PoV Lukas
Während Kyle zu Paul ging saß ich vor dem Fernseher und knetete nervös meine Hände. Die Angst, das Kyle doch vielleicht noch etwas für Paul übrig hatte, machte mich wahnsinnig. Das bemerkten auch Tim und Dustin.
"Mein Gott Lukas, kannst du jetzt mal still sitzen? Du machst mich noch verrückt." fuhr Tim mich an und ich zuckte zusammen.
"Sorry." nuschelte ich und lehnte mich zurück.
In dem Moment betrat Kyles Mutter das Wohnzimmer.
"Also, ich muss jetzt wieder zur Arbeit, fühlt euch wie zu Hause." Ich lächelte sie kurz an und sie verschwand aus der Haustür. Im selben Augenblick huschte Kyle hindurch und rannte seine Mutter fast um.
Ich stand auf und drückte mich an Kyle.
"Womit hab ich das den verdient?" fragte Kyle belustigt und fuhr mir mit der Hand über den Rücken.
"Er hatte Angst das du doch wieder zu Paul zurück gehst." lachte Dustin und ich warf ihm einen finsteren Blick zu, woraufhin er mir die Zunge rausstreckte.
"Du musst dir um sowas keine Sorgen machen, Lukas. Ich liebe dich." flüsterte Kyle in mein Ohr und ich lächelte ihn an.
"Ich weiß." nuschelte ich und strich ihm vorsichtig mit den Fingerspitzen über die Unterlippe. Das reichte Kyle als Einladung und er drückte seine Lippen auf meine. Ich seufzte in den Kuss hinein und begann meine Lippen sanft gegen seine zu Bewegen. Kyle strich mit der Zunge über meine Unterlippe und sofort öffnete ich den Mund weiter. Ich versuchte erst gar nicht die Dominanz zu erlangen, da ich gegen Kyle eh keine Chance hatte, also erwiderte ich einfach leicht den Druck den Kyle mit seiner Zunge ausübte. Währenddessen donnerte mein Herz so stark das es fast weh tat und ich wusste jetzt schon das ich nie mehr genug von Kyle bekommen würde.
"Halloooo, wir sind auch noch da?" kam es von Dustin und Kyle riss sich von mir los. Ich leckte mir nochmal über die Lippen, bevor ich mein Gesicht an Kyles Schulter vergrub und seinen Geruch einatmete.
"Oh bitte. Ihr macht das sogar in der Schule. Also beschwert euch mal nicht." Dustin lief ein wenig rot an, während Tim nur leise lachte.
"Na dann, lass wir euch mal alleine." Dustin und Tim erhoben sich Händchenhaltend und wir brachten sie noch zur Tür.
"Wir sehen uns morgen in der Schule."
Kyle schloss die Tür während mir wie paralysiert das Wort 'Schule' im Kopf herumspukte.
Es war mir schon unfassbar schwer gefallen, vor den paar Leuten Sonntagmorgen Kyle zu küssen. Die meisten hatten noch geschlafen, aber trotzdem hatte ich noch nen Arschtritt gebraucht.
Wie sollte das jetzt werden? In der Schule, in der als der Homophobe Junge schlecht hin angesehen wurde?
Kyle legte mir seine Hände ums Gesicht und zwang mich ihn anzusehen.
"Ich weiß woran du denkst. Mach dir keinen Kopf Lukas. Es wird sie nicht interessieren. Klar werden sie tuscheln, aber das wars. Okay?" Ich nickte nur und Kyle führte mich ins Zimmer und ließ sich aufs Bett fallen.
"Gott bin ich müde." Kyle gähnte und ich rieb mir über die Augen. Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und war ebenfalls echt müde.
Ich warf der Uhr einen Blick zu. Erst sechs Uhr. Und dennoch kam es mir schon viel später vor. Ich seufzte und warf Kyle, der schon die Augen geschlossen hatte, einen Blick zu.
"Willst du echt schon schlafen?" fragte ich Kyle und dieser brummte nur.
"Leg dich zu mir." nuschelte Kyle halb in sein Kissen und lachend legte ich mich neben Kyle. Dieser zog mich sofort an sich und vergrub sein Gesicht an meinem Hals. Sein warmer atmen prallte an meine Haut und ich bekam eine Gänsehaut. Ich spürte Kyles grinsen und er fing an meine Hals zu küssen. Seufztend schloss ich die Augen und genoss das Gefühl. Kyle fuhr mit seinen Lippen über meinen Hals bis hin zu meinem Schlüsselbein. Mein Atem ging schon ein bisschen schneller und Kyle fuhr mit einer Hand unter mein Shirt und strich über meine erhitzte Haut. Gleichzeitig saugte er sich an meinem Schlüsselbein fest, sodass ich mir ein leises Stöhnen nicht verkeifen konnte.
"Ich dachte du wolltest schlafen." brachte ich heiser hervor und Kyle löste sich von mir.
"Vielleicht wollte ich ja mit dir schlafen." grinste Kyle mich an und ich wusste das er das nicht ernst meinte. Ich lachte und drückte Kyle von mir runter. Dann fuhr ich mit einer Hand über mein Schlüsselbein.
"Du hast mir nicht wirklich jetzt da einen Knutschfleck verpasst oder?" fragte ich in die Stille hinein und Kyle fing an laut zu lachen.
"Och man, du weißt doch das ich das nicht mag." schmollte ich und drehte ihm den Rücken zu. Kyle legte sich direkt hinter mich und zog mich mit einem Arm an sich.
"Entschuldige. Aber jetzt sieht jeder das du mir gehörst." flüsterte er in mein Ohr bevor er einen Kuss drauf hauchte und sich dann mich kuschelte. Zusammen schliefen wir so ein.Danke für über 5K reads und 800 Votes *-*
Außerdem wollte ich noch sagen, dass die Geschichte nicht mehr allzu lange gehen wird, noch etwa zwischen 5-10 Kapitel wahrscheinlich.
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Herz oder Kopf?
RomanceKyle Greis, sportlich, hübsch, schlau und vermutlich der größte Frauenschwarm. Wäre da nicht die Tatsache, dass er schwul war. Nachdem er zusammem mit seiner Mutter in eine neue Stadt zieht, kommt er auf eine neue Schule. Alle scheinen ihn so zu ak...