„Das darf ja wohl nicht wahr sein. Eigentlich scheint er so ein netter Kerl zu sein und dann kommt er immer mit so sah dummen Aktionen. Ein paar davon sind ja noch ganz lustig an er die meisten sind einfach vollständig bescheuert. Dann benimmt er sich wie ein Vollidiot." wettert Kayla vor sich hin.
Ruskin lässt sie mit einem Grinsen auf den Lippen, während er einfach mit seinen Blicken dafür sorgt, dass sie freien Weg haben, denn Kayla würde alle umrennen. Sie achtet absolut nicht darauf, wo sie hinlaufen.
Das Grinsen auf Ruskins Gesicht ist frech und herausfordernd. „Du magst den Kerl. Zumindest ein bisschen. Oder du willst ihn mögen." Kayla dreht sich um und wirkt etwas unsicher. „Irgendwie schon, aber meistens regt er mich einfach nur auf. Er ist in dem Sinne nicht dumm, aber bei manchen Fragen... argh. Dafür könnte ich ihn einfach nur an die nächste Wand klatschen." Knurrt sie gereizt und fährt sich mit gespreizten Fingern durch die Haare.
„In der Beziehung hättest dann wohl du die Hosen an." Entsetzt sieht Kayla ihren Kindheitsfreund an. „Was für eine Beziehung, ich liebe ihn nicht." „Noch nicht, Kya, aber ich habe das Gefühl, dass sich das bald ändern wird. Meine Instinkte sagen es mir."
Er trinkt seinen Kaffee aus und wirft den Becher in einem Mülleimer, bevor er einen Schlag an den Oberarm bekommt. „Hey, was soll das?" „Willst du mich verkuppeln, oder was? Es wirkt so." Kayla verschränkt beleidigt die Arme vor der Brust und sieht Ruskin herausfordernd an.
„Ich will, dass du glücklich bist, Kya. Wenn du von dem Kerl sprichst, auch wenn du dich über ihn aufregst, dann leuchten deine Augen vor Glück. Ich will, dass deine Augen immer so leuchten." Kayla verdreht die Augen und murmelt „Jungs."
„Glaubst du nicht, dass ich merke, wann ich selbst glücklich bin?" „Nein, du nicht." Antwortet Ruskin halb im Scherz, halb Ernst. Kayla seufzt und kuschelt erneut durch ihre Haare. Ruskin weiß, dass es ein Zeichen davon ist, dass sie nervös ist.
„Du hast Recht. Ich kann es nicht. Ich kann mich selbst nicht verstehen. Das eigene Innenleben ist wohl das komplizierteste der Welt. Ich kann es nicht verstehen und ich weiß auch nicht, ob ich das will." Kayla verschränkt die Arme und pustet sich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Da hast du wohl Recht. Wie sooft." Ruskin legt den Kopf in den Nacken und schaut in den Himmel. Kayla betrachtet ihn von der Seite und lässt ihre Wolfsohren erscheinen. Sofort wirkt sie ruhiger und ausgeglichener. Ruskin bemerkt es und krallt sie hinter den Ohren, was sie mit einem Schnurrend quittiert.
„Warum bist du denn eigentlich hier?" „Wir jagen jemanden." Das Grinsen ist blutrünstig, doch Kayla macht es keine Angst. Sie kennt Ruskin und weiß, dass er ihr nie etwas tun würde. Eher würde er alle Gesetze und Vorschriften brechen, als ihr etwas zu tun.
Sie verdreht amüsiert die Augen. „Du ja gerade nicht. Dein Rudel jagt. Wen denn eigentlich?" „Einen gewissen Oran Caxedoon." Kayla legt die Stirn in Falten, dann bellt sich ihr Gesicht auf.
„Er studiert Altkeltisch. Das ist ein gutes Stück von hier. Warum bist du nicht bei deinem Rudel?" „Wir haben uns aufgeteilt, damit er uns nicht nochmal entweicht. Das hat er gestern auch schon geschafft."
„Ach ihr wart das gestern. Ich dachte mir schon, dass ich einen der Gerüche kenne. Hier hat er auch schon Ärger gemacht, aber wir waren bisher nur einmal darin verwickelt. Ich glaubte es war das Rudel von Arton, das sich bis jetzt um ihn gekümmert hat."
Kayla schüttelt amüsiert den Kopf. „Also komm. Gehen wir ihn suchen. Die Fakultät für Altkeltisch ist in der Nähe von dem Asiaten, wo ich mich mit den anderen treffe." Kayla biegt in einen Straße ab und Ruskin folgt ihr. Und wieder tuscheln alle, die ihn sehen.

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Pure Wolf's Blood
Hombres LoboDie Salem University ist eine der besten Universitäten der Welt. Dort begegnet Nick, ein menschlicher Magier, Kayla, einer stolzen Fenirwölfin. Diese scheint ein Geheimnis zu hegen und Nick nicht zu mögen, doch dieser umwirbt sie. Das auch ihr Rudel...