1. Advents Special
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„War das ein Geheimcode?", fragte ich Ben völlig verblüfft. Er jedoch antwortete nicht und blickte stur nach vorne.
Nach wenigen Sekunden öffneten sich die Fahrstuhltüren und der Blick in einen riesigen Raum offenbarte sich.
Abgesehen davon, dass kein Tageslicht in den Raum fiel und er lediglich von Kronleuchtern erhellt wurde, war er wunderschön. Wie in einem Ballsaal aus einem Märchen verzierten Deckenmalereien und Marmorsäulen die, mit schlichtem Parkettboden ausgestattete Fläche.
Ben trat aus dem Fahrstuhl heraus und je weiter er zur Mitte des Raumes ging, desto mehr Kronenleuchter gingen an.Schließlich war der Raum erhellt und ich betrachtete neugierig die verschnörkelte Decke.
Auch als Ben in Richtung einer Tür ging, die ich bisher nicht bemerkt hatte, da sie mit dem Muster der Wände verziert war, blieb er stumm.
Neugierig folgte ich ihm in das dunkle Nebenzimmer.
Die Tür fiel hinter mir zu und urplötzlich standen wir in kompletter Dunkelheit.Reflexartig griff ich nach Bens Hand und hielt diese fest. Er setzte sich in Bewegung und zog mich hinter sich her, als er bestimmten Schrittes durch die Dunkelheit marschierte.
Kurz darauf blieb er abrupt stehen, betätigte einen Hebel und der gesamte Raum wurde mit Licht durchflutet.
Wir standen in einem etwa 16 Quadratmeter großen Zimmer, in dessen Mitte eine dicke Matratze lag. An der Wand, wo sich die Tür durch die wir den Raum betreten hatten befand, hingen Messer, Dolche, Gewehre und Pistolen in verschiedenen Ausführungen.
Ein wenig beängstigend,
dachte ich, als ich meinen Blick über diese Waffen schweifen ließ.
Ansonsten stand nur noch ein Bücherregal in dem Zimmer, direkt neben dem Hebel für das Licht.Mein Blick fiel zurück auf die Matratze und ich schluckte bevor ich mich traute zu fragen: „Soll ich hier schlafen?"
Kurz kam keine Reaktion von Ben, aber schließlich atmete er einmal tief ein und aus und antwortete dann:
„Ja, und nach dem, was ich dir jetzt erzählen werde, wirst du verstehen, warum du erstmal hierbleiben solltest.", er sah sich suchend in dem Zimmer um und sagte: "Warte kurz, ich besorge uns was zum sitzen. Halt mal die Tür auf."Ich tat, wie er es mir befohlen hatte und wartete an der offenen Tür, während ich wieder einmal die Ballsaaldecke bewunderte.
Ich erkannte Sternenkonstellationen, halbnackte Menschen und verschiedenste Arten von Blumen, die auf ihr abgebildet waren.Eine Weile dauerte es, aber schließlich kam Ben wieder und schob ein kleines blaues Stoffsofa vor sich her.
Wir platzierten es an einer der zwei freien Wände und klopften den Staub so gut es ging aus den Sitzkissen, bevor wir Platz nahmen.
„Okay," begann Ben ruhig.
„Ich erkläre dir jetzt mal ein bisschen was... etwas, was eigentlich schon längst überfällig ist."
Erwartungsvoll sah ich ihn an und er fuhr fort:
„Du bist dabei eine von uns zu werden... oder warst zumindest dabei... wenn du durch die Zwischenprüfung gefallen bist, dann musst du hier verschwinden.
Weil dann die Ausbildung zwar abgebrochen ist, aber er dich sicher nicht freigeben wird, musst du erstmal hier untertauchen...."„Warte Ben, das verstehe ich nicht ganz. Wieso hat mir nie jemand von euch gesagt, dass ihr mich zu einem LB machen wollt? Habt ihr nicht daran gedacht, dass es vielleicht nicht mein Traumjob ist Leute umzubringen, wie du es tust?!", entgegnete ich entrüstet und bereute mein loses Mundwerk augenblicklich, als ich sah, dass meine Worte Ben verletzten und er sich auf die Lippe biss, um sich zu beherrschen.
„Tut mir leid, war nicht so gemeint.", sagte ich kleinlaut und legte meine Hand auf seine Schulter.
„Du hast ja Recht.", entgegnete er daraufhin mit unerwartet starker Stimme.
„Wir haben auch gar nicht erwartet, dir einen Gefallen damit zutun. Es war nunmal nicht unsere Entscheidung."„Und wessen Entscheidung war es?"
„Steves. Das alles hier ist sein Werk. Er erteilt die Aufträge, er sackt das Geld ein, er organisiert die Verbrechen und er alleine bestimmt, wer stirbt und wer leben darf."„Also ist er der Boss? Steve?! Der, bei dem ich gewohnt habe? Der, der mich gesund gepflegt hat? Ben, es fällt mir schwer das zu glauben."
„Olivia," er platzierte seine Hand auf meinem Knie und sah mir mit seinem Röntgenblick in die Augen: „Er hat dich nur zu sich geholt, damit Luca dich nicht freilassen kann und er hat dich gepflegt, damit er dich anschließend verkaufen kann. An Menschenhändler. Das ist womit Luca lange Zeit zutun hatte... nicht freiwillig wohlgemerkt.... wir machen das ja alle nicht freiwillig...."
„Das...das klingt so absurd...", mein Kopf begann zu schmerzen, als ich mich an alle merkwürdigen Gespräche mit Steve erinnerte.
„Glaub mir Olivia, vor uns drei musst du dich nicht fürchten, aber vor ihm umso mehr!"
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Dark Destiny?
Adventure[...]"Es ist schneller vorbei, als du glaubst. Einmal bis dreißig zählen und du bist verblutet. ....- du sagst ja gar nichts. Aber nur zur Info: Das ist der Moment, in dem du um dein Leben betteln solltest." [...] Kriminalität, Entführun...