Kapitel 10

137 14 3
                                        

„Der Gerichtsrat ist das wichtigste Gericht der magischen Welt. Er wird bei Verbrechen zwischen den Arten aktiv, sowie bei Verstößen gegen Völkerbund oder bei Verbrechens gegen dein Menschlichkeit und besonders grausamen Verbrechen. Sie bestehen aus Vertretern der Völker, von jedem Volk zwei."

Professor Galavani hält seinen Vortrag, der die meisten Studenten wirklich interessiert. Für viele ist es das höchste Ziel zu diesem Rat zu gehören. Einige wenige, darunter auch Nick und seine Brünette Sitznachbarin Hanna, hören nur halb zu.

„Jedes Volk ist jeweils mit einem Mann und einer Frau vertretene, wobei jedes Mitglied eine Stimme hat, mit Ausnahme des Volkes, das zu der Verhandlung den Vorsitz innehat. Einer Verhandlung darf kein beteiligten Volk den Vorsitz innehaben."

Er macht eine Pause und sieht die Studenten an. „Das Urteil fällt während einer zurückgezogenen Besprechen. Es reicht eine Mehrheit mit einer Stimme und die Besprechung wird wie die Verhandlung von den Vorsitzenden geführt. Ausführen tu der Gerichtsrat das Urteil nicht selbst."

Eine Studentin hebt die Hand. „Aber Professor. Wenn sie das Urteil nicht ausführen, wie kann man sie dann ernst nehmen? Sie gelten als höchste Institution und sind in allen Welten angesehen und geachtet. Wie passt das zusammen."

„Das ist eine sehr interessante Feststellung. Allerdings muss der Angeklagte bei der Verkündung des Urteils auch nicht selbst anwesend sein. Das führt dazu, dass man kaum Zugriff auf diesen hat. Früher war das eines der größten Probleme, doch seitdem hat man die HoJ eingeführt."

Ein weiteres Mal mustert er die Studenten und sieht in viele fragend Gesichter. „Wer von ihnen weiß, was diese Abkürzung heißt oder welche Aufgaben und Rechte diese haben? Vielleicht auch nur, wie sehr die Ansehen in den verschiedenen Völkern genießen?"

Nur vereinzelt melden sich die Studenten und der Professor seufzt. „Das ist erschreckend schwach dafür, dass wir hier über das mächtigste Instrument des Gerichtsrates reden.

Die HoJ, was so viel bedeutet wie Hunter of Justice oder Hunter of Jugdes, sind der verlängerte Arm des Gerichtsrats. Sie vollstrecken die Urteile und sind die, die den Ruf und die Durchsetzungsfähigkeit erhalten. Sie sind die Wächter des Rechtssystems, weswegen es wirklich beschämend ist, dass sie dies nicht wissen.

Von allen Wesen der Welten haben sie am meisten Rechte. Sie müssen ihren Anführern vollen Gehorsam geben, sind allerdings bei ihren Einsätzen selbstverantwortlich. Der Alpha trägt die Verantwortung für sein Team, ansonsten gibt es kaum jemand, dem sie Rede und Antwort stehen müssen. Sie dürfen foltern, töten und auf der Jagd sämtliche Besitzrechte verletzen.

Es gab lange Streit darüber, wen man für diese Aufgaben vorsieht, denn sie müssen sich immer unter Kontrolle haben, trotzdem aber mit allen Völkern mithalten können. Letztendlich wurden die Fenir dazu bestimmt. Sie stellen die HoJ seit Beginn dieses Amtes.

Trotz allem ist es die Elite der Fenir. Sie müssen intellektuell herausragend sein, körperlich fit und dürfen keinerlei Vorstrafen oder negative Bemerkungen haben. Die meisten müssen eine spezielle Ausbildung durchlaufen, nur wenige werden von den HoJ angeworben.

Sie sind von allen Völkern der Welt hoch geachtet, weil sie zumeist fair und gerecht handeln, ihre Befehle gewissenhaft ausführen und zivile Opfer vermeiden wo immer es ihnen möglich ist. Sie werden häufig auf eine Stufe mit Adligen oder gar der Regierung gestellt, sodass sie mit das höchste Ansehen in der magischen Welt haben.

Sie sind in kleine Gruppen, sogenannte Rudel, aufgeteilt. Die Gruppenstärke beträgt normalerweise fünf oder sechs Personen und wird von einem Alpha geführt. Dieser hat die Befehlsgewalt über die Gruppe und ist selbst den hohen HoJ unterstellt.

Pure Wolf's BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt