Diese Nacht zählt zu einer der schönsten die ich in meinem Leben hatte. Nichts auf dieser Welt könnte meine Meinung ändern. Es war unvergesslich.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich irgendwann wieder so komplett fühle. Ben ist das beste was mir passiert ist, ohne ihn wäre mein Leben jetzt nicht so verdammt schön.
Direkt als ich wach wurde sah ich in Bens schlafendes Gesicht. Er sieht aus wie ein Engel, er wirkt so surreal. Als wäre die letzte Nacht nur ein Traum gewesen. Aber die war es nicht. Neben dem Bett auf dem Nachttisch stand noch die angebrochene Weinflasche und die 2 Gläser, die Ben vor dem Schlafen holte. Ich löste langsam seinen Arm von meiner Hüfte und deckte mich auf.
Dies bereute ich sofort. Ich war in Unterwäsche und es war wirklich kalt. Ohne nachzudenken schnappte ich mir das erste was ich fand und das war Bens Hemd. Es roch so unbeschreiblich schön nach ihm. Ich liebe sein Parfum vor allem weil er immer das gleiche benutzt. Ich habe es ihm damals mal geschenkt und seitdem immer nur das selbe. Der Geruch erinnert mich an ihn. Immer wenn ich dieses Parfum rieche denke ich an diesen Geburtstag. Und an Ben. An unsere gemeinsame Zeit.
Ich entschied mich müde und noch im Halbschlaf, betäubt von der letzten Nacht, ins Bad zu gehen. Dort ging ich kurz auf Toilette und stellte mich danach vor den Spiegel und wusch mein Gesicht. Meine Haare waren hochgebunden und total verwuschelt, und ich hatte keine Augenringe. Ben tut mir wirklich gut. Dank ihm habe ich die letzte Zeit kaum einen Gedanken an Matthew oder Jeremy verschwendet.
Dafür hatte ich nun auch keine Zeit, denn ich entdeckte sofort die 2 Knutschflecken die sich auf meniem Hals befanden. Ich verdrehte die Augen, nahm mir ein Handtuch und ging duschen.
Mal schauen was mich erwartet wenn ich nach Hause komme und was Amber und Joshua getrieben haben. Es war schon 12 Uhr, wir haben ausgeschlafen und so wie ich Joshua kenne ist er bestimmt schon Joggen gegangen während Amber den beiden Frühstück gemacht hat.
Mal wieder vergaß ich unter der Dusche die Zeit und dachte über Gott und die Welt nach. Als ich fertig war trocknete ich mich ab und ging mich in Bens Zimmer anziehen. Schämen brauche ich mich ja wohl nicht mehr vor ihm. Aber er war nicht in seinem Bett. Sofort ging ich angezogen den Flur entlang und stieg die Treppen herunter. Ben stand in der Küche mit dem Rücken zu mir und war mit dem Gesicht im Kühlschrank vertieft. Von hinten schlich ich mich an und umarmte ihn. Er zuckte auf, weil meine Hände kalt waren, denn sein freier Oberkörper war irgendwie total warm.
"Guten Morgen, meine Prinzessin." sagte er, drehte sich um und küsste mich.
"Hey" kicherte ich "Gut geschlafen?"
"Mit dir doch immer." Er umklammerte meinen Oberkörper und ich spürte seine wohlgeformte Brust an meiner Handfläche.
"Was frühstücken wir?" fragte ich ihn neugierig und schaute über seine breite Schulter in den Kühlschrank. Er war vollgestopft mit frischem Essen. Ein Fremdwort bei mir Zuhause.
"Was du willst. Eier und Bacon?" er hielt beides hoch und präsentierte es mir.
"Gern" ich lächelte ihn an und setzte mich an die Theke um ihn beim Kochen zu beobachten und machte uns nebenbei Kaffee.
"Guten Mittag" sagte Barbara, Bens Mutter, die gerade in die Küche kam. Sie hatte einen Möbelkatalog unter dem Arm, einen Stift hinter dem Ohr, die Brille auf, über die sie uns anschaute und die Tasse Kaffee in der Hand. Sie nickte uns zu und legte ihr 'Gepäck' auf der Theke ab. Dann umarmte sie mich fest.
"Evelynn!" lachte sie vor sich hin "lang nicht gesehen. Du siehst gut aus."
"Hey Barbara" ich erwiderte die Umarmung "Du auch, wie immer."
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Obviously
Teen FictionWas passiert, wenn man einen Typen kennenlernt, der einem den Kopf so verdreht, dass man nurnoch Unfälle baut? Man denkt nurnoch an ihn und will nichts anderes! Evie wohnt in Seattle, kämpft mit dem Verlust ihres Ex-Freundes und will einfach nur ihr...