Kapitel 4

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Daheim lege ich mich aufs Bett und schalte Musik ein. Meine Gedanken kreisen umher. Wie viel haben sie damit zu tun? Was haben sie zu verheimlichen? Nach einer Weile klingelt das Telefon. Ich wundere mich warum meine Mutter nicht abnimmt, anscheinend ist sie nicht daheim. Also muss ich wohl aufstehen und abnehmen.

Am Telefon ist die Kommissarin und sie sagt, ich solle in einer halben Stunde ins Präsidium kommen, weil ich ein Protokoll unterschreiben soll. Was denn für ein Protokoll? Aber ich mache mir keinen weiteren Gedanken darüber, ich werde es schon noch früh genug erfahren.

Eine halbe Stunde später stehe ich vor dem Präsidium, ich will da nicht rein. Aber ich habe wohl keine Wahl. Als die Kommissarin auf mich zukommt, will ich mich am liebsten gerade umdrehen und wieder gehen.

„Schön, dass Sie Zeit haben. Kommen Sie mit.“ Ich nicke und laufe ihr hinterher. Wir laufen in ein Büro.

„Setzen Sie sich.“ Die Kommissarin zeigt auf einen Stuhl. Sie setzt sich mir gegenüber. Sie legt ein Blatt vor mir hin.

„Das ist das Protokoll. Dort steht was sie gesagt haben. Sie können es sich gerne noch mal durchlesen. Wenn alles stimmt, unterschreiben Sie bitte.“ Sie legt ein Stift neben das Blatt. Ich lese alles noch mal durch, es stimmt alles. Dann unterschreibe ich es. Ich schaue zur Kommissarin, sie grinst mir zu.

„Eine Frage habe ich noch. Wie waren die beiden überhaupt da? Ich meine mit einem Auto, mit Fahrräder oder zu Fuß?“, fragt sie mich.

 „Denken Sie etwa, dass ich das weiß? Ich glaube mich zu erinnern dass ich etwas wie ein Auto gehört habe. Aber da bin ich mir nicht sicher.“ Sie nickt mit dem Kopf.

„War das Seil auch dabei?“, frage ich sie.                         

Sie nickt mit dem Kopf. „Das war es, ja.“ Ich nicke mit dem Kopf.

„Danke, Sie dürfen gehen.“

Ich stehe auf und sie macht es mir gleich und streckt mir ihre Hand entgegen. Ich nehme sie an und wir schütteln uns kurz die Hände. Wir verabschieden uns noch und ich verschwinde dann aus dem Büro. Ehe ich zum Bus laufe, bleibe