Put your hands on me!

Teil 143

143:
Riku bog vollgepackt um die Ecke. Drei Hocker und zwei Gitarren. Wir gingen ihm entgegen und nahmen ihm die Sachen ab. ,, So, jetzt zeigt mal!" Stolz zeigten Samu und ich unsere Tattoos auf der noch leicht geröteten Haut. ,, Wenn ihr euch jetzt trennt, seid ihr mächtig am Arsch, das ist euch klar, oder?" ,, Wir trennen uns nicht!", sagte Samu stolz und küsste mein Haar. ,, Und du denkst jetzt, wir verdienen damit Geld? Straßenmusik?", fragte dieser dann ungläubig. ,, Jeder fängt mal klein an! Und jetzt komm!" Sie bauten alles vor dem Brunnen auf und ich setzte mich ungefähr Zwei Meter abseits daneben. Schon als sie die ersten Töne spielten, versammelten sich einige Menschen um die beiden Jungs herum und warfen nach einander Geld in den Gitarrenkoffer. Die Mädchen himmelten Samu an, was mich nicht unbedingt wunderte. Nach jedem Lied applaudierte das Publikum laut und warf noch mehr Geld hinein. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und ich drehte mich erschrocken an. ,, Sorry, dass ich dich erschreckt habe, aber ich wollte mal fragen, wer die beiden Jungs sind! Die scheinen echt Talent zu haben!" ,, Samu Haber und Riku Rajamaa, sie spielen zusammen mit Sami Osala und Raul Ruutu in der Band Sunrise Avenue, die existiert aber noch nicht so lange... Sie stehen eben noch total am Anfang ..." ,, Aber sie haben Potenzial um international berühmt zu werden! ", beendete er meinen Satz. ,, Mein Name ist Mikko und ich bin Manager... Sehr neu in dem Beruf und muss deshalb auch erstmal klein anfangen... Und diese Band wäre perfekt! Hier meine Visitenkarte, meldet euch bitte bei mir!" Und mit einem kurzen Händedruck war er auch schon wieder weg. Völlig überrumpelt saß ich nun da mit der Visitenkarte in der Hand. Ich dachte nie, dass das so schnell geht! Schließlich war Sunrise Avenue kein bisschen berühmt und trotzdem gav es Leute, die an die Band glaubten! Aber die Jungs hatten doch nicht mal Geld, um einen Manager zu bezahlen! Tief in meinen Gedanken versunken, merkte ich gar nicht, wie die Menschenmenge sich auflöste und Samu strahlend auf mich zukam.