Die Kommissarin und Mum sitzen schon am Tisch. Als ich mich dazusetze fängt die Kommissarin an zu reden: „Wussten Sie dass Ihr Mann eine ... Wie soll ich sagen? ... Eine Affäre hatte?"
„Ja warum? Und wieso hatte?", fragt meine Mutter.
„Tja, er hatte Sie mit der toten betrogen. Wussten Sie das nicht? Und wie haben Sie das erfahren?"
„Nein das wusste ich nicht!" Mum macht eine kurze Pause, „Als ich eines Tages an den Computer meines Mannes etwas schauen wollte, sah ich einen Ordner denn er vergessen hatte zu schlissen. Darin waren tausende E-Mails. Diese haben sich verschickt." Meine Mutter kämpft mit den Tränen. Ich hätte sie gerne in den Arm genommen, aber es geht nicht. So langsam hat sich Mum wieder beruhigt. Soll ich sagen, dass mein Vater vor ca. zwei Wochen eine E-Mail von einem mir unbekanntem Mann bekommen hat? Ich muss es erst Mum erzählen.
Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass die Kommissarin an mich eine Frage gestellt hat.
„Wie bitte?", frage ich sie.
„Ob Sie wussten, dass ihr Vater mit der Frau eine Affäre hatte."
„Eh... ja meine Mutter hat es mir gesagt. Aber ich wusste nicht wer es war." Eigentlich kann ich jetzt ja von der E-Mail berichten.
„Ja, aber Sie hatten trotzdem schon Zeit mir das zu berichten." Ich schaue weg.
„Naja, dann werde ich mal wieder gehen.", sagt die Kommissarin
Als sie weg ist gehe ich zu meiner Mutter und sage: "Mum, ich muss dir etwas sagen." Sie sieht mich fragend an.
„Ich war ja mal an Dads Computer und habe die E-Mails doch auch angeschaut und da habe ich so eine komische gelesen. Ich kann sie dir ja mal zeigen. Und Mum?"
„Ja?"
„Mal ganz ehrlich hast du etwas mit dem Mord zu tun? Zurzeit bist du nämlich immer so komisch." Meine Mutter schlägt die Augen nieder und schweigt. Ich weiß die Antwort. Ich muss mit den Tränen kämpfen.
„Du bist meine Mutter! Mum! Ich hätte das nie von dir gedacht! Du hast doch eine Verantwortung mir gegenüber!" Jetzt kann ich nicht mehr dir Tränen zurückhalten. Meine Mutter nimmt mich in den Arm. Doch ich reiße sie weg und renne hoch in mein Zimmer. Ich knalle die Tür zu und schließe sie ab. Ich mache Musik an. Jetzt weine ich richtig, ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Meine Mutter kommt die Treppe hoch und klopft an meine Tür. Sie sagt meinen Namen. Ich drehe die Musik lauter. Nach einer Weile merke ich wie meine Mutter sich hinsetzt und anfängt zu weinen.
Ich kann es nicht mehr hören. Ich mache die Musik leiser und öffne die Tür. Weinend ziehe ich sie hoch und nehme sie in den Arm.
Jetzt tut sie mir auf einmal leid. Sie wurde von ihrem Mann denn sie leibt betrogen und verlassen. Aber was hat sie an dem Mord beigetragen? Haben John und sein Bruder mit dem Mord zu tun? Sonst könnte ich mir das Gespräch zwischen ihnen als ich kurz gelauscht habe nicht erklären. Aber mir ist immer noch nicht alles ganz klar. Ich ziehe mich aus dieser Umarmung und sehe sie an.
„Mumm, mit was hast du eigentlich genau mit dem Mord zu tun?"
„Sollen wir uns nicht dazu setzen?" Ich nicke und laufe die Treppe herunter.
Als wir sitzen fängt sie an: „Ich habe welche beauftragt diese Frau zu ...."
„Zu ermorden", beende ich ihren Satz.
„Naja eigentlich wollte ich sie nur erschrecken, eine Lektion erteilen dass sie diese Affäre mit deinem Vater beendet, aber diese Leute haben sie umgebracht." Jetzt fängt sie wieder an zu weinen.
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Der Tag, der mein Leben veränderte
Teen FictionAmelie ist eine 16 Jährige Teenagerin zwischen Schulstress und Elternstreit. Alles beginnt sich zu ändern, als der geheimnisvolle Junge John zu ihr in die Klasse kommt. Denn Amelie beginnt sich für den gutaussehenden Neuzugang zu Interessieren. Daz...