Kapitel 7

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Kayla versucht die Wohnungstür zu öffnen, doch da sie sich immer noch vor Lachen schüttelt, ist das alles andere als einfach. Es sie den Schlüssel endlich im Schloss hat, muss sie sich erstmal an der Tür abstützen, bevor sie die Tür endlich offen hat.

Sie wirft die Tür hinter sich ins Schloss und ihre Jacke auf das Regal, in dem ihre Schuhe landen. Kayla legt ihre Tasche aus das Regal und rennt dann ins Wohnzimmer. Dort läuft Musik, daher vermutet sie jemanden dort.

Es sind ihr Bruder und Carox, die auf den beiden Sofas liegen. Beide sehen sie fragend und mit hochgezogenen Augenbrauen an. Kayla legt sich neben ihren Bruder und schmiegt sich noch immer lachend an sie. Er grummelt, legt aber einen Arm um sie und drückt sie an sich.

Mit einer Hand streicht sie durch den weichen, weinroten Teppich, dessen Lange, dicke Fäden sie mit einer Hand kämmt, während sie versucht zwischen dem Lachen irgendwie Luft zu bekommen.

„Was hast du denn? Du kriegst kaum Luft. Erzählst du es uns und lässt uns mitmachen?" fragt Carox, der sich so dreht, dass er Kayla sehen kann. Die beiden Sofas stehen in einem rechten Winkel zueinander und sowohl Carox als auch Jayden lagen mit den Füßen zueinander.

„Nick... Magie... Flecken... Zauber... unfähig." Jappst Kayla und lacht, sodass es nur Jaydens Arm ist, der sie daran hindert vom Sofa zu fallen. „Ich habe nicht mal die Hälfte von dem verstanden, was du versuchst zu erzählen." Meint Jayden und klappt das Buch zu, das er gerade noch gelesen hat.

„Also, jetzt atme erstmal tief durch, beruhigte dich und dann erzählst du es nochmal. Dann verstehen wir vielleicht auch was." Schlägt er vor, lehnt sich über sie und legt das Buch auf den niedrigen Tisch, der vor den Sofas steht. Kayla atmet ein paar Mal tief durch und hat sich dann unter Kontrolle.

„Ich war ja mit Nick unterwegs." „Nein, das hätte ich jetzt nicht gedacht." „Sei still Carox, oder ich erzähle es dir nicht." „Bin schon still." Carox betrachtet Kayla neugierig und die genießt es ihn auf die Folter zu spannen.

„Naja, nach dem Kaffee sind wir noch zu den Bühnen gegangen. Nick ist auf eine morsche geklettert und prompt eingebrochen. Er war komplett dreckig und hat erstmal richtig gemeckert. Er hat gesunken wie eine Kloake. So richtig widerlich." Sich schüttelt sich, bevor sie sich wieder zurecht kuschelt.

„Er wollte dann seine Klamotten reinigen, dann aber er hat sie verschwinden lassen." Carox fällt vor Schreckt von dem Sofa. „Er war nackt?" „Nein. Wobei, teilweise. Er hat Löcher rein gezaubert. Alle dreckigen Teile waren weg. Somit konnte man seinen Hintern sehen."

„Ist der dumm? Das ist einer der einfachsten Zauber überhaupt. Reinigungszauber sollte man nun wirklich beherrschen." Murmelt Jayden überrascht. „Natürlich ist der dumm. Aber seinen Hinter will ich wirklich nicht sehen." Kommt es von Carox, der sich wieder auf das Sofa hievt, dann aber auch grinst.

„Es muss unglaublich witzig ausgesehen haben, wie er dann da stand." „War es auch. Er konnte es nicht glauben und es war ihm furchtbar peinlich." Lacht Kayla. „Aber er hat keinen schlechten Hintern." Murmelt sie leise.

„Was macht ihr drei denn hier? Ich dachte du wolltest weg, Kayla?" Kayla sieht auf und entdeckt Sasi, der am Türrahmen lehnt, nur in einer Jeans. „War ich doch. Hast du das nicht mitbekommen? Ich war fast zwei Stunden weg."

Sasi fährt sich mit gespreizten Fingern durch die Haare und verwuschelt sie dadurch noch mehr. „Ich habe bis eben geschlafen." Murmelt er und lässt sich dann auf einen der Sitzsäcke fallen, die im Raum liegen. „Jaqu ist mit seinem Bruder unterwegs, oder?"

„Ja. Zumindest ist er vorhin gegangen und wollte zu Ferox. Zwischen dem und Arton kriselt es wohl etwas heftiger. Sag mal, willst du mit uns flirten oder warum räkelst du dich da so?" Sasi sieht Kayla erst überrascht an, grinst dann aber verschmitzt.

Pure Wolf's BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt