Plötzlich piepst mein Handy, ich schaue auf mein Display und erkenne dass ich eine SMS von Sabrina bekommen habe, ich klicke auf öffnen.
Heeeeey Amelie!
Es tut mir leid! Verzeihst du mir? Ich wollte erst persönlich kommen, aber ich wurde aufgehalten und bin immer noch beschäftigt, ich habe jedoch nur ein paar Minuten Zeit. Und? Verzeihst du mir?? Bitte!! Bitte!!!!!!!!!
Naja, jedenfalls, ganze liebe Grüße
Sabrina
Man kann auf Sabrina einfach nicht lange sauer sein, das ist einfach so. Natürlich antworte ich ihr.
Heeeey Sabrina,
Ich verziehe dir, aber du muss mir Recht geben, oder?
Hoffentlich wird es etwas wichtiges sein, damit es sich ja auch lohnt dass du dich nicht persönlich entschuldigt hast!
Lg Sabrina
Ich will mich gerade wieder meinem Buch zuwenden als ich wieder ein Piepsen höre, natürlich ist es Sabrina die mir zurückschreibt.
Danke. Was denkst du denn? Würde ich mich denn sonst bei meiner besten Freundin einfach nur per SMS entschuldigen? Wohl kaum, oder?
Ich muss grinsen, wir streiten uns zwar manchmal, aber lange dauert der Streit nie.
Ich lese gerade wieder ein paar Zeilen, doch ich werde wieder abgelenkt, denn das Telefon klingelt. Ich hoffe dass es nicht die Kommissarin ist, ich habe nämlich keine Lust mit ihr zu reden. Ich nehme den Hörer ab, doch zuerst atme ich einmal erleichtert aus als ich Johns Stimme erkenne.
„Hey, ich bin´s, John.“
Gibt es einen bestimmten Grund dass er anruft? Ist etwas passiert?
„John….gibt es einen bestimmten Grund dass du anrufst?“
„Nein, freust du dich nicht?“ Wie kommt er da bloß darauf?
„Doch, natürlich….“ Wie soll ich es sagen? Ich stammle etwas herum. „Es ….es ist einfach nur ein bisschen … beunruhigend.“
„Ich wollte einfach nur ein bisschen mit dir reden, ich musste deine Stimme hören, das tut mir gut, sonst würde ich es nicht aushalten.“
„Wie lange musst du noch im Krankenhaus bleiben?“
„Ich darf morgen oder übermorgen wieder zur Polizei.“
„Was wollen die denn noch von dir? Du bist schon ewig da.“
„Tja, keine Ahnung, das wüsste ich selber gerne.“ Sogar über das Telefon höre ich ihn atmen, ich weiß dass ich etwas sagen muss.
„Ich vermisse dich.“
„Ich dich auch“ Er macht eine kurze Pause. „Ich muss jetzt wieder auflegen.“
Jetzt höre ich nur noch piepsen. Ich lege auf. Eine Weile starre ich einfach nur so vor ich her, ich denke gar nichts, als wäre mein Kopf leer. Ich kann mich nicht bewegen, irgendwann bewege ich mich doch. Erst jetzt merke ich dass ich Hunger habe, ich laufe in die Küche und mache mir etwas zu essen.
Als ich fertig mit essen bin schalte ich den Fernseher ein, wenigstens kommt jetzt mal etwas Gutes, es längt mich wenigstens etwas von den Sachen ab die in letzter Zeit passiert sind. Ich hoffe dass meine Mutter bald wieder nach Hause darf. Es ist immer so ruhig im Haus, klar bin ich auch sonst mal alleine zu Hause, aber keine 24 Stunden. Plötzlich kommt mir dass ich Hausaufgaben machen muss, ich hohle meine Schulsachen aus meine Schultasche und fange damit an. Ich habe es ziemlich schnell erledigt. Gerade erst habe ich meine Sachen weggepackt, klingelt es an der Haustür, ich wundere mich wer das wohl ist. Wie ich es vermutet habe ist es Sabrina. Sie wirft stürmisch sich um meinen Hals.
„Es tut mir soooooo leid! Ich konnte nicht früher kommen.“
„Ist ja schon gut.“ Wir lösen uns voneinander.
Sabrina sieht mich besorgt an. „Geht’s dir gut? Ich meine die Frage ernst. Und sag nicht gut, denn das glaube ich dir nicht.“ Wirklich gut geht es mir nicht.
„Ja gut, du hast recht, aber so schlimm ist es auch wieder nicht.“ Sabrina stöhnt auf.
„Natürlich nicht. Sag mir was dich betrübt, vielleicht hilft es dir ja wenn du es mir erzählst.“ Ich nicke und setzte mich auf das Sofa. Ich fange an zu erzählen: „Mein Freund oder ich denke dass es mein Freund ist, siehst nicht einmal das weiß ich, ist bei der Polizei oder besser gesagt im Krankenhaus weil er sich umbringen wollte. Meine Mutter ist im Krankenhaus weil sie einen Autounfall hatte. Ich hoffe einfach nur dass es ein Unfall war, meine Mutter und John nichts mit den Mord zu tun haben.“ Mir tut es gut das alles einmal zu sagen, mir ist gerade ein Stein vom Herz gefallen.
Sabrina nimmt mich in den Arm. „Das tut mir alles so leid. Wie kann ich dir helfen?“ Gar nichts. Was könnte sie schon tun? Außer den Mörder finden.
„Du kannst den Mörder finden.“ Sabrina fängt an zu lachen. Aber als sie merkt dass ich nicht mit lache hört sie sofort auf. Jetzt drückt sie mich noch fester.
„Oh, ich würde dir so gerne helfen, aber die Mörder suche überlasse ich lieber der Polizei.“ Haha, ich kann mir schon denken wer der Mörder ist. Doch ich will John nicht verraten auch wenn es nur Sabrina wäre. Was ist eigentlich mit uns? Hat das überhaupt eine Zukunft? Was wenn er wirklich der Mörder ist und er ins Gefängnis muss? Ich weiß ja nicht mal wie ich dann zu ihm stehe. Klar, ich würde ihn wahrscheinlich schon mal besuchen aber wie sollte ich mich dann verhalten? Aber ich will nicht das so endet. Sabrina steht auf und zieht mich hoch.
„Kopf hoch. Das wird alles wieder. Alles wird gut.“ Sie läuft Richtung Haustür. „Ich muss jedenfalls gehen. Wir sehen uns.“ Mit diesen Worten verschwindet sie durch die Haustür. Warum hat sie es auf einmal so eilig? Habe ich etwas Falsches gesagt?
Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber weil ich müde bin und schlafen will. Ich gehe hoch in mein Zimmer und schlafe sofort ein als ich mich auf mein Bett lege. Ich schrecke jedoch bald wieder auf, denn ich habe vergessen meinen Wecker zu stellen weil ja morgen Schule ist.
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Der Tag, der mein Leben veränderte
Teen FictionAmelie ist eine 16 Jährige Teenagerin zwischen Schulstress und Elternstreit. Alles beginnt sich zu ändern, als der geheimnisvolle Junge John zu ihr in die Klasse kommt. Denn Amelie beginnt sich für den gutaussehenden Neuzugang zu Interessieren. Daz...