? Jetzt sag schon' aufgeregt setzt sie sich hin 'na ja vorhin als wir uns verabschiedet haben, hat er mich geküsst. Aber es ist nicht weiter wichtig. Er war sowieso betrunken' sie nickt 'ja ja. Aber man sagt immer, dass betrunkene die Wahrheit sagen, also handeln sie auch...wahr?' Ich ziehe meine Augenbrauen an und sehe sie mit meinem was-erzählst-du-da Blick an. 'Na ja...sie handeln so wie sie es wollen, nur ohne schüchtern zu sein...verstehst du?' Ich nicke 'ja irgendwie schon. Aber er erinnert sich sowieso nicht mehr dran. Und du wirst es ihm auch nicht sagen!' Sie zuckt mit ihren Schultern 'so wie ich Luke kenne, wäre er sogar noch stolz darauf' ja da hat sie recht. Ich nicke zustimmend.
Wir unterhielten uns noch eine weile, bis wir uns entschieden schlafen zu gehen. Ich war auch ziemlich schnell weg, da es auch schon spät war.
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Um kurz nach halb zwölf werde ich langsam wach, bleibe aber noch liegen. Als ich neben mich sehe, sehe ich, dass Stella schon aufgestanden ist. Dann sollte ich mich auch langsam mal bewegen. Vorher sehe ich aber noch auf mein Handy. Nichts. Also stehe ich auf, bleibe aber erstmal an der Bettkante sitzen und streiche meine Haare aus meinem Gesicht, dann reibe ich kurz über meine Augen um etwas wacher zu werden. Ich stehe auf und gehe runter. Stella sitzt in der Küche, ihr Bruder ihr gegenüber. 'Ah du bist mal wieder da?' Sagt Jonas, Stella's Bruder, und zwinkert mir zu. Ich verdrehe meine Augen. Jetzt geht das wieder los. Ich setze mich neben Stella, die ihren Bruder anscheinend unterm Tisch getreten hat, da er sich beschwert 'aua. Was soll das?' Dann tritt er zurück 'hör auf Melissa die ganze Zeit zu nerven. Sie ist sowieso zu alt' dann tritt sie wieder zurück 'es sind zwei Jahre' sagt er, aber tritt nicht zurück. Ich unterbreche die beiden 'Jonas...wie war es im Krankenhaus? Du warst länger drin als geplant, wie ich gehört habe?' Ich weiß, dass ich ihn damit nerven kann 'ja leider, weil die Ärzte dort zu inkompetent sind um vernünftig zu operieren und sich um die Patienten zu kümmern' sagt er genervt. Ich grinse 'komisch. So wie ich mitbekommen habe, warst du so genervt, dass du alle Schläuche raus gerissen hast und gehen wolltest' er sieht mich kurz an, dann aber auf seinen Teller. Mein grinsen wird breiter. Vielleicht lässt er mich ja dann heute in Ruhe.
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Give Me A Reason To Love You
FanfictionTextausschnitt "'Liebst du mich?' er schaut mir tief in die Augen und versucht irgendetwas zu erkennen, aber wie immer verstecke ich meine Gefühle 'Ich kenne dich kaum' antworte ich etwas perplex, da ich damit nicht gerechnet habe und seine Nähe ma...