Wiedersehen

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Diegos Sicht

'Hatte dein Flirt einen Freund oder weshalb sieht deine Jacke so schön aus?' fragt mein Bruder Jorge, als ich bei ihm und meinem anderen Bruder Ruggero wieder ankomme.
'Schön wärs, aber da war eine unfähig Glühwein zu tragen und meinte dann ihn auf mir ausschütten zu dürfen' erkläre ich kurz.
'Lass mich raten, du hast sie angemault?'
'Was auch sonst?'
'Du bist untervögelt, du brauchst mal wieder eine damit du nicht so aggressiv bist'
'Ich bin froh wenn ich mich morgen wieder in die Arbeit stürzen kann' lenke ich vom eigentlichen Thema ab.
'Ich bin auch gespannt wie es wird' stimmt Rugge zu.
'Lass nicht wieder zu sehr den Boss raushängen' sagt Jorge. Der Abend vergeht schnell und dann liege ich auch schon im Bett in meiner Penthouse Wohnung. Diese Frau von heute will mir aber einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ständig habe ich ihr Gesicht vor Augen, was wie eingebrannt in meinen Gedanken ist. Als ich es dann doch schließlich schaffe einzuschlafen ist es bereits um Drei in der Nacht. Drei Stunden später stehe ich bereits in der Küche und trinke meinen Tee. Ja ich trinke Tee. Ich hasse Kaffee, er riecht widerlich und schmeckt genauso furchtbar. Nebenbei schreibe ich mit meinen Brüdern, da wir in einer Stunde ein letztes Treffen mit dem ehemaligen Chef haben. Ich bin vor ein paar Monaten auf die Zeitschrift aufmerksam geworden und gemeinsam mit meinen Brüdern habe ich mich dazu entschlossen die Firma zu kaufen und zu leiten. Deshalb leben ich seit kurzem auch hier in Mailand. Es ist Sieben Uhr und wir sitzen im Büro von Mr. De Sciglio, der mit uns die letzten Dinge bespricht. Er gibt uns noch ein paar Hinweise zu den Mitarbeitern und die letzten Unterlagen. Anschließend fahren wir zum Gebäude, wo alles rund um die Zeitschrift geschieht. Wir betreten das Gebäude und fahren mit dem Fahrstuhl nach oben. Wir gehen die paar Schritte und die Glastüren werden geöffnet und die ganze Meute wartet scheinbar schon auf uns. Wir stellen uns vorn hin und ich blicke in die Menge.
'Oh fuck' höre ich plötzlich jemanden sagen. Ich schaue zur Quelle der Worte und siehe da, die Frau von gestern. Sie hat einen hochroten Kopf und meidet sofort den Blickkontakt. Oh Schätzchen, das wird noch spaßig.
'Wie ich höre sind sie alle sehr begeistert von mir' beginne ich die kleine Rede.
'Ich bin Diego Dominguez und habe die Firma aufgekauft und beerbe somit Mr. De Sciglio. Gemeinsam mit meinen Brüdern Jorge Dominguez und Ruggero Dominguez, hoffe ich den jetzigen Erfolg beibehalten und natürlich maximieren zu können. Jorge wird sich um die Internetseite, die wir erstellen werden kümmern und Ruggero ist für die Buchhaltung zuständig. Ich werde mich um alles weitere kümmern. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit und sollte es Fragen geben zögern sie nicht auf mich zuzukommen und mich zu fragen' sage ich und daraufhin klatscht mein neues Team, auch die Glühweintäterin...

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