Überstunden

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Diegos Sicht

Ich fühle mich wohl mit Lodo und es spricht auch eigentlich nichts dagegen..eigentlich.
'Entschuldigen Sie das ich jetzt störe, aber da Sie ja jetzt eine Beziehung mit Lodo führen kann sie ja mit ihnen zu dieser Feier gehen'
Und da steht es vor mir, dieses "eigentlich". Sie ist bildschön, das kann man nicht abstreiten und irgendwas ist da zwischen uns, nur weiß ich nicht was es ist.
'Das geht leider nicht, Miss De Santo denkt du bist meine Freundin, auffällig wenn ich plötzlich mit Lodo auftauche findest du nicht?'
'Ich werde Lodo garantiert nicht sagen, dass ich mit ihrem Freund auf Pärchen machen muss'
'Müssen? Ich glaube du willst' grinse ich selbstbewusst.
'Ihr Drang zur Selbstüberschätzung ist unfassbar' knurrt meine Assistentin und verlässt mit knallender Tür mein Büro. Allerdings hat sie recht mit dem Punkt, dass ich es Lodo noch sagen muss. Ich arbeite bis um Zehn, da ich den ganzen Tag nichts auf die Reihe bekommen habe. Immer wieder driften meine Gedanken zu den zwei Schönheiten. Da ich müde bin beschließe ich morgen weiterzumachen. Ich schließe mein Büro ab und fahre mit dem Aufzug nach unten als er plötzlich anhält und sich die Türen öffnen. Es ist Clara.
'Du noch hier?' fragen wir beide gleichzeitig.
'Sind wir jetzt endlich beim du?' frage ich lachend hinterher.
'Sieht so aus' schmunzelt sie und gesellt sich zu mir. Ich drücke den Knopf und die Fahrstuhltüren schließen sich.
'Also wieso bist du so spät noch hier?' frage ich sie erneut.
'Weil mein blöder Chef nichts allein auf die Reihe bekommt' grinst sie unschuldig.
'Ich hoffe du wirst mich am Samstag nicht so beleidigen'
'Nein, Samstag werde ich die tollste Freundin an deiner Seite sein' lacht sie und klimmpert mit ihren Wimpern.
'Das bezweifle ich auch nicht'
'Und nun zu dir, wieso bist du noch hier gewesen?'
'Ich war heute nicht bei der Sache und da hat sich alles in die Länge gezogen'
'Du denkst an Lodo stimmts?'
'Unter anderem'
'Das heißt es gibt doch noch andere Frauen in deinem Leben?' fragt sie empört.
'Nein, nicht so wie du denkst'
'Ach nein?'
'Schon mal was von Familie gehört?' frage ich gereizt.
'Entschuldige, war nicht so gemeint'
'Nein, ich hab mich zu entschuldigen'
'Nein ich'
'Gut jetzt mit den Entschuldigungen' spreche ich grinsend ein Machtwort. Der Fahrstuhl hält unten und wir treten raus. Wie ein Gentleman halte ich ihr dann die Tür auf.
'Danke der Herr' lächelt sie.
'Immer wieder gern, wie kommst du nach Hause?'
'Mit meinen zwei Beinen'
'Nein, du steigst in meinen Wagen, ich lasse doch keine Frau um die Uhrzeit allein nach Hause'
'Seit wann so feinfühlig?' fragt sie provozierend.
'Schon immer, und jetzt rein hier' grinse ich und halte ihr die Beifahrertür auf. Sie steigt ein und ich schließe die Tür. Ich gehe um den Wagen herum und steige auf der Fahrerseite ein. Wie auch schon letztes Mal muss ich ihr beim Gurt helfen..

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