Eine leichte Brise weht durch das Tal und verteilt den Duft der Pflanzen überall. Kayla tritt zwischen den Blumen hervor und bleibt am Rand des Sees stehen. Die Wellen schwappen nur cm vor ihren Füßen an die Steine, die den See umrunden.
Sie geht in die Knie und hält eine Hand ins Wasser. Es ist warm und Kaylas Blick geht ins Nichts, während sie am Seeufer sitzt und sich die seichten Wellen an die Finger schlagen lässt. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen und sie sieht ihre Hand zurück.
Sie zieht sich ihr Oberteil über den Kopf und lässt auch den Rest ihrer Kleidung auf einem kleinen Hafen zurück, bevor sie ins Wasser geht. Nach ein paar Schritten taucht sie unter und taucht ein paar Züge, entdeckt mit offenen Augen eine bunte Unterwasserwelt.
Fische zucken über Sandboden, die Sonne wirft Licht ins Wasser und malt verwunschene Muster auf den sandigen Boden. Sie entdeckt auch zwei kleine Koimädchen, die beide erst 50 cm lang sind und wunderschön gezeichnet. Die eine hat eine orangene Flosse mit grauen Ringen darauf, die andere eine weiße mit sich kreuzenden schwarzen und roten Linien darauf.
Aus Atemnot taucht sie wieder auf und dreht sich auf den Rücken, lässt sich etwas treiben und die Sonne ins Gesicht scheinen. Sie träumt vor sich hin, Nick erscheint vor ihrem geistigen Auge, doch bevor er etwas tun kann, wird sie angetippt und dadurch aus ihren Träumen gerissen.
Kurz sinkt sie unter Wasser, ehe sie die Oberfläche wieder durchstößt und nach Luft schnappt. Schnell holt sie Luft und taucht nochmal unter, um zu sehen, was sie da überrascht hat. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als sie die beiden Koimädchen in ihrer Nähe sieht. Kayla hebt die Hand und winkt ihnen leicht zu, was beide erwidern.
Vorsichtig kommen die beiden näher und kichern, wie alles in ihrer Sprache klingt es wie ein kleines Glöckchen. Die mit der weißen Flosse ist wohl die mutigere, denn sie kommt deutlich näher an Kayla heran und berührt auch die Hand der Fenir, bevor sie sich kichernd wieder zu ihrer Freundin flüchtet.
Beide verschwinden ins tiefere Wasser und Kayla taucht wieder auf. Sie schwimmt langsam und gelassen wieder ans Ufer und setzt si h neben ihre Klamotten auf den Boden, genießt die erwärmte Luft und die Sonne.
Die Brise trocknet sie schnell und sie schlüpft wieder in ihre Klamotten, während sie weiter verträumt auf das glitzernde Wasser des Sees starrt. Ein Knacken hinter ihr, schreckt sie auf und ihre Wolfsohren wachsen aus ihrem Kopf, drehen sich in die Richtung des Geräusches.
Noch immer schräg zu dem Geräusch schnuppert Kayla und versucht herauszufinden, was dieses Geräusch verursacht ohne aber den Kopf drehen zu müssen, doch ihr fällt nichts ein, was ein solches Geräusch erzeugen könnte. Erst ein leises Knacken, dann es Platschen.
Neugierig geworden dreht sie dann doch den Kopf und muss sich auf die Wange beißen, um nicht laut zu lachen. Die beiden Koimädchen sind an der Wasseroberfläche und versuchen an ein paar Beeren zu kommen, die an einem Zweigs knapp außerhalb ihrer Reichweite hängen.
Kayla steht auf, geht zu dem Busch und biegt den Beiden den Zweigs hinunter, sodass sie die Beeren problemlos pflücken können. Erst als die Beiden ihre Beeren haben, schauen sie nach, warum sie auf einmal an die Objekte ihrer Begierde zu kommen.
Sie sehen Kayla an und lachen dann freundlich, wenn auch rau und dunkel, bevor sie abtauchen und ihre wertvolle Beute in Sicherheit bringen. Kayla schaut ihnen nach, dreht sich dann aber um und läuft barfuß durch die schattigen Baumgruppen, und springt dann den Abhang nach oben, via sie zwischen den Kiefern und Nadelbäumen landet.
Auf der hölzernen Veranda lässt sie sich sinken und sieht über den Talkessel, bevor sie doch noch mal aufsteht und sich in ihren Hängesessel setzt, der an einem der hölzernen Dach Balken hängt, neben einigen Traumfängern und kleinen Holzfiguren.

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Pure Wolf's Blood
Hombres LoboDie Salem University ist eine der besten Universitäten der Welt. Dort begegnet Nick, ein menschlicher Magier, Kayla, einer stolzen Fenirwölfin. Diese scheint ein Geheimnis zu hegen und Nick nicht zu mögen, doch dieser umwirbt sie. Das auch ihr Rudel...