Prolog

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Claras Sicht

Winter in Italien..was gibt es schöneres? Nichts. Ich liebe den Winter. Alles ist weiß und man kuschelt sich in eine warme Decke ein und trinkt eine heiße Schokolade. Heute tausche ich die warme Decke gegen einen gefütterten Wintermantel und die heiße Schokolade gegen einen Glühwein. Gemeinsam mit meinen Freundinnen Lodovica, Candelaria und Alba bin ich auf dem Weihnachtsmarkt in Mailand, wo wir unseren letzten Urlaubstag genießen.
'Habt ihr schon gegoogelt wer unser neuer Chef ist?' fragt Cande in die Runde, als wir an einem runden Tisch stehen, jede mit einem Glühwein in der Hand. Wir arbeiten als Journalistinnen bei einer der bekanntesten Zeitschriften Italiens. Vor ein paar Wochen hat jemand die Firma aufgekauft und morgen werden wir ihn kennenlernen.
'Ich will es gar nicht wissen, dass ist bestimmt wieder so ein mürrischer geldgeiler alter Sack' schnaubt Alba und trinkt einen Schluck aus ihrer Tasse. Auf unseren jetzigen, beziehungsweise ehemaligen Chef passt Albas Beschreibung perfekt.
'Kann nicht mal ein junger, gutaussehender, charmanter Mann die Firma leiten' mische ich mich ins Gespräch ein.
'Ja, den du dir dann schnappst, dass ist uns klar' witzelt Cande.
'Ich bin die einzige die niemanden im Blick hat, also wäre das nur gerecht' verteidige ich mich.
'Ich auch' sagt Lodo eher zu sich selbst. Sie war schon den ganzen Tag so ruhig und in sich gekehrt.
'Was du auch?' hakt Alba nach.
'Ich bin auch Single und habe niemanden im Blick'
'Was ist mit Tomas?' fragen wir drei wie aus einem Munde.
'Ich hab ihn mit einer anderen erwischt' sagt sie und trinkt mit einem Mal die komplette Tasse aus. Geschockt schauen wir zu ihr.
'Hab ihn rausgeworfen' sagt sie wieder leise. Kurz darauf liegen wir uns alle in den Armen um Lodo zu trösten.
'Mir geht es gut, alles okay' versucht sie uns zu besänftigen.
'Wenn ich ihn sehe, dann mach ich ihn fertig' schwört Cande.
'Lasst ihn in Frieden, es hatte sowieso nicht mehr so richtig geklappt'
Wir haben uns wieder einbekommen und als alle Tassen leer sind, bin ich diejenige die sich auf den Weg macht nochmal nachzufüllen. Ich bin dabei mich auf das Tablett mit den vier vollen Tassen zu konzentrieren, was ich freundlicherweise bekommen habe, als ich plötzlich gegen jemanden stoße. Die Tassen fliegen im hohen Bogen gegen den, gegen den ich gestoßen bin.
'Entschuldigen sie, ich-' beginne ich peinlich berührt, werde aber sofort vom Opfer unterbrochen.
'Können Sie denn nicht aufpassen?! Meine Güte das ist echtes Leder und wegen ihnen sehe ich aus, als wurde ein Anschlag auf mich verübt' schnauzt er mich an. Langsam hebe ich meinen Kopf und sehe direkt in das Gesicht meines Glühweinopfers..

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Prolog bzw. Kapitel Nummer Eins ist da! Wie gefällt es euch?💕

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