Obviously

Kapitel 3

Nachdem meine Pizza fertig war, aß ich sie in der Küche, räumte den Teller ab und ging mit Laptop in mein Zimmer.

Mein Zimmer war groß und hatte altrosane Wände, weiße alt gehaltene Möbel und in der Mitte mein weißes Himmelbett, an dem ein rosaner Betthimmel runterhing.

Den Laptop legte ich auf meinem Bett ab und legte mein Handy daneben.
Als ich sah, dass die LED-Anzeige in lila blinkte, schaute ich nach meinen Nachrichten.
Meine Freundin Amber hat mir geschrieben:

Hey, Evie!  Kommst du morgen Nachmittag auch zum Spiel?

Ein Spiel. Sie meinte bestimmt das Basketball-Spiel meines Bruders.
Eigentlich hielt ich davon nicht viel, aber manchmal ging ich doch hin, um mich selbst abzulenken, was ich eigentlich immer tun muss. Man kann mich manchmal keine Sekunde allein lassen, weil ich auf dumme Gedanken kommen könnte.
Ich schrieb ihr, dass ich kommen kann und das es kein Problem sei, sie auch abzuholen.
Amber ist meine beste Freundin.
Sie wohnt 2 Straßen weiter von mir und wir unternehmen sehr oft etwas zusammen. Sie ist die Einzige, die alles über mich weiß. Wir kennen uns schon eine halbe Ewigkeit, unsere Eltern sind sehr gut miteinander befreundet und unsere Väter gehen jeden Samstagabend pokern.
An diesen Samstagen pennt Amber fast immer bei mir. Es wurde zu unserer Tradition, wie das Pokern unserer Väter.
Wir waren dann meist allein mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester,  weil Joshua fast jeden Samstag feiern geht und am nächsten Tag erst heimkommt.
Meine kleine Schwester ist 13 und eine riesen Nervensäge. Ich bin so froh, dass sie auf eine Schule hier im Gebiet geht und keiner von uns sie fahren muss. Mein Handy blinkte wieder. Amber.

Gut, dann sei um 16 Uhr da.

Morgen will sie bestimmt wieder hier schlafen. 

Gut, bin ich! Bis morgen :)

Ich versand die  Nachricht und schaute nun fern. Es liefen fast überall nur News, was alles verbrochen wurde, Börse, Wetter, wie immer regnerisch. Wieso zeigen sie noch das Wetter für Seattle, hier ist es sowieso immer gleich.