Obviously

Kapitel 6

Diese dummen Cheerleader. Kreischen so dumm rum und die meisten davon haben sowieso nichts im Kopf! Ich weiß nicht, wer diese 'Sportart' erfunden hat, wenn man es überhaupt Sportart nennen kann. Dumme, koksende Blondinen mit ihren teils kaputten blonden Haaren, die verfilzt von der Blondierung waren, sprangen bauchfrei und in knappen Röcken rum. 

Ich dachte immer, die Auswahl der Cheerleader sei streng? 

Na ja, der Captain des Teams wird wohl nur Mädchen die blond sind mit einem halbwegs guten Körper annehmen. Ich habe nichts gegen Blonde. Meine beste Freundin ist blond, aber die Cheerleader unserer Schule sind sooo schlampig!

Das Spiel begann vor zwanzig Minuten. Amber und Ich kamen ein Bisschen zu spät, weil sie darauf bestand, noch einen Cappuccino zum Mitnehmen zu bestellen. Sie regte sich noch die ganze Fahrt über den Vorfall auf. Ich erfuhr, dass der Typ aus dem Café Matthew hieß, wie gesagt in den Französischkurs von Amber ging, aber einen Jahrgang über uns besuchte. Amber selbst kannte ihn kaum, weil er nur redete wenn es nötig war und wenn er redete, tat er dies sehr abweisend. 

Jedes verdammte Mal kreischen diese Blondinen, wenn ein Korb geworfen wird! Ich will ihnen am Besten die Flasche Pepsi, die ich in der Hand hielt, an den Kopf werfen, damit sie endlich ruhig sind.

"Evie!", hörte ich eine Stimme hinter mir in mein Ohr schreien. Ich zuckte zusammen und drehte mich um.

"Hi, Bennett.", sagte Ich  "Wie geht's dir?"

Innerlich hoffte ich, dass er sofort wieder ging.

Er lächelte verlegen "Mir geht es gut, und dir?"

"Ja auch", ich setzte wieder mein Lächeln auf, dass irgendwie jedem gefiel. Keiner merkte, wie fake es doch war.

"Das freut mich." er pausierte "Du, Evie?"

Ich wand den Blick wieder aufs Spielfeld, wo Joshua gerade den Ball hatte "Ja?"

Seinen Blick spürte ich auf mir, aber ich schaute weiterhin auf das Spielfeld.

"Ich weiß nicht, was du heute machst, aber wollen wir vielleicht nach dem Spiel was essen gehen?"

Ich stieß einen Seufzer aus. Ich will ihn nicht andauernd enttäuschen! Aber wieso legt er es immer wieder darauf an?

"Ben, siehst du nicht, dass ich mit Amber hier bin? Wenn das ein Date werden soll, dann nein. Wenn Du, Amber und Ich essen gehen und vielleicht noch ein Paar Andere, dann gerne. Das wollten wir sowieso danach machen"

Mein Kopf drehte sich zu ihm und ich sah in seine braven, braunen Augen. Er tut mir jedes Mal so Leid. Er versucht es immer wieder. Wieso versteht er es nie? Man kann sich keine Liebe erzwingen.

Sein freundliches Lächeln erlosch. Sein Gesicht wurde kurz emotionslos, jedoch versuchte er dann qualvoll zu lächeln.

"Hmm.." er presst die Lippen zusammen "Dann werde ich das so hinnehmen müssen. Geh du mit Amber essen. Ich gehe dann nach Hause"

"Ist es wirklich immer das Selbe?" ich atmete laut aus "Ben, du fragst mich immer nach einem Date seit der Grundschule und jedes Mal geht es so aus! Es tut mir sehr Leid, aber verstehst du wirklich nicht, dass man sich Liebe nicht erzwingen kann? Du bist ein guter Freund, aber mehr auch nicht."

Er saß neben mir und ich sah in den Augenwinkeln, wie er seinen Kopf auf den Händen ablegte und auf das Spielfeld schaute. Wieder habe ich ihn verletzen müssen. 

Als er nicht mehr mit mir redete, schaute ich nurnoch auf das Spielfeld und merkte irgendwann, dass er aufstand und ohne Etwas zu sagen verschwand

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Sry diesmal nur kurzes Kapitel :) nächstes mal kommt wieder ein längeres! 

Lg Chia :))