Kapitel 2

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Am nächsten Tag rufe ich Sabrina an und erzähle ihr, was gestern passiert ist.

„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.... Wie geht es dir?" Was für eine Frage.

„Ging schon mal besser."

"Was machst du heute? Wir könnten etwas zusammen irgendetwas machen. Ablenkung würde dir bestimmt gut tun."

Eigentlich hat sie ja Recht... Wir machen uns auf Shoppingtour. Es macht Spaß, bis Sabrina fragt was gestern genau passiert ist.

„Das habe ich dir doch schon alles erzählt"

„Ja gut, hat sich die Kommissarin nochmal bei dir gemeldet?"

„Ne, das war doch erst gestern."

„Hast du Angst?"

„Ja, schon ein bisschen. Aber warum sollte ich?"

„Na ja..., du hast einen Mord gesehen und vielleicht will der Mörder keine Zeugen haben."

„1. Woher wissen sie, dass es mich als Zeugin gibt? 2. Vielleicht habe ich Glück und sie lassen mich verschont. Und wenn ich die ganz Zeit daran denken würde, würde ich verrückt werden."

„Weil sie dich vielleicht gesehen oder gehört haben?"

„Bezweifle ich. Es können ja auch nette Mörder geben."

„Hmm, so richtig bin ich davon nicht begeistert..."

„Komm lass uns nicht mehr darüber reden, okay?", sage ich.

„Ja, ich bin damit mehr als einverstanden."

„Ich bin einfach nur fertig und müde. Ich brauch jetzt echt Ruhe nach gestern."

„Klar, kann ich verstehen. Soll ich mit zu dir kommen?" Ich schüttle den Kopf. „Nein, aber danke. Das ganze muss ich erst verdauen und verarbeiten."

Versteht sie es? Ich hoffe es.

„Kann ich verstehen. Wir sehen uns dann." Ich nicke und wir umarmen uns zum Abschied. Dann geht Sabrina nach Hause. Ich sehe ihr nach. Sie dreht sich nochmal um, lächelt mir zu und hebt kurz den Arm. Ich mache es ihr gleich. Als ich sie nicht mehr sehe, gehe ich auch nach Hause.


Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Und dann ist es plötzlich wieder Schule. Blöderweise klingelt mein Wecker, auch an diesem Morgen um 7:00, als die Schule anfängt. Ich schalte den Wecker wieder aus. Ich will noch nicht aufstehen! Ich will noch weiter schlafen! Doch mir bleibt keine andere Wahl, ich kann nicht liegen bleiben. Ich schlage die Decke zurück und stehe auf. Bevor ich runter gehe, ziehe ich mich noch an. Der Tisch ist schon gedeckt. Ich will wieder zurück ins Bett! Ich bin noch so Müde! Nachdem ich etwas gegessen habe, laufe ich zur Bushaltestelle. Ich muss nicht lange warten bis der Bus ankommt. An der nächsten Station steigt Sabrina ein. Obwohl Schule ist, ist sie eigentlich immer gut gelaunt. Sie lässt sich neben mir in den Sitz fallen.

„Guten Morgen", begrüßt sie mich fröhlich. Wie kann man schon so früh am Morgen so gut gelaunt sein?

„Freust du dich nicht auf die Schule?" Ich werfe ihr einen Blick zu der sagte: Was ist das denn für eine Frage? Natürlich nicht! Sie etwa? Manchmal vergesse ich, dass sie die Schule eigentlich gar nicht so schlimm findet. Sie sagt immer: „Man sieht seine Freunde. Manche Lehrer sind schlecht aber es gibt auch gute! Die Pausen sind doch immer so witzig!" Dass die Pausen witzig sind, stimmt.  

Die Schule ist nicht weit entfernt. Doch leider sehe ich wieder Jessika. Sie ist unsere bzw. meine Feindin. Sie nervt mich immer. Sie muss immer alles kommentieren wie z. B: "Ohh. Die arme Amelie!" Darauf freue ich mich nicht wirklich. Als erstes haben wir unsere Klassenlehrerin Frau Maus. Den Namen finde ich immer noch witzig.

Der Tag, der mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt