Love @Work

Tomas

Sofort hat die hübsche Italienerin meine gesamte Aufmerksamkeit.
'Ich hätte noch Lust auf ein Dessert, wie sieht es mit dir aus?' fragt sie und beißt sich auf die Unterlippe. Oh verdammt, da kann ich doch gar nicht mehr nein sagen, auch wenn der eigentliche Grund warum ich hier mit ihr bin ein anderer ist. Irgendwas reizt mich an ihr.
'Bei dir oder bei mir?' frage ich nach und winke den Kellner ran um mir die Rechnung zu bringen.
'Bei mir' sagt sie und trinkt den letzten Rest ihres Weinglases aus. Ich bezahle die Rechnung und wir stehen auf.
'Schönen Abend euch beiden noch und Miss Alonso, morgen um Acht reicht vollkommen' lächel ich, helfe Lodovica in ihre Jacke und ziehe mir selbst auch meine über ehe wir zu meinem Wagen spazieren. Sie erklärt mir den Weg zu ihrer Wohnung, die wir nach einer dreiviertel Stunde erreichen. Sie schließt oben auf und merkwürdigerweise kommt direkt ein Mann zu uns, mit Blumen in der Hand.
'Tomas, ich hab doch gesagt du sollst aus meinem Leben verschwinden' sagt Lodovica sauer.
'Wer ist der Typ?' fragt dieser Tomas.
'Ihr Freund, was dagegen?' mische ich mich ein.
'So schnell tauschst du mich aus?'
'Du hast mich betrogen und jetzt verschwinde du Arschloch'
'Ich wollte mich entschuldigen, aber du suchst dir ja gleich einen anderen' schnaubt er.
'Verzieh dich' sage ich und packe ihn am Arm. Ich nehme ihm den Schlüssel aus der Hand und völlig chancenlos lässt er sich von mir aus der Tür katapultieren, die ich danach gleich schließe.
'Danke' lächelt sie dankbar.
'Schon okay, mittlerweile kenne ich mich mit sowas gut aus, meistens war ich nur derjenige der rausgeworfen wurde vom Freund meines One- Night- Stands' erkläre ich ihr woraufhin sie kurz lacht.
'Willst du noch was trinken?'
'Wo ist deine Küche?'
'Gleich hier' sagt sie und wir laufen um die Ecke. Ich hole aus dem Gefrierfach Eis und suche in den Schränken verzweifelt nach Besteck. Im letzten Schrank werde ich fündig und hole zwei Eislöffel raus.
'Was wird das?' fragt sie grinsend.
'Eis soll doch ein Wundermittel sein was Liebeskummer angeht'
'Ja, aber unter Dessert hatte ich mir was anderes vorgestellt' lacht sie.
'Ich laufe dir schon nicht weg, aber erstmal stopfen wir uns das Eis rein und du erzählst mir was von der Handlampe die ich aus deiner Wohnung befördert habe'
Wir machen es uns auf der Couch im Wohnzimmer bequem und die schwarzhaarige Schönheit neben mir erzählt mir die Geschichte zwischen ihr und diesem Tomas. Nach über einer Stunde ist das Eis im Becher schon flüssig, aber wir sind immer noch in unseren Gesprächen vertieft.
'Jetzt hab ich dich hier mit meinem Kummer vollgequatscht, jetzt bist du gernervt oder?'
'Quatsch nein, ich wollte doch das du mir das alles erzählst'
'So hast du dir den Abend aber sicherlich nicht vorgestellt'
'Er hat meine Erwartungen übertroffen'
'Ernsthaft?'
'Ja, du bist die erste Frau seit langen mit der ich mal wieder ein normales Privatgespräch geführt habe ohne mich zu langweilen'
'Du bist auch ganz in Ordnung' sagt sie toternst.
'Ey' beschwere ich mich und beginne sie durchzukitzeln. Lachend lässt sie sich nach hinten fallen und ich liege über ihr. Ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen und beuge mich noch ein Stück nach vorn um sie zu küssen...