Claras Sicht
Am liebsten wäre ich mitgegangen. Ich vertraue den beiden nicht. Vermutlich Diego mehr als Martina, aber die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit und dagegen werde ich niemals ankommen. Tja und Diego hat Lodo schon mit mir betrogen, wer weiß mit wem er mich dann betrügt. Ich mal mir schon wieder das schlimmste überhaupt aus, dabei habe ich absolut keine Ahnung was die beiden gerade machen oder wo sie sind. Diegos altes Haus. Eine Adresse habe ich nicht und deshalb kann ich auch einfach nur hier sitzen und warten. Warten das sie zurückkommen. Von mir aus kann sie weg bleiben, aber Diego soll so schnell es geht wieder zurückkommen. Ich muss mich ablenken, also nehme ich die Wohnung auseinander. Ich schau mich nur etwas um und durchstöber die ein oder anderen Schränke. Dabei finde ich heraus das sie Lehrerin ist. Sieht gut aus, ist intelligent und kann gut mit Kindern. Eine richtige Traumfrau also. Gegen so eine werde ich sowieso niemals ankommen. Wahrscheinlich bin ich bescheuert, aber ich muss Diego wenigstens eine Nachricht schreiben sonst bringt es mich noch um.
Diegos Sicht
'Sie schläft gerade, dass erste Mal seit fast 34 Stunden' informiert uns mein Vater als wir im Wohnzimmer Platz nehmen, wo auch meine Brüder sind.
'Ich wäre für eine Klinik' sagt Tini als wir über Möglichkeiten reden meine Mum wieder zu beruhigen.
'Als ob sie das zulässt' winkt Ruggero nur ab. Ich halte mich aus dem Gespräch raus, ich will nichts mehr mit dieser Frau zutun haben. Als mein Handy vibriert und ich Claras Namen aufleuchten sehe macht mein Herz einen Sprung. Ist alles okay mit ihr? Ist was passiert?Ich will nicht anhänglich sein, aber ist alles gut? Ich hoffe du kannst alles ganz schnell klären und bist bald wieder hier.
Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen.
Gerade ist alles ruhig, aber wer weiß wie lang noch. Ich versuche so schnell wie möglich wieder bei dir zu sein.
P.S. Deine Nachricht hat mich zum Lächeln gebracht, obwohl das hier gerade alles andere als toll ist.'Diego was hältst du von einer Klinik?' werde ich mit in das Gespräch einbezogen.
'Ich glaube eine Klinik ist der falsche Weg. Außerdem können wir sowieso nicht eingreifen, außer sie weist sich selber ein oder sie stellt irgendwas an, so dass wir einen wahren Grund haben. Kinderbeleidigung und Vandalismus im eigenen Haus fällt nicht darunter' antworte ich.
'Ich würde gern noch länger bleiben um mich um sie zu kümmern, aber ich fliege zurück nach Italien, wenigstens einer sollte da sein und sich um das Geschäftliche kümmern' sagt Rugge und steht von der Couch auf.
'Wenn jemand geht dann bin ich das' werfe ich ein.
'Diego, du bist der einzige der es schaffen könnte zu ihr durchzudringen und das weißt du. Lass deinen Bruder gehen und sich um alles kümmern' spricht mein Dad.
'Warum denkt ihr das? Soll ich wohl einfach die schuld auf mich nehmen und sagen Ja ich habe sie umgebracht ich bin ein schlechter Sohn, hoffentlich holt mich der Teufel?! Das hättet ihr gern, dann wäre alles viel einfacher, denn einen Sündenbock hätten wir ja dann!' schreie ich mir den Frust von der Seele.
'Diego so war das nicht gemeint' beginnt mein Vater, aber ich unterbreche ihn.
'Das war schon immer dein Standardsatz ist es nicht so? Anstatt dich für deinen Sohn einzusetzen hast du dich immer fein rausgehalten, zugesehen wie deine beschissene Frau ihren Sohn fertig macht. Ihm sagt er sei ein Stück Dreck. Ihm seine Klamotten aus dem Fenster wirft. Nur weil sie als Mutter versagt hat? Ich sag dir mal was, du hast genauso sehr versagt!' sage ich und verschwinde überhastet aus dem Haus...
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Love @Work
FanfictionClara führt ein ganz normales Leben in Mailand mit ihren Freundinnen Candelaria, Alba und Lodovica. Eines Abends trifft sie auf Diego Dominguez und verscherzt es sich gleich mit ihm ohne zu ahnen wer er ist. Am nächsten Morgen dann der Schock, Diego...