Put your hands on me!

Teil 170

Es klingelte wieder an der Tür. Schnell wischte ich mir die Tränen weg und öffnete sie dann mit einem falschen Lächeln.

,, Zieh die jetzt an und komm dann rüber!" Nickend nahm ich ihr die Sachen ab und schloss die Tür.

,, Sie werden mich killen."

,, Sie können dir doch nicht vorschreiben, mit wem du zusammen bist!"

,, Oh doch... Meine Eltern haben das drauf..."

Ich zog mir die Sachen an und schaute dann unsicher zu Samu. ,, Können wir?"

,, Wenn ich sterbe, kann dann Bon Jovi bitte auf meiner Beerdigung spielen?" Ich musste trotz der Nervosität schmunzeln.

,, Erst werden wir heiraten, damit du als Suvi Haber stirbst."

,, Na dann!" Samu nahm meine zitternde Hand.

,, Wir schaffen das zusammen."

,, Wir müssen das zusammen schaffen!"

Wir gingen rüber zu meinem Haus. Zu meinen Eltern. Die mir die Beziehung mit Samu verbieten würden. Mein Leben zerstören würden. Ich hob meine Hand zum Klingelknopf, doch da wurde die Tür schon schnell aufgerissen.
Meine Mutter sog scharf die Luft ein. ,, Warum hält er deine Hand?", zischte sie gefährlich ruhig.

Ohne eine Antwort zu geben, drängelten wir uns an ihr vorbei. Empört folgte sie uns in das Wohnzimmer, wo mein Vater saß und wie immer Zeitung las. ,, Hey, meine Große!" Erfreut sprang er auf, als er mich sah. ,, Alles Gu..." Papa verstummte, als er Samu hinter mir erblickte.

,, Was macht der hier?"

,, Mama, Papa, ich glaube, ich... wir müssen euch was sagen..." Nach Luft schnappend ließ sich Mama auf einem Stuhl fallen. ,, Samu und ich..."
Hilfesuchend sah ich zu ihm hoch.

,, Liebe Frau Ourtoun, lieber Herr Ourtoun. Ich liebe ihre Tochter. Und sie liebt mich. Deshalb ..."

,, Nein, nein, nein! Meine Tochter liebt dich nicht!" Papa schlug Samu grob gegen die Brust. ,, Meine Tochter liebt reiche Geschäftsmänner, aber nicht solche armen Kinder, wie dich. Also verschwinde aus meinem Haus!"

,, Papa! Ich liebe Samu! Und..." Ich hielt ihm mein Handgelenk vor die Nase und schob mit der anderen Hand gleichzeitig Samu's Ärmel nach oben. ,, Wir haben uns Tattoos stechen lassen."

Nun war es mit meinen Eltern endgültig vorbei.