Eins stand fest. Ich hasse meinen Bruder.
Er ließ uns einfach ohne Auto in der Stadt sitzen und fuhr weg. Amber und Ben brauchten noch lange, um mich zu beruhigen. Ich war wirklich sauer auf ihn. Irgendwie werde ich ihn doch umstimmen können! Aber wie?
Amber sagte, er lässt nicht mit sich reden und sie habe alles versucht. Mit nicht so guter Laune begleitete Ben mich nach Hause und ging dann auch zu sich.
Ich legte mich einfach nur ins Bett und schaute ein paar Filme am Laptop.
Blau, Beige, Rot, Lila, Grün, Schwarz, Weiß.
Welches Kleid ziehe ich an? Meine Mutter hat ja meins für sich eingenommen. Es gefällt ihr wirklich so sehr.
In einer Stunde fahren wir los und ich weiß nicht, was ich anziehen soll!
Den Gedanken, mit Josh in einem Auto fahren zu müssen, versuchte ich zu unterdrücken. Wie immer werde ich nur dasitzen und hoffen, dass er nichts meinen Eltern erzählt. Sie sollen nichts von Matt wissen, am Ende denken die alle, dass er mit meiner schlechten Note zusammenhängt oder sowas. Sie kennen Matthew ja nur vom Sehen her. Und falls es irgendwann dazu kommen 'sollte', dass wir mal zusammen sind, dann müssen sie das jetzt noch nicht erfahren.
Wovon träume ich hier? Ich werde niemals mit Matt auch nur annähernd zusammen kommen, wenn das sich mit Josh nicht klären kann. Irgendwie muss Amber das hinkriegen! Sie ist mit ihm am engsten verbunden. Er liebt sie. Und Amber kann Leute soo Gut überreden, die muss das hinkriegen.
Morgen werde ich erst einmal heimlich versuchen, aus dem Haus zu kommen. Joshua wird hoffentlich bei Ben sein, dann kriegt er sowieso nichts mit.
Seufzend wühlte ich durch den Schrank mit Kleidern. Welches sollte ich anziehen? Nurnoch eine Stunde und ich kriege es nicht hin, eins rauszusuchen.
Augen zu und reingreifen.
Als ich die Augen aufmachte, hatte ich ein dunkelgrünes Abendkleid in der Hand, welches eine Vokuhila Form hatte und hinten aus Tüll war. Das kann ich anziehen.
Ich zog es an, darauf suchte ich die passenden Schuhe. Ich entschied mich für schwarze Pumps, die ich an meine Zimmertür stellte.
Ich ging in mein Bad und schminkte mich.
Meine Haare hatte ich versucht zu waschen, was mir auch vorhin gelang. Jetzt fielen sie locker über meine Schultern und die Wellen waren auch okay. Die Wunde sah man nicht, was mich ziemlich erfreute. Heute denke ich nicht nach. Ich werde einfach nur versuchen, gute Laune zu haben. Es ist der Geburtstag meines Onkels. Ich weiß nicht einmal, wie alt er wird. Es ist der Bruder meines Vaters und mögen tu ich ihn auch nicht besonders, was ich mir aber nicht anmerken lasse.
Als ich fertig mit Allem war, zog ich meine Schuhe an und nahm mir eine kleine Clutch und packte dort mein Handy, Mascara und einen Kajal ein. Dann ging ich runter und fragte wann wir losfahren.
Wir alle waren fertig. Nur meine Mutter ließ sich mal wieder Zeit. Leyla saß schon fertig auf der Sofalehne und tippte an ihrem iPhone rum. Sie trug ein Lila Kleid mit einer Hochsteckfrisur. Josh saß auch am Handy auf dem Sofa und trug einen schwarzen Anzug. Mein Vater stand daneben und band sich gerade die Schuhe. Er trug einen grauen Anzug.
Dann kam auch endlich meine Mutter. Wütend sah ich sie an. Sie trug nicht einmal mein schwarzes Kleid!! Sie trug ihr beiges Abendkleid, was ihr über die Knöchel ging.
Ich verdrehte die Augen und wir gingen zum Auto. Wir fuhren mit dem Auto meines Vaters. Ich saß hinten links, mein Bruder rechts und Leyla in der Mitte. Wir hockten alle drei am Handy, während meine Eltern miteinander diskutierten. Sie redeten über die Arbeit meines Vaters und irgendeine Beförderung. Ich hörte Musik und hörte dadurch nur Bruchteile des Gespräches.
