Kapitel 34

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Dieses Restaurant ist wirklich lecker. Ich habe Pangasius-Filet mit diversen Beilagen gegessen, während Matt Jakobsmuscheln aß. Muscheln... Ich hasse Muscheln. Sie schmecken mir gar nicht!

Ich finde es so eklig, wirklich. Oder Schnecken. Ekelhaft.

Aber wem's schmeckt.. 

Zur Nachspeise hatten wir beide Tiramisú. Es schmeckte traumhaft.

Und wie schön man sich mit Matt unterhalten kann! Ich hätte nie gedacht, dass man mit ihm so viel reden kann. 

Nie war es still, wir unterhielten uns über vieles. Mal über Josh, dann über Amber. Dann über unsere Familien und über uns selbst. Ich hätte nie gedacht, dass Matt Klavier spielt.

Er erzählte mir, dass er seit er 5 ist, Klavierunterricht nimmt.

Nach diesem tollen Essen sind wir nun wieder in seinem Auto und auf dem Heimweg. 

"Danke für diesen Abend" sagte Matt nun, wieder mit dem Blick auf die Straße gerichtet.

"Wieso Danke? Ich habe zu danken." lächelte ich vor mich hin.

"Wofür?"

"Für dieses tolle Date. Sowas hatte ich seit Jahren nicht"

Nun lachte er beschämt vor sich hin. Als ich ihn ansah, war sein Gesicht beleuchtet von den Lichtern der Autos auf dem Highway.

"Für dich das und mehr"  er lächelte mich an "Ich hätte nie gedacht, dass es zu diesem Abend überhaupt kommt"

Wo er Recht hat, hat er Recht. 

"Ich auch nicht." schüttelte ich den Kopf  "aber ich bereue auch nichts"

Plötzlich hielt er an und drehte seinen Oberkörper zu mir um.

Wir waren 2 Straßen von meinem Haus entfernt. Ich habe ihm gesagt, er soll da halten, wegen Josh.

"Wir sind schon da?" wunderte ich mich.

"Ja." er schaltete den Motor ab und ich nahm meine Tasche aussteigbereit auf den Schoß.

Matt griff auf den Rücksitz nach dem Rosenstrauß und hielt ihn mir hin.

Als ich ihn nahm, berührten sich unsere Hände und Matthew umfasste meine Hand fest.

Dann legte er den Blumenstrauß vorne auf das Armaturenbrett und umfasste meine Hand mit beiden Händen. 

Und wieder klopfte mein Herz wie verrückt. Es scheint gar nicht mehr aufzuhören!

Die Wärme stieg mir ins Gesicht und ich bekam Gänsehaut. Leicht verwirrt schaute ich ihm in die Augen, die so einladend aussahen, dass man darin sofort versinken könnte.

Dann zog er mich sanft an den Armen zu sich, sodass wir beide mit unseren Köpfen über der Handbremse waren. Ich spürte seinen Atem an meinem Gesicht und meine Gänsehaut verstärkte sich dadurch. 

"Das wollte ich schon immer tun" flüsterte er nun leise vor sich hin und ich schloss die Augen, weil ich wusste, was er tun mag.

Dann spürte ich endlich diese schönen verdammt weichen Lippen auf meinen und ich hätte vor Liebe explodieren können.

Als er mich küsste, ließ er seine Hände an meine Hüfte gleiten und zog mich weiter zu sich heran.

Wie automatisch schlangen sich meine Hände um seinen Hals und ich ließ alles einfach geschehen. Ich fühlte mich so toll.

Auch wenn ich in seinem Atem den Wein roch, schöner konnte es nicht sein.

Nur leider war dieser tolle Moment schon wieder zu Ende. Es waren gefühlte Minuten, aber in Wirklichkeit waren es nur wenige Sekunden, die ich aber zutiefst genoss und mich nach mehr sehnte.

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