Tausend Gründe zu gehen

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Claras Sicht

Da Diego im Bad ist nutze ich die Gelegenheit und schaue mich ein wenig in seinem Haus um. Es ist riesig und ich lasse die Tür auf damit ich weiß wo ich dann wieder rein muss. Ich fühle mich wie in einem Labyrinth. Auf der oberen Etage sehe ich dann eine Glastür die auf die Terrasse führt. Nur mit Socken und Diegos Klamotten stehe ich am Geländer der Terrasse. Es ist ziemlich kalt, aber die Aussicht ist zu schön um wieder reinzugehen. Wie viel Geld er wohl dafür hinblättern musste? Bestimmt mehr als ich in meinem ganzen Leben verdienen werde.
'Ich dachte schon du wärst gegangen' sagt Diego hinter mir plötzlich und kurz danach spüre ich seine Arme um meinen Bauch.
'Hätte ich denn einen Grund?' frage ich und lehne mich an Diegos Körper.
'Es gibt bestimmt hunderte Gründe' lacht er und dann bekomme ich einen Kuss auf den Kopf.
'Die mich aber nicht interessieren, denn ich bin noch hier und ich habe auch noch nicht vor zu gehen'
'Das freut mich zu hören'
'Können wir reingehen, es wird langsam kalt?'
'Aber natürlich' antwortet Diego und entfernt seine Arme von mir, nur um mich im nächsten Moment hochzuheben. Vor Schreck gebe ich einen spitzen Laut vor mir und lege meine Arme um Diegos Hals um mich ein bisschen festzuhalten. Diego trägt mich schweigend die Treppen nach unten bis in sein Schlafzimmer wo er mich behutsam auf sein Bett legt. Dann schließt er die Zimmertür, während ich mir noch die Socken ausziehe.
'Wann willst du morgen aufstehen?' fragt Diego mich und greift nach seinem Handy.
'Halb Sechs' sage ich doch Diego scheint mir nicht mehr zu zuhören.
'Diego?' frage ich zögerlich.
'Ja, also wie spät?' fragt er erneut.
'Immernoch halb Sechs, ist denn alles okay mit dir?'
'Wecker ist gestellt' sagt er nach einigen Sekunden und legt sein Handy weg. Danach rutscht er zu mir ins Bett.
'Ist alles gut?'
'Ja, was soll sein?'
'Du warst so abwesend für einen Moment'
'Nichts wichtiges'
'Du kannst es mir ruhig erzählen. Glaub mir danach wird es dir besser gehen' ermutige ich ihn.
'Das bezweifle ich'
'Du wirst es nie herausfinden, wenn du es nicht versuchst'
'Du bist doch nur neugierig' lacht er und versucht diese eigentliche Ernsthaftigkeit zu überspielen.
'Vielleicht, aber eigentlich ist das nicht meine Absicht'
'Ich rede nie darüber und das werde ich auch jetzt nicht. Außerdem bin ich müde' erklärt er und küsst mich, viel zärtlicher als sonst. Ich platziere mich danach in seinen Armen, die er sorgsam um mich legt.
'Gute Nacht Miss Alonso' flüstert er und macht das Licht aus.
'Gute Nacht Diego' sage ich ebenfalls. Es ist komisch in Diegos Armen zu liegen. Wir sind nicht zusammen, aber irgendwie ist da mehr als eine Affäre. Dann wäre da noch Lodo und seine ganzen Geheimnisse...

Und schon wieder Entschuldigung. Ich musste das Kapitel wieder löschen und nochmal hochladen, weil Wattpad irgendeinen Mist immer anzeigt das regt mich dezent auf. 😂🙈🙈

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