Teil 122

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122:*Suvi*
Plötzlich spürte ich nichts mehr vor mir und als ich die Augen öffnete, sah ich, wie Samu und Sami gerade in einer mächtigen Rangelei steckten. Samu hatte ihm im Schwitzkasten und schlug immer wieder zu. ,, Samu! Spinnst du?!", schrie ich und hielt seinen Arm fest, doch er schubste mich nur weg und schlug weiter auf Sami ein. ,, Riku jetzt mach doch mal was!", Tränen standen mir in den Augen und ich hielt Samu nochmal am Arm fest, doch er schubste mich erneut zurück. ,, Verdammt, was ist dein Problem?!?!", mir rollte eine einzelne Träne über die Wange und ich schaute Samu wutentbrannt an. Endlich ließ er von Sami ab, der sich nur noch schwer auf den Beinen halten konnte und sofort von Riku weggezogen wurde. ,, Du willst wissen, was mein Problem ist?!", knurrte er und drückte mich an die Theke. Ich bekam langsam Angst, denn jetzt wusste ich, zu was Samu in der Lage war. Blut klebte an seinen Fäusten und er schaute mich an, als würde er auch gern bei mir zu schlagen. Also schubste ich ihn grob zurück und schaute ihm von weitem wie ein Tiger an. ,, Ja, das will ich!", antwortete ich trotzig. Der Alkohol war wie weggeblasen, doch bei Samu schien er immer noch voll da zu sein. Sogar doppelt und dreifach. ,, Meine Gefühle verdammt! Meine scheiß Gefühle! ", schrie er und machte einen Schritt auf mich zu. ,, Ich liebe dich! Ich liebe dich und nur dich! Und es macht mich aggressiv, zu sehen, wie du mit einem anderen Mann rummachst!" Mir entglitten sämtliche Gesichtszüge. Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet? Auf diese drei kleinen Worte aus Samu's Mund. Doch jetzt wollte ich sie nicht mehr hören. Immer wieder sah ich die Bilder vor mir, wie Samu auf Sami einprügelte. Ich hatte Angst. ,, Und ja, ich bin ein Idiot, ein Arsch, ein Macho! Aber hey, ich hab Gefühle für eine Frau, die mich nicht liebt! ", er rief diese Worte mit einem wütenden Unterton. Wütend auf sich selbst? ,, Kannst du dich noch an dieses Lied erinnern? 6-0? Das war für dich, verdammte Scheiße, dein Lied, unser Lied!" Ich konnte mich immernoch nicht bewegen. Und langsam spürte ich, wie der Alkohol mir den Boden unter den Füßen wegzog...

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