"Name?", eine Frau saß mit einem Klemmbrett in der Hand vor mir und ein Mann leuchtete mit dieser grellen Lampe in mein Auge und sagte, ich solle in das Licht gucken. Mein Kopf brummte.
"Evelynn Burton", murmelte Ich. Die Frau notierte es.
"Alter?", fragte sie ruhig. Ich antwortete mit 16.
"Okay, Evelynn." der Mann stand nun vor mir "Folge meinem Finger"
Wieder hatte ich dieses ätzende Licht in den Augen, bemühte mich aber, diesem fetten Finger zu folgen. Ich kam mir so dumm vor.
"Gut", die Frau pausierte "Und wie ist das alles passiert? Kannst du dich daran erinnern?"
"Ja." sagte ich "Ich stand da und dann kam jemand von dem Truck gesprungen.. Er war aus meinem Jahrgang und heißt Michael. Er hatte mich dumm angemacht und daraufhin hat mein Bruder ihn geschlagen. Als er meinen Bruder schlagen wollte, hab ich mich davorgeworfen und seine Faust ans Kinn bekommen und danach bin ich auf dem Truck aufgewacht und da war Amber und die haben mir dann eine Apsirin geholt".
Schleppend versuchte die Frau, sich Notizen zu machen. Ich merkte, dass ich ein Bisschen zu schnell redete und schaute mich um.
Es gab einen sehr grellen Lichteinfluss, welcher meinen Kopfschmerzen nicht gerade half und deswegen schaute ich auf den Boden. Die Tür war geschlossen.
"Kann ich dann eigentlich nach Hause?" fragte ich und betete, dass meine Eltern nicht benachrichtigt wurden.
Der Mann überlegte kurz "Wir müssen eigentlich noch schauen, ob irgendwelche inneren Blutungen entstanden sind. Es wäre vielleicht besser, wenn wir sie mitnehmen ins Krankenhaus und dort ihre Eltern hinbestellen"
Ich bin tot.
"Ehm..", stotterte ich, "Wo ist mein Bruder?"
"Der ist draußen und wir haben ihn gebeten, deine Eltern ins Krankenhaus zu bestellen. Wir bitten ihn gleich rein, damit er mit dir fährt", sagte die Frau und öffnete die Tür, damit Josh rein konnte. Er hatte meine Handtasche in der Hand.
Er wurde gebeten, sich auf den Sitz zu setzen und dies tat er. Er schaute mich voller Reue an. Die Frau stellte sich an die Schränke und beobachtete mich.
"Hi", sagte ich nach kurzer Zeit zu Josh. Er kaute auf seinen Lippen rum.
"Mom und Dad werden uns umbringen", stieß er hervor und legte nun den Kopf in die Hände, "Sie sind schon unterwegs zum Krankenhaus".
Ich atmete laut aus "Und... mein Auto?"
"Das fährt Matt zum Krankenhaus. Ich habe ihr deinen Schlüssel aus der Tasche gegeben."
Matt fährt mein Auto. Ich wusste nicht ob ich das Gut oder Schlecht finden sollte.
"Und.. Amber?", fragte ich mit großen Augen. Sie wird doch wohl nicht mit diesem Typen, den sie immernoch wegen der Kaffeesache hasst, in einem Auto fahren. In meinem Auto.
Leider hat Amber keinen Führerschein und kann somit nicht mit meinem Auto fahren. Super.
"Du gibst diesem Typen meine Autoschlüssel? Geht's dir gut?", schimpfte ich und ich konnte nicht glauben, was er mir gerade erzählte.
"Matthew hat zwar seine Eigenarten, aber ich denke nicht, dass er Mist bauen wird und außerdem ist Amber bei ihm"
Eigenarten..?
"Welche Eigenarten?", stotterte Ich und klammerte mich an der Wasserflasche, die ich seit der Aspirin in der Hand hatte, fest.
"Ach, nicht so schlimm. Du weißt doch wie er ist."
Ich schaute ihn verwirrt an "Wie ist er denn? Ich kenne ihn erst seit heute Mittag und das war auch nicht sehr positiv."
Er schaute peinlich berührt "Tut mir Leid, ich dachte ihr kennt euch besser. Aber er ist ja eigentlich sehr ruhig und nett. Er wird nichts anstellen".
"Mach das niewieder", schimpfte ich und den Rest der Fahrt schwiegen wir. Ab und zu fragte die Frau mich, ob alles gut sei und ich beklagte mich nur über Kopfschmerzen. Gut, sie wurden dank der Aspirin etwas besser, trotzdem war es schlimm.
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Obviously
Teen FictionWas passiert, wenn man einen Typen kennenlernt, der einem den Kopf so verdreht, dass man nurnoch Unfälle baut? Man denkt nurnoch an ihn und will nichts anderes! Evie wohnt in Seattle, kämpft mit dem Verlust ihres Ex-Freundes und will einfach nur ihr...