Love @Work

Where You Belong

Claras Sicht

Wieso zieht mich dieser Mann so an? Wieder ist sein Kopf nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Seine etwas längeren Haare fallen ihm leicht ins Gesicht. Sein Anzug ist perfekt geschnitten und liegt eng an ihm. Wäre er nicht mit Lodo zusammen oder mein Vorgesetzter dann hätte ich mich vermutlich schon auf ihn gestürzt. Nervös und auch verlegen schaue ich weg von Diego, was dieser scheinbar bemerkt.
'Ist irgendwas?' fragt er grinsend und dann höre ich endlich das ersehnte Klicken des Gurtes. Doch Diego beharrt auf seiner Position, also lasse ich meinen Kopf ebenfalls Richtung Fenster.
'Hey, redest du jetzt nicht mehr mit mir?' fragt er und, legt eine Hand an meine Wange sodass er mein Gesicht zu sich drehen kann. Diese Augen, diese Lippen...dieser Mann ist ein Gott. Nervös presse ich meine Lippen aufeinander, lange kann ich nicht mehr gegen Diego ankämpfen. Zum Glück lässt er die Finger von mir und lässt sich in seinen Sitz fallen. Meine Atmung normalisiert sich wieder und mein ganzer Körper entspannt sich. Ohne ein weiteres Wort zu sagen startet Diego den Motor und macht das Radio an. Where You Belong von The Weekend läuft und irgendwie kommt es mir so vor, als würde der Radiosender wissen was hier gerade so war. Es knistert zwischen uns, obwohl wir nicht mal einander ansehen. Doch er hat Lodo und das akzeptiere ich, wir würden sowieso nicht zusammen passen. Wenn ich mir vorstelle das meine Eltern ihn kennenlernen würden, oh Gott, die würde mich gleich verstoßen. Ich merke gar nicht wie die Zeit vergeht und Diego vor meiner Tür hält.
'Danke fürs fahren' murmel ich freundlich und steige aus. Diego erwidert nichts sondern fährt weg. Völlig durch den Wind gehe ich die Treppen nach oben und schließe die Wohnungstür auf. Ich gehe gleich in mein Zimmer, da ich mit niemandem darüber reden kann..außer vielleicht Facu. Morgen früh werde ich mit ihm reden, hoffentlich kann er mir helfen. Von den Mädels kommt keine in mein Zimmer, was auch gut so ist, manchmal brauche ich einfach Zeit für mich. Als das Badezimmer frei ist gehe ich schnell duschen, ziehe mir meine Schlafsachen an und lege mich hin.

Seine Lippen streifen mein Ohr.
'Ich will dich' flüstert er und beginnt feuchte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Ich schließe meine Augen, genieße das Verwöhnprogramm seines Mundes. Er wandert meinen Körper weiter hinunter, liebkost ihn mit kleinen Küssen und leichten Bissen. Mein Atem beschleunigt sich und ich will ihn in mir spüren.

Schweiß gebadet wache ich auf - ich hatte einen Sextraum mit meinem Chef...