Kapitel 15

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Wie immer wurde von irgendwem oder irgendwas der Tag versaut.
Gut, diesmal war ich selbst dran Schuld, aber trotzdem ging es mir auf die Nerven.
Hören die nicht mein Klopfen? Sind die Mädchen so verdammt schwerhörig?
Okay, es ist 3 Uhr morgens aber wer hat denn so einen schweren Schlaf?
Irgendwann hörte ich auf zu hämmern und setzte mich auf einen Felsen, der in der Nähe der Hütte stand. 
Vorhin wurde mir richtig schlecht und ich ging nach draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. 
Ich Dumme habe vergessen, den Schlüssel mitzunehmen und nun bin ich hier, ausgesperrt und in der Nacht.
Und dazu wurde es auch richtig kühl in der Nacht, wie ich merkte. 
Ich hatte nur eine kurze Sporthose an, die mir nicht mal bis zu den Knien ging. So eine Stoff-Hotpants.
Und ein Top. Es war richtig kühl. 
Kühl war es nicht, der Wind der wehte, ließ mich nur frieren.
Wieso bin ich so dumm und gehe raus, ohne einen verdammten Schlüssel mitzunehmen?

Ich winkelte die Knie an und schaute auf das Meer, das ca. 15 Meter vor mir lag. Leise Wellen schlugen die Wellen an das Ufer, wo sie dann verstummten und die Nächste in regelmäßigen Abständen das Gleiche tat. Es sah so schön aus.

Der Tag war so stressig. 
Als wir ankamen mussten wir mit einem Reisebug noch ein bisschen fahren.
Ich saß mal endlich wieder neben Amber. Ich habe sie angezickt, wieso sie das tat und sie sagte, sie dachte sich nichts Schlimmes dabei, weil ich schlief und es ihr langweilig war. 
Genervt ließ ich sie dann einfach in Ruhe. Ich wollte sie ja nicht so anmeckern, wie sie immer rummeckerte und ihre Aggressionen an fast Allen raus ließ. So wollte ich nicht enden.
Sie merkte aber trotzdem, dass ich deswegen noch sauer war und legte es nicht drauf an, noch weitere Witze zu machen.
Als wir an den Hütten ankamen, freuten wir uns richtig. Wir durften uns eine aussuchen und mussten den Lehrern dann nur aufschreiben in welcher Nummer wir wohnten und wer da wohnte. 
Die Hütten waren richtig schön. Es war von so einer Argentur, die es extra auf Gruppen und so abstimmte, billig und trotzdem schön am Strand zu wohnen. 
Unsere Hütten sahen sich alle ziemlich ähnlich und waren innen auch gleich. 
Sie waren aus einem massiven Holz und einem Bastdach, was aber nur zum Aussehen gelten sollte. Untendrunter hatte es noch ein richtiges Dach, was aus Dachplatten bestand und vor Regen schützte. 
Sie passten an den Strand. 
Innen bestanden sie aus einem Holzboden und zwei Hochbetten. Links war eine Tür zum Badezimmer und rechts eine kleine Nische, wo eine Kaffeemaschine, ein Wasserkocher, eine Minibar und ein Toaster und eine Mikrowelle standen. 
Alles war in einem Strandhaften Look gehalten und sah richtig toll aus. 

Der Tag hingegen war nicht so toll.
Wir liefen endlos durch die Stadt, bis wir an einem Museum ankamen und eine Führung dort hatten.
Keiner interessierte sich dafür, alle wollten Freizeit.
Nach der Führung hatten wir endlich unsere gesehnte Freizeit und natürlich zog mich Amber sofort in ein Schuhgeschäft, wo sie auch schon ein Paar Schuhe kaufte. 
Ansonsten taten wir nichts, außer Eis essen, Eiscafé trinken und anderes Zeug zu essen. 
Dann gingen Sophie, Riven, Amber und Ich noch zum Supermarkt, der in der Nähe unserer Hütten war, um noch Essen zu kaufen.
Der einzige Haken für die Hütten war, dass wir eigenes Essen kaufen mussten.
Und bei uns gab es viele Meinungsverschiedenheiten.
Amber aß Vollkornbrot.
Sophie aß Toast.
Riven und Ich aßen normale Brötchen.
Und was den Belag und die Brotaufstriche und so anging. Da wollen wir nicht anfangen. Am Ende war es sowieso dasselbe.
Wir aßen sowieso alles, was uns in die Finger kam. Wir sind eigentlich alle so verfressen. Heute mussten wir auch schon alles probieren, was wir fanden.
Den Tag beendeten wir, indem wir ins Meer gingen und die Jungs ein Lagerfeuer machten. Dort grillten wir und aßen alle zusammen zu Abend. 
Josh, Dylan, Matt, Riven, Jack, Sophie, Amber und Ich.

Und nun sitze ich hier. Ausgesperrt am Meer vor meiner Hütte. 
Morgen früh sobald eine der Mädchen wach ist, wird jede meinen Hass zu spüren bekommen.

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