Put your hands on me!

Teil 89

89:
Ich stürmte ins Schulgebäude und schnappte mir meine Tasche. ,, Was machst du jetzt?", fragte Samu unsicher und stellte sich in den Türrahmen, so dass ich nicht durch kam. ,,Geht dich einen Scheissdreck an! Lass mich durch!", knurrte ich bedrohlich. ,, Kümmer dich um diese Schlampe und lass mich in Ruhe!" ,, Gut, dann mach ich das halt! ", erwiderte er überheblich. ,, Ja mach das und lass mich in Frieden! Ich will mit sowas armseligen wie dir nix zu tun haben!" Der hatte gesessen. Ich war selbst von meiner herben Wortwahl geschockt. Er schaute mich mit glasigen Augen an und ging zur Seite. ,, Schönen Tag noch!", sagte ich murmelnd zum Abschied und verließ dann das Schulgebäude. Davor wartete Sami, der mir sofort mit einem Lächeln entgegen kam. Er nahm mich in seine Arme und küsste kurz meinen Scheitel. ,, Na, alles klar?" Nix war klar. Der Mann, den ich liebte, hatte mich mit einem anderen Mädel eifersüchtig gemacht und durch meine große Klappe hatte ich ihn jetzt ganz verloren. ,, Joa", antwortete ich knapp. Brachte ja nix, ihm mit meinen Liebeszeugs vollzujammern. Sami starrte an mir vorbei zur Tür. ,, Gehört der zu dir?", fragte er unsicher. Verwirrt drehte ich mich um und wer kam da gerade auf uns zugerannt? Richtig! Mr. Asshole! Ich zuckte nur mit den Schultern, packte Sami dann am Unterarm und zog ihn hinter mir her. ,, Du musst doch wissen, ob der zu dir gehört!", meinte er belustigt und schlang seinen Arm um meine Hüfte. ,,Hey!", Samu's Stimme ertönte hinter uns und dann stand Mr. Asshole auch schon neben Sami. ,, Ich bin Samu", er reichte Sami die Hand und schaute mich kurz an. ,, Boah Samu verschwinde! ", genervt zog ich Sami enger an mich um den Abstand zwischen den beiden zu vergrößern. ,, Also kennst du ihn doch?", fragte dieser nun verwirrt. ,, Leider." Samu rannte einmal um uns herum und lief dann neben mir her. Ich drückte ihn mit dem Zeigefinger auf der Brust von uns weg und verschnellerte das Tempo. ,, Wo kommst du her? ", fragte Samu Sami dann. ,,Hier gleich aus der Nähe, vielleicht ein, zwei Kilometer..." Er stellte noch weitere uninteressante Fragen und drückte sich immer näher an mich. Noch einen Millimeter weiter und die Bombe in mir würde explodieren.