Kapitel 13

1.6K 49 1
                                    

Nachdem Amber und ich das Shoppen auf Freitag verschoben hatten, verlief die Woche eigentlich ganz normal, wie immer auch. 

Ab und zu kamen dumme Kommentare von Leuten, die das Video sahen.

Aber meist fragten die nur, wieso ich im Video blutete und Matt mich im Arm hielt. Ich antwortete immer das Gleiche und naja, Michael wurde ziemlich schlecht behandelt nun von allen.

Joshua hatte ihn überall schlecht gemacht und er fing mir an, Leid zu tun. 

Er kam sogar zu mir, um sich zu entschuldigen, wurde dann aber von Joshua bedroht, als er sah, dass er in der Nähe von mir stand und ging sofort weg.

Matthew hingegen schaute mich fast nie an. Es war so, als ob ihm das ganze schon egal sei.

Okay, was ist daran so ein großes Thema... Aber er hätte mich ja ansprechen können und fragen können wie es mir geht oder über das Video reden. Aber es kam nichts. Gar nichts. 

Nur sehr kurzes zucken seiner Mundwinkel, womit er wahrscheinlich andeutete, mich bemerkt zu haben und mich zu 'begrüßen'. Wir redeten kein Wort. 

Am Freitag haben Amber und ich seeehr viel Geld in den Läden gelassen. Wir haben uns ungefähr 4 Bikinis, 3 Strandtücher, 2 Paar Flip Flops, Pflegeprodukte, Magazine für den Flug, schöne Tops und Hotpants und anderen Kram gekauft.

Amber fand noch eine Sonnebrille schön, die sie sich auch noch gönnte. Sie war von Gucci und sah richtig toll aus.

Ich kaufte mir eine Vintage-Sonnenbrille, auch von Gucci.

Nun war es Sonntagabend und Amber und ich liefen zu ihr nach Hause. Ich würde ja fahren, aber wir werden ja zum Flughafen gefahren und es gibt keinen Stellplatz für mein Auto, also mussten wir mit meinem Koffer voll mit Zeug und der fetten Handtasche mit Utensilien für das Flugzeug laufen.

In der Tasche fürs Handgepäck hatte ich meinen Laptop und das Ladekabel dazu, Magazine und Zeug, Kopfhörer, ein kleines Kissen, Bonbons, Kaugummis und anderes Essen.

Unser Lehrer musste extra noch nachfragen, ob wir im Flugzeug Essen mitnehmen durften, weil das ja bei jeder Fluggesellschaft anders ist.

Bei Amber Zuhause konnte sie sich wieder nicht entscheiden, welche Unterwäsche und was sie überhaupt mitnahm. Es ging einem schon sehr auf die Nerven, wenn sie mich die ganze Zeit für jede einzelne Socke fragte, welche am schönsten sind.

Ich sagte ihr, sie braucht vielleicht nur 3 Paar, weil sie dort sowieso nur offene Schuhe tragen wird.

Am Ende war sie die, die ihren Koffer vollgestopft hatte und noch die passende Tasche für obendrauf packen musste, auch wenn ich ihr tausendmal sagte, dass sie nicht so viel braucht, weil sie dort sowieso ihre Kreditkarte überziehen wird.

Aber nein, Miss Amber denkt wirklich, sie zieht alles in diesen 7 Tagen an, was sie mitnahm.

Und nun saßen wir hier. Im Taxi.

Ambers Eltern waren sich mal wieder zu fein, uns zu fahren und sagten, wir sollen ein Taxi rufen.

Wenigstens gaben sie uns dann 100 $ und sagten, wir sollen noch am Flughafen was essen.

Es war 3:40 und wir waren nun auf dem Highway, der zum Flughafen führte und bogen gerade in die Ausfahrt ab, von der man sofort den Flughafen aus sah. Es war trotz der Frühe voll und es brannten Lichter.

Das Taxi parkte vor dem Haupteingang und machte den Kofferraum auf. Gemütlich holte er unser Gepäck raus und gab es uns, während ich mein Geld rausholte. Die Fahrt kostete 30 $ und Ich gab ihm 35$. 5$ Trinkgeld werden wohl reichen. Er bedankte sich zufrieden und wünschte uns eine schöne Reise, dann fuhr er los.

ObviouslyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt