Streithähne

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'Wow, du siehst toll aus' sage ich als sie vor mir steht.
'Dankeschön' erwidert sie leicht verlegen.
'Du siehst aber auch gut aus' grinst sie danach.
'Vielen Dank, wollen wir los?'
'Lasst uns gehen' sagt Jorge, greift nach der Hand seiner Freundin und wir verlassen die Wohnung.
'Eine Limousine?' fragt Alba überwältigt als sie das Fahrgestell erblickt.
'Nur das beste für dich' sagt Jorge und ich unterdrücke mir ein Würgegeräusch. Stattdessen spanne ich den Regenschirm auf, den ich mitgenommen habe, sodass Clara trocken im Auto ankommt. Während Jorge und Alba zum Auto rennen, halte ich Clara meinen Arm hin, in den sie sich einhakt und wir laufen zum Auto. Clara steigt als erstes ein und danach ich. Ich mache den Schrim zu und verstaue ihn in einer Ecke der geräumigen Limo.
'Champanger?' fragt mein Bruder in die Runde, wobei ich lieber auf mein Wasser zurückgreife.
'Wie lang fahren wir eigentlich?' fragt Jorges Begleitung.
'1 1/2 Stunden, wenn der Verkehr mitspielt'
'Und was machen wir da eigentlich?'
'Ihr steht neben uns, schaut gut aus und wir reden' erkläre ich knapp den Ablauf.
'Also sind wir heute Dekoration?' fragt Alba leicht verärgert.
'Nein, aber was willst du denn dort machen? Dich mit denen über Nagellack und Hochsteckfrisuren unterhalten?' frage ich genervt zurück.
'Du bist ganz schön respektlos, dafür dass du nicht willst das deine Freundin hier von erfährt'
'Lass gut sein Alba' mischt sich Jorge ein.
'Entschuldige dich' fordert sie mich auf.
'Wofür?'
'Das du so ein Frauenfeindlicher Arsch bist'
'Ich bin weder Frauenfeindlich noch ein Arsch aber Sorry'

Claras Sicht

Ich bin froh als wir da sind, denn noch zwei Minuten länger mit den Streithähnen im Auto und ich hätte mir die Kugel gegeben. Mittlerweile hat aus aufgehört zu regnen und sogar die Sonne scheint leicht. Erst jetzt fällt mein Blick auf die riesige Villa vor uns. So ist also das Leben der Superreichen.
'Wollen wir?' fragt mich mein Pseudo- Freund und streckt mir seine Hand entgegen. Etwas verhalten greife ich sie und wir gehen Hand in Hand durch die Haustür. Sofort kommen mehrere Menschen auf uns zu, die uns begrüßen. Als der erste Kellner mit Tablett an mir vorbeiläuft strecke ich meine freie Hand raus und ergattere ein Glas Sekt.
'So früh schon?' fragt Diego und erntet einen fragenden Blick von mir.
'Normalerweise ist der Anfang noch erträglich und das Besäufnis beginnt erst eine Stunde später aber du bist da scheinbar die Ausnahme'...

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Tut mir leid meine Freunde, aber morgen kommt nichts, da ich sobald ich zu Hause bin schon wieder los muss, da ich auf ein Konzert gehe!💕😍😍




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