Amelies Sicht
Gestern ist eigentlich nicht mehr viel passiert, darum bin ich auch froh. Ich stehe auf und gehe in die Küche. Am Tisch sitz mum, sie frühstückt.
„Morgen, na hast du gut geschlafen?“ Ich glaube so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen, obwohl ich eigentlich immer gut schlafe.
„Super, du kannst gar nicht glauben wie gut!“ Ich setzte mich gut gelaunt zu ihr an Tisch.
„Na dann, ist doch gut. Du wolltest dich doch heute noch mit Sabrina treffen oder?“
„Ja.“ Ich schenke mir Milch in meine Tasse. „Sie holt mich ab, wir wollen ins Kino. Einfach mal wieder einen schönen Tag miteinander verbringen.“
„Ach, ich hätte es fast vergessen.“ Was wird sie jetzt wohl wieder vergessen haben?
„Dein Vater war heute Morgen schon da.“
„Was?! Was wollte er?“
„Dich sprechen, keine Ahnung warum. Als ich gesagt habe dass du noch schläfst ist er einfach wieder gegangen und hat gesagt dass du dich bei ihm melden sollst.“ Ok? Was hat das zu bedeuten?
„Und wenn ich es nicht will?“
„Er ist doch dein Vater! Du kannst nicht dein ganzes Leben lang sauer auf ihn sein!“
„Das hat auch niemand behauptet. Ich bin einfach noch nicht bereit dafür. Kannst du das denn gar nicht verstehen?“
„Doch, aber melde dich trotzdem bei ihm, okay?“ Was ist denn bei ihr los? Sonst sagt sie doch auch nichts.
„Mal schauen.“
„Amelie! Das kannst du ihm nicht antun! Du musst ihn doch auch verstehen!“ Hallo? Will sie mich jetzt auch noch dazu zwingen dass ich mit meinen Vater reden soll? Das kann ich einfach nicht glauben!
„Was ist dein Problem? Ich kann das einfach noch nicht. Was ist denn so schwer daran das zu kapieren?“ Ich schüttle den Kopf.
„Kannst du das denn irgendwann? Du musst dich ja nicht unbedingt mit ihm treffen, du kannst ihn ja erst mal anrufen.“
„Was ist denn bei dir los? Warum willst du plötzlich dass ich mit meinen Vater Kontakt habe?“
„Weil eine Tochter eben ihren Vater braucht.“
„Ich komme auch ganz gut ohne aus.“
„Das glaube ich nicht. Wenn du ihn nicht anrufst, dann mache ich es eben!“
„Das wirst du nicht tun! Das wird doch nur die alten Wunden wieder aufreißen!“
„Ich kann anrufen wenn ich will! Das kannst du mir nicht verbieten!“
„Das mache ich doch auch nicht! Nur ist das eine Sache zwischen mir und meinen Vater. Außerdem wirst du dann nur noch traurig sein.“
„Ja, aber dein Vater ist es auch, weil ihr keinen Kontakt habt.“
„Bist du jetzt auf seiner Seite, oder was?“
„Ich bin auf überhaupt keiner Seite.“
„Was ist dann dein Problem?“ Das würde mich wirklich interessieren, so ist sie sonst nicht so, sonst ist ihr eigentlich ziemlich egal ob ich mit meinem Vater Kontakt habe oder nicht.
„Ich habe kein Problem, ich finde es nur sehr schade.“
„Du kannst mir nichts erzählen! Dich hat es doch nie interessiert. Warum jetzt auf einmal. Hat dich Dad unter Druck gesetzt?“ Das würde nach meiner Meinung am meisten Sinn machen.
DU LIEST GERADE
Der Tag, der mein Leben veränderte
Ficção AdolescenteAmelie ist eine 16 Jährige Teenagerin zwischen Schulstress und Elternstreit. Alles beginnt sich zu ändern, als der geheimnisvolle Junge John zu ihr in die Klasse kommt. Denn Amelie beginnt sich für den gutaussehenden Neuzugang zu Interessieren. Daz...