Déjà-vu

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Claras Sicht

'Willst du ihm nicht hinterhergehen?' flüstert Cande mir zu. Will ich das? Ich weiß es nicht.
'Wieso?'
'Da du sonst die ganze Nacht aussehen wirst wie ein Trauerkloß'
'Das kann ich ihm nicht verzeihen'
'Doch kannst du und das weißt du. Du hast nur Angst, aber manchmal muss man bereit sein verletzt zu werden, denn vielleicht wird es auch zum Himmel auf Erden'
'Cande, das wird nur ein Desaster'
'Hör auf dein Herz, aber ich als deine Freundin sehe dir an wie sehr es dir ans Herz geht und das deine Beine schon kurz davor sind von allein los zu rennen'
'Er wird mich wieder verletzen'
'Du wirst das nicht zulassen und jetzt geh Clara, du bereust es sonst'
'Alles gut bei euch?' fragt Facu und stellt sich zwischen uns, wo er seine Arme auf meine und auf Candes Schulter platziert.
'Natürlich' lächelt Candelaria ihren Freund an und küsst ihn. Facu grinst daraufhin wie bekloppt. Das will ich auch. Ich will auch Diego küssen und er soll mich danach so ansehen wie Facu gerade Cande ansieht. Ich will glücklich sein, genau wie alle anderen. Ohne was zu sagen renne ich los, mitten in die Menge und suche Diego. Warum müssen auch alle Männer schwarze Haare haben und eine dunkle Jacke anhaben. Ich laufe verzweifelt umher als sich der Mann vor mir plötzlich umdreht und ich in ihn hineinrenne. Sein Getränk landet auf meinem Wintermantel und eigentlich könnte ich ausrasten, doch als ich nach oben sehe, direkt in das Gesicht des Mannes den ich liebe ist mir alles egal.
'E-e-e-s tut mir leid, ich wasch den Mantel natürlich' entschuldigt er sich bei mir, weicht meinem Blick aber aus.
' Déjà-vu würde ich sagen' kichere ich los und Diego schaut mich an, sogar mit einem kleinen Lächeln.
'Wieso bist du hier? Ich mein du warst doch bei den anderen am Tisch geblieben?' fragt er mich.
'Weil ich nicht will das du gehst' gebe ich zu und Diegos Gesicht blickt mich voller Überraschung an.
'Ich kann vielleicht noch nicht vergessen was passiert ist...aber ich kann dir verzeihen...vorausgesetzt du schreibst mir noch mehr solche Briefe die mich zum weinen bringen' beende ich meinen Satz und Diegos Grinsen wird breiter und breiter. Ehe ich mich versehe liegen Diegos Arme um meinem Körper. Ich fühle mich zu Hause.
'Du wirst es nicht bereuen, ich schwöre es dir' sagt er und lockert seinen Griff um mich.
'Ich liebe dich' sagt er dicht an meinen Mund und drückt mir danach seine Lippen auf meine.
'Ich liebe dich' flüstere ich nach dem Kuss.
'Und jetzt lass uns deine Jacke wechseln gehen, ich will nicht das du krank wirst' sagt er liebevoll und legt den Arm um mich. Gemeinsam verlassen wir den Markt, auf dem damals alles angefangen hat und gehen zu seinem Auto...

Ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem Verlauf, ich nämlich schon^^

Love @WorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt