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"Willkommen in deinem neuen zu Hause Prinzessin. Hier wohnt Steve!",
sagte der Raucher spöttisch, als er mir wie ein Chauffeur die Beifahrertür geöffnet hatte.Er machte eine ausladende Handbewegung in Richtung des prachtvollen Gebäudes, aber seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen machte es ihm weniger Spaß, als ich vermutet hatte.
Viel mehr schien er es ungern gesagt zu haben und das verunsicherte mich in diesem Moment am meisten. Ich betrachtete kurz das Haus, bevor ich vorsichtig und gequält von stechenden Schmerzen aus dem Auto ausstieg.
Einen Moment verweilte ich neben dem Auto ohne meine Umgebung oder den Raucher wahrzunehmen, denn die Schmerzen betäubten meine Sinne und ich kniff angestrengt meine Augen zusammen.
Zum Glück wurden die Schmerzen schnell zum Aushalten und ich betrachtete, mich auf dem Autodach abstützend, die Umgebung.
Das Gebäude war in etwa zehn Meter entfernt und direkt neben ihm lag ein dichter Laubwald.
Außer der Villa gab es keine anderen Häuser in der Straße und viel mehr war von der Umgebung auch nicht zu erkennen, da es nur eine Straßenlaterne gab, die ihr Licht spendete.Der ganze Bereich in dem der Raucher und ich standen war in Dunkelheit gehüllt, bis der Raucher seinem Namen alle Ehre machte und sich mit einem Feuerzeug eine Zigarette anzündete, welche er selbstverständlich im Anschluss rauchte.
Die Flamme des Feuerzeugs lies mich kurz seinen besorgt scheinenden Gesichtsausdruck sehen. Bei diesem Anblick bekam ich eine Gänsehaut und spielte anschließend ernsthaft mit dem Gedanken ihm alles mögliche zu erzählen: Von meinen drei Brüdern, meinem Vater, -einfach von allem, das ihm ein schlechtes Gewissen machen würde-, aber ich konnte ihn zu schlecht einschätzen, um jetzt Schwäche zu zeigen.
Also blieb ich still und schaute nur in den Nachthimmel während der Raucher immer wieder geräuschvoll ausatmete und sich mehrmals räusperte.
"Komm!" Forderte er mich plötzlich auf, als er aufgetaucht hatte und seinen Zigarettenstummel weggeworfen hatte.
Jetzt auf einmal hat er es eilig oder was?
Ich folgte ihm langsam und zugegebenermaßen sehr leidend unter den Schmerzen zu der Villa.Kurz vor der Haustür ging ein Licht an und als der Raucher seinen Finger bereits auf der Klingel liegen hatte, sah er mich ein letztes Mal prüfend an.
Ja ich erinnere mich an mein Versprechen, dir Recht zu geben!
Offenbar erkannte er meine Gedanken an meinem Blick, denn er ermahnte mich nicht mehr und drückte nur die Klingel.
Ein schrilles Läuten erklang kurz und Licht ging im Haus an. Es waren immer lauter werdende Schritte zu hören und schließlich war durch die Haustür aus Milchglas auch der Umriss eines Mannes zu erkennen.
Steve steht dort hinter der Tür!
Mich überkam Panik und ich wich einen Schritt zurück, doch bevor ich mich noch weiter von der Tür entfernen konnte hielt mich der Raucher am Handgelenk fest. Die Gestalt im Haus drückte die Türklinke runter, die Tür öffnete sich und im selben Moment festigte sich der Griff des Rauchers um mein Handgelenk und ich bekam weiche Knie. - Aber dann sah ich ihn...Das ist Steve?
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Dark Destiny?
Adventure[...]"Es ist schneller vorbei, als du glaubst. Einmal bis dreißig zählen und du bist verblutet. ....- du sagst ja gar nichts. Aber nur zur Info: Das ist der Moment, in dem du um dein Leben betteln solltest." [...] Kriminalität, Entführun...