Wir mussten eine Stunde fahren, weil mein Onkel in einer anderen Stadt wohnt.
"Hallo, Walter." umarmte meine Mutter ihn "Alles Gute zum Geburtstag"
Wie ich es hasse, anderen zum Geburtstag zu gratulieren! Ich komme mir dabei dumm vor.
Mein Vater schüttelte ihm die Hand und gratulierte ihm fröhlich.
Wie nett er doch vor anderen sein kann.
Leyla umarmte ihn auch und gratulierte ihm. Ich tat dasselbe. Seine grauen Haare stachen schon aus seiner Tönung heraus und man sah die Anzeichen seines Alters. Mein Vater ist jünger. Er ist 40 und Walter wird heute 50. Deswegen ist die Feier auch groß in einem Hotelsaal und so.
Es sind viele Leute geladen, auch von seiner Arbeit und Freunde von Freunden. Es wird ein großes Buffet geben. Der einzige Grund, wieso Leyla und ich uns auf diesen Abend freuen.
Mit Josh habe ich kein Wort geredet. Wir schweigen uns seit gestern an. Wir bekamen zur Begrüßung ein Glas Sekt und wurden an einen Tisch geführt in der Nähe von Walter und seiner Familie. Es waren viele kleine Tische in einem großen Saal angerichtet und links befand sich das noch leere Buffet, auf das Leyla und ich geierten. Es ist doch schon 17 Uhr, wieso gibt es kein Essen?
Wir setzten uns an den runden Tisch und ein Kellner fragte uns nach trinken. Wir bestellten alle irgendetwas und Walter kam zu uns. Alle unterhielten sich zusammen außer ich. Ich hockte am Handy und schrieb mit Amber. Wir versuchten die ganze Zeit Ideen zu bekommen, wie wir Joshua doch noch überzeugen können.
Leider bekamen wir keine. Das einzige was Amber tun wird, ist ihn noch versuchen, weich zu kochen.
"Evelynn" schaute mich meine Mutter erwartungsvoll an "Hörst du uns zu?"
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schaute zu meiner Mutter "Was ist?"
"Hast du es mitbekommen?"
"Nein tut mir leid" murmelte ich "Erzähl"
Josh schaute mich an und verdrehte genervt die Augen.
"Dein Vater und ich werden für 2 Monate wegfahren"
Der Mund ging mir sofort auf. Was sagte sie da?
"Wieso das denn?" fragte ich sie geschockt
"Weil dein Vater in ein anderes Büro versetzt wurde für ein paar Monate, weil der Manager dort einen Unfall hatte. Da wir hier im Bezirk zwei Manager haben. Wir werden euch hier alleine lassen. Und wir werden immer erreichbar sein falls etwas ist."
Ich konnte nicht glauben, was meine Mutter gerade dort von sich gab. Ich darf 2 Monate tun und lassen was ich will! Amber kann jeden Tag hier pennen und Riven und Sophie. Wow. Endlich mal selbstständig leben. Jeden Tag essen bestellen.
Hammer.
Ohne zu bemerken, dass ich nichts sagte, versuchte ich neutral zu bleiben.
"Okay. Gut. Dann müssen wir uns um den Haushalt kümmern"
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Heey. Also diesmal kein so langes und spannendes Kapitel, einfach weil ich im Stress bin mit meiner Präsentationsprüfung und dieser dummen Hausarbeit, die am 15.11. abgegeben werden muss und mein Buch dazu einfach nicht ankommt. Ich könnte kotzen. Dann noch dieses lernen und alles halt.. Außerdem hatte ich keine Idee wie ich diese dumme Feier noch dazwischen bekommen sollte und woltle eigentlich gleich das Date machen, aber joa dann wärs bisschen zu dumm und sooooo.
Auf jeden fall fallen mir im Moment keine Dialoge für dieses Date ein und werde mal Überlegen.
Also nicht wundern wenn das update wieder bisschen dauert :(
Aber im nächsten gehts ums Date-
VERSPROCHEN ♥
Danke für eure Geduld :*
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Obviously
Teen FictionWas passiert, wenn man einen Typen kennenlernt, der einem den Kopf so verdreht, dass man nurnoch Unfälle baut? Man denkt nurnoch an ihn und will nichts anderes! Evie wohnt in Seattle, kämpft mit dem Verlust ihres Ex-Freundes und will einfach nur ihr...