Kapitel 33

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„Kayla, bitte. Kleine, bitte hör auf zu weinen." Carox streicht Kayla unbeholfen durch die braunen Haare, während die seinen Oberschenkel noch immer als Kissen benutzt und lautlos weint. Ihre Augen sehen ins Leere, während die Tränen über ihr Gesicht laufen. „Kleine. Du bist doch unser kleiner Schatz. Bitte, weine nicht. Rede mit mir."

Carox legt das Telefon auf den Tisch und zieht Kayla in seine Arme. „Bitte, rede. Ich will dir helfen. Kleine, ich kann dir aber nur helfen, wenn du mit mir reden." Doch Kayla klammert sich nur an ihn und weint weiter. Fast schon verzweifelt sieht Carox seine Kameraden an. Für ihn ist sie wie eine Schwester und um die macht er sich gerade wirklich Sorgen.

„Carox, weißt du wie Kay... ach, da ist sie ja... Oh, was ist los?" Jaqu schaut zur Tür herein und als er Kayla in Carox Armen liegen sieht und die salzigen Tränen riecht. Er schließt die Tür leise hinter sich und setzt sich neben Carox, streicht Kayla beruhigend über den Rücken, doch es hielt nichts.

„Hol bitte ihr Handy. Ich will Ruskin anrufen. Vielleicht kommt er an sie ran." „Nein." Wimmert das Mädchen und krallt sich in Carox Pullover. Überrascht sehen die beiden jungen Männer sie an. „Was war das?" fragt Jaqu vorsichtig nach und Kayla wiederholt wimmernd, was sie schon gesagt hat.

„Wir sollen Ruskin also nicht anrufen. Dann rede mit uns. Kleine, so können wir dich nicht lassen, keine Chance. Wenn du nicht mit uns redest, dann rufe ich Ruskin doch an." Kayla klammert sich an Carox fest, als wolle sie ihn daran hindern zu gehen und sich ihr Handy zu holen.

„Ich störe ihn doch nur. Ich bin nichts wert. Ich bin jedem nur im Weg und störe und keiner braucht mich. Keiner mag mich... ihr mögt mich doch auch alle nur wegen Jayden." Schluchzt sie auf und verträgt ihr Gesicht an Carox Hemd, der entsetzt zu Jaqu sieht.

„Das stimmt nicht, Kleine! Und das weißt du doch auch. Wir lieben doch so wie du bist. Du bist doch unsere kleine Schwester. Du bist uns wichtig, so wie du bist. Du störst hier niemandem. Wirklich, keiner von uns fühlt sich durch dich gestört. Wir freuen uns immer, wenn du da bist. Du störst wirklich nicht." Versucht Carox sie zu beruhigen, doch sie scheint ihm nicht zu glauben.

„Er hat Recht, Kayla. Wir mögen dich alle um deiner selbst willen. Dein Bruder ist unser Alpha, aber wir würden dich dann hier akzeptieren, aber nicht als Teil des Rudels ansehen. Und das tun wir, dass merkst du doch. Du bist ein Teil unseres Rudels. Du bist wichtig." Redet nun auch Jaqu auf sie ein, doch Kayla schüttelt nur den Kopf.

Carox sieht Jaqu an und rückt mit dem Kopf in Richtung der Tür. „Aber..." „Kein Aber. So können wir sie nicht lassen und sie lässt sich ja nicht beruhigen." Carox spricht so leise er kann und selbst Jaqu hat Probleme ihn zu verstehen, doch er weiß, was Carox von ihm will. Ihm gefällt das zwar gar NICHT, aber er kann Carox verstehen.

Nach einem kurzen Blick auf Kayla steht er auf und verlässt das Zimmer. „Es ist alles gut, Kleine. Alles ist gut. Wir haben dich alle lieb. Wirklich. Du bist uns wichtig, wirklich wichtig. Beruhige dich. Alles ist gut. Wir haben dich alle lieb." Hilflos streicht Carox der Braunhaarigen über den Rücken, die sich von immer an ihn krallt und sein Hemd einnässt.

Sie weint wieder regungslos, nicht mal mehr ein Schluchzen ist zu hören. „Bitte beruhige dich. Kleine, bitte. Alles ist gut." Die Tür öffnet sich wieder und Jaqu kommt herein. Mit der einen Hand hält er sich Kaylas Hand ans Ohr, in der anderen hat er eine dampfende Tasse. Die Tasse stellt er auf den Boden neben den beiden, bevor er Kayla das Handy ans Ohr hält.

„Kya? Hey, Kleine, sag doch was." Kayla zuckt bei Rückens besorgten Stimme zusammen, dreht den Kopf soweit, dass sie Jaqu ansehen kann und wispert ein leises „Verräter." „Wieso?" kommt es von Ruskin, der die Aussage auf sich bezogen hat und nicht versteht.

Pure Wolf's BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt