Begonnen: 30.08.2015
Abgeschlossen: 22.10.2016_____________________
Wie jeden Samstag Abend sitze ich auf meinem knarrendem Einzelbett und lese. Zumindest starre ich das Buch an. Nur, dass es so aussieht als würde ich lesen. Eigentlich warte ich nur darauf das endlich Nachtruhe ist und die Betreuer nachgesehen haben, ob alle auf ihrem Zimmer sind. 'Wirst du heute hier bleiben?' Fragt Bob, der Chef von dem Heim. Er geht seit neustem selber gucken ob ich hier bin, denn seinen Angestellten vertraut er nicht mehr, da ich trotzdem immer weg bin. Ich wende meinen Blick von dem Buch ab und schaue den großen Mann vor mir an 'wenn ich jetzt ja sage, glaubt ihr mir sowieso nicht' lächle ich ihn zuckersüß an und er geht kopfschüttelnd aus dem Raum. Ich höre wie er die Tür abschließt und fange an zu grinsen. Sie denken alle, dass ich durch die Tür abhaue, da mein Zimmer seid 5 Monaten im 3 und somit letzten Stock ist. Aber ich habe andere Wege, und die nennen sich Stella und Grace. Ich gehe zu meinem Schrank und nehme mir einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Jeans. Schnell schlüpfe ich in die Sachen, schultere meinen Beutel und ziehe meine schwarzen Boots an. Ich schnappe mir mein Handy und gehe damit zum Fenster. Ich lasse es zweimal aufleuchten. Ein letzter Blick zur Tür und ich öffne das Fenster. Vorsichtig setze ich mich auf die Fensterbank und mache den ersten Schritt auf die Sprosse der Leiter. Ja richtig ich befinde mich gerade auf einer Leiter. Ein simpler Weg zum abhauen. Unten angekommen ziehen Stella und Grace die Leiter weg und wir verlassen das Gelände schnell. Die Leiter wird von Grace in einen dichten Busch geworfen. Erst hinter der Mauer, die das Gelände vom Rest der Welt trennt kommen wir zum stehen. Ich ziehe meine zwei besten Freunde in eine Gruppen Umarmung. 'Wir müssen uns beeilen in zehn Minuten sind Marc und Alex weg' sagt Stella und wir gehen in schnellen Schritten los. Meine braunen Haare, welche von Natur wellen verziert werden fliegen durch den Wind nach hinten. Dafür, dass wir Ende September haben ist es ziemlich kalt geworden.Ich schaue mir die tanzende Menge im Club an und wende meinen Blick dann zur Bar, auf welche ich dann zusteuere. Mit kurzen Worten bestell ich mir Wodka-Cola und wende meinen Blick Grace und Stella zu. Wir hatten Glück, dass Marc und Alex noch an der Tür standen. Die beiden sind Türsteher und die einzigen die uns um diese Uhrzeit rein lassen, da sie aber um 22:30 abgelöst werden mussten wir uns beeilen.
'Und was gibt es neues?' Die Frage geht an die zwei mir am vertrautesten Personen vor mir. Stella grinst Grace an, welche nur seufzt als sie den Blick mitbekommt. Interessiert wende ich meine komplette Aufmerksamkeit auf Grace. 'Dan...er hat mich zu einem Date eingeladen und ich....habe ja gesagt' grinsend schaue ich sie an 'Und wann ist es? Vor allem was macht ihr?' Mein Blick wandert kurz zum Barkeeper, welcher mir soeben meinen Drink hingestellt hat. Ich lächle ihm dankend zu und nehme einen Schluck. Wieder landet mein Blick bei Grace. 'Montag Nachmittag. Wir werden einfach in die Stadt gehen und reden, um uns besser kennen zulernen' ihr huscht kurz ein lächeln über die Lippen, während mein Grinsen verschwindet und ich nicke anerkennend 'oho...Grace Valentine geht auf ein Date, bei dem es hauptsächlich ums reden geht' sie kann sich nun kein lächeln mehr verkneifen. Grace ist nicht sehr gesprächig, darum auch meine Reaktion, wenn sie mal redet dann nur das nötigste und auch nicht wirklich begeistert. Umso mehr wundert es mich, dass sie zugesagt hat, aber ich gehe nicht weiter darauf ein. Ihr ist es sichtlich unangenehm darüber zu reden solange sie das Date noch nicht hinter sich gebracht hat. Also wechsle ich schnell das Thema 'und wie geht's deinem Bruder Stella?' Ihr Bruder ist vierzehn und muss Montag am Blinddarm operiert werden. Irgendwie freut mich das, da er ein richtig nerviger Teenager ist. Er brauch die ganze Aufmerksamkeit und will immer alles haben, am schlimmsten ist, dass er denkt er kann alles und das alle auf ihn stehen.
Stella verdreht kurz die Augen ehe sie anfängt zu reden 'wie erwartet bekommt er die komplette Aufmerksamkeit, wie immer. Aber Mom macht sich totale sorgen, was ihn nervt und mich umso mehr amüsiert. Und er ist von der ganzen Operation genervt. Weil wie du weißt hat er seinen eigenen Willen und er will die Operation nicht, aber als er erfahren hat, dass er da nichts wirklich ändern kann ist er komplett durchgedreht' amüsiert nippe ich an meinem Glas.
'Wollen wir tanzen?' Frage ich die beiden mit einer Kopfbewegung zur Menge, nachdem ich ausgetrunken habe. Stellas Blick landet kurz an einem Typen mitten drin, was mir zeigen soll, dass wir in seine nähe gehen sollen. Ich nicke verstehend und wir gehen los. Stella stellt sich extra so, dass der Typ sie gut sehen kann und tatsächlich bleibt sein Blick lang bei ihr hängen. Während sie tanzt Wippen ihre blonden Engels locken im tackt. Sie sieht wirklich aus wie ein Engel mit ihren Haaren und ihr Name passt dazu. Eine ganze Weile geht das so und ich gebe ihr ein unauffälliges Zeichen, dass er guckt. Sie dreht sich zu ihm und lächelt ihn an. Keine zwei Minuten später tanzen die beiden auch schon ein wenig abgelegen von uns. Grace neben mir scheint wie weggetreten. 'Alles okay?' Frage ich und sie schaut mich an 'hm? Was?' Ich lache und wiederhole meine Frage. Sie nickt 'ja ja. Ich muss nur an Dan denken' wie gerufen kommt dieser durch den Eingang und wie bei mir schweift sein Blick über die Menge. Ich stupse Grace an und zeige in Dans Richtung. Ein breites lächeln Bildet sich auf ihren Lippen. 'Na geh schon zu ihm' ich schupse sie leicht in seine Richtung, sie stockt aber 'nein. Ich kann dich nicht allein lassen' auf diese Aussage hin schüttle ich meinen Kopf und winke ab 'ich komm schon allein klar' sie überlegt kurz umarmt mich dann aber lächelnd 'Danke' ich drücke sie lachend von mir 'ja ja und jetzt geh' glücklich stolpert sie in seine Richtung. Von weitem sehe ich, dass auch er nicht gerade traurig ist sie zu sehen. Ich überlege was ich jetzt machen könnte und gehe zur Bar. Dort bestelle ich mir ein Bier und setze mich auf einen Hocker.
Die ganze Zeit beobachte ich die Leute und nippe an meinem zweiten Bier. Ich beobachte gerne Leute, besonders betrunkene und schaue ihnen zu wie sie in ihrem Zustand handeln und was für einer Gefahr sie sich aussetzen. Ich trinke auch, aber betrunken war ich nie. Das Risiko kann ich nicht eingehen. Nicht solange ich im Heim wohne. Ich leere mein Getränk und stehe auf um zu gehen, werde aber unterbrochen 'willst du etwa schon gehen?' Ich drehe mich um und sehe einen großen Jungen. Er hat blaue Augen, wunderschöne blaue Augen. Seine Haare sind hochgestylt und seine Lippe wird von ein Piercing verziert. Mein Blick wandert wieder zu seinen Augen 'ja' antworte ich knapp und er fängt an zu Schmunzeln 'schade ich suche gerade jemanden zum tanzen' nun muss auch ich schmunzeln. 'Na wenn es so ist, ich kann auch noch bleiben' er hält mir seine Hand hin und ich nehme sie an. Sein Blick schweift kurz an mir herunter 'originelles Outfit' ja ich trage in einem Club Hoodie und Jeans. Und? Ich muss mich nicht besonders stylen, nicht wie manche andere hier. Ich grinse ihn trotzdem an und er zieht mich eher an den Rand der Menge. Also einer der die Aufmerksamkeit vermeidet? Gefällt mir. Wir fangen an zu tanzen und kommen immer und immer näher.
Wirklich sicher auf den Beinen bin ich nicht mehr, aber nicht so das ich nicht mehr laufen kann oder so, im Gegenteil ich kann sogar noch geradeaus laufen. 'Wie heißt du?' Fragt er und hat somit wieder meine komplette Aufmerksamkeit 'Melissa' er nickt 'Luke' nun nicke ich. Lukes Arme wandern langsam zu meiner Hüfte, und von da an langsam runter zu meinem Po. Er zieht mich näher und ich stütze mich mit meinen Händen an seiner Brust ab, um nicht komplett gegen sie zu knallen. Ich lege meine Hände in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir, um ihn zu Küssen. Er erwiedert den Kuss und leckt über meine Unterlippe. Ich öffne meinen Mund und unsere Zungen spielen miteinander. Er kneift in meinen Po, was mich leicht zum aufschrecken bringt und ihn zum Grinsen. Seine eine Hand wandert unter meinen Pullover und seine andere bleibt an ihrer Stelle. Er löst sich und wandert zu meinem Ohr 'wollen wir das vielleicht woanders beenden?' Ich fange an zu Grinsen und ziehe ihn mit mir. Zu diesem Club gehört ein Hotel, und ich will in die Richtung, er zieht mich aber in die andere, auf die andere Straßenseite, zum Ende der Straße. Wir betreten ein Haus und er zieht mich direkt in einen Raum, dort drückt er mich gegen die Tür und legt seine Lippen erneut auf meine. Wir bewegen sie im Takt und er hebt mich hoch, ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und fange an während des Kusses sein Hemd zu öffnen. Achtlos lasse ich es auf den Boden fallen und mein Blick landet auf seinen perfekten Muskeln. Sie sind nicht extrem ausgeprägt, aber ich mag es so. Ich sehe im Augenwinkel wie er grinst. Während er uns umdreht ziehe ich meinen Pullover aus und werfe diesen ebenfalls achtlos auf den Boden. Er lässt mich aufs Bett fallen und beugt sich über mich. Er küsst meinen Hals auf und ab. Meine Finger verfangen sich in seinen Haaren und ich genieße den Moment.
Er lässt sich neben mich fallen und wir atmen beide schwer. Ich schaue zu ihm und fange an zu lachen 'deine Haare' er schaut kurz zu meinen rauf 'deine sind nicht besser' mir vergeht das lachen und ich versuche meine mit meinen Fingern ordentlich zu kämen. Durch ein lachen und die Worte 'das war ein Scherz' stöhne ich genervt auf und ziehe eine Decke über mich. Ich lege mich auf die Seite und schließe meine Augen, um wenige Minuten danach in einen traumlosen Schlaf zu fallen.
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Give Me A Reason To Love You
FanfictionTextausschnitt "'Liebst du mich?' er schaut mir tief in die Augen und versucht irgendetwas zu erkennen, aber wie immer verstecke ich meine Gefühle 'Ich kenne dich kaum' antworte ich etwas perplex, da ich damit nicht gerechnet habe und seine Nähe ma...