Das Piepsen der Garage bestätigte mir, dass ich den Code der Alarmanlage richtig eingegeben habe und die Tür öffnete sich. Hier standen nur Mama's Zweitauto, Joshuas Motorrad und seine andere Karre und Papa's ganze Montur an Autos. Der Rest war weg.
Langsam parkte ich ein, zog den Schlüssel, nahm meine Lederhandtasche vom Beifahrersitz, stieg aus und drückte auf "Lock" auf dem Schlüssel.Der Gedanke, allein zuhaus' zu sein brachte mich zum lächeln.
Wie oft kam es vor, dass ich mal allein zuhaus' war?
Josh oder Leyla waren immer zuhause, wenn ich Heim kam und meine verdammte Ruhe haben wollte.Ich ging aus der Garage, schloss diese wieder mit dem Code ab und wand mich zur Haustür. Sie war umgeben von 2 Säulen, die die große Eingangstür schmückten. Auf ihnen lastete das Gewicht des Balkons meines Badezimmers, der sich über dem Eingang befand.
Das drehen des Schlüssels hörte sich himmlisch an.Ein Bellen kam mir entgegen.
War ich wohl doch nicht allein zuhaus'.
Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als Daisy, mein Hund, mir entgegenrannte, mich ansprang und begrüßte. Sie jaulte leicht und wedelte mit ihrem Schwanz.
Sie ist ein Golden Retriever und 2 Jahre alt. Ich adoptierte sie damals, als ich sie in einer Werbung fand. Dieser Hund bräuche dringend ein Zuhause, hieß es. Ich war sofort hin und weg von ihrem süßen welpenblick und habe wochenlang gebettelt, bis meine Eltern nachgaben und sie mir kauften.
Seitdem ist sie mein Ein- und Alles.
"Komm, Daisy!", rief ich, als ich die Tür geschlossen hatte und nun auf dem Weg zur Küche war, die sich im rechten Flügel des Hauses befand.
Sie war aus italienischem Marmor und aus vergoldeten Türgriffen.
Schnell ging ich zu dem Vorratsschrank und holte Daisys' Lieblings-Cracker heraus.
Sie gab mir ihre Pfote, um Dank auszudrücken und jaulte leicht.Als ich so in der Küche rumstand, bemerkte auch ich, wie sich das Hungergefühl in mir ausbreitete und warf einen Blick in den Kühlschrank.
Wurst, Käse, Milch, Eier... Das Übliche.
Nein, für's Brote schmieren bin ich definitiv zu faul.
Ohne nachzudenken schob ich eine Spinat-Pizza in den Backofen, auf die ich noch Extra-Käse verteilte und ließ sie backen...Schleppend ging ich hoch in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen.
Meine Schuhe waren sofort ausgezogen und ich brachte sie in mein Ankleidezimmer.
Dort zog ich meine tiefblaue Röhrenjeans und meine weiße Bluse aus, dann nahm ich mir meine Leggings, ein Top und meine Trainingsjacke und zog sie an.
'Trainings'jacke...
Was eine Ironie. Ich bin unsportlich bis zum Geht nichtmehr und diese Jacke wurde und wird nie zum trainieren benutzt werden. Aber sie sah trotzdem toll aus!Durch die zweite Tür in meinem Zimmer ging ich in mein Badezimmer.
Es war aus schwarzem Marmor gehalten und in der Mitte war ein großes Podest, auf dem eine Badewanne schräg in der Mitte des Zimmers stand und in einer anderen Ecke war noch die Dusche, die auch schwarz glänzend war.
Und mein Highlight, die Sauna, die sich in einer Nische des Raumes befindet.
Für dieses Teil wurde extra die Wand dahinter verlängert damit sie hier reinpasst.Wie gebannt schaute ich in den Spiegel, weil ich vergaß, was ich hier wollte.
Als es mir nicht einfiel, band ich meine langen braunen, lockigen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und betrachtete mich.
Ich sah müde und ekelhaft aus.
Unter meinen Augen befanden sich kleine graue Ringe, meine Haut war blass.
Was erwartet man von Seattle?
Das hier ist nicht der Ort wo man hinkommt, um sich zu bräunen.
Ich nahm mir meinen Laptop, den ich auf dem Bett in meinem Zimmer abgelegt hatte und ging damit ins Wohnzimmer, dass sich eine gefühlte Meile entfernt befand. Es war im linken Flügel des Hauses und somit musste ich durch den langen Flur laufen, um zur Treppe zu kommen, dort runter und dann noch nach links an der Eingangstür vorbei.Wo ist die Fernbedienung?
Meine Suche dauerte ein paar Minuten an, bis ich sie auf der Vitrine, in der Weingläser standen, fand.
Mein Vater stellte sie immer da ab!
Unser Wohnzimmer war sehr hell und beleuchtet, wie es ein Wohnzimmer zu sein hat. Die Wände waren fast nur aus Fenstern und zwei Glastüren, die raus in den Garten führten. Hier im Wohnzimmer war alles braun und pastellgelb, wie die Hausfassade es schon war. Hier war eher alles antik gehalten, während wir mit unseren Zimmern anstellen durften was wir wollten.Ich setzte mich auf das weiße Chesterfield Sofa, dass mitten im Raum vor dem Fernseher stand und stellte den Laptop ab.
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Obviously
Teen FictionWas passiert, wenn man einen Typen kennenlernt, der einem den Kopf so verdreht, dass man nurnoch Unfälle baut? Man denkt nurnoch an ihn und will nichts anderes! Evie wohnt in Seattle, kämpft mit dem Verlust ihres Ex-Freundes und will einfach nur ihr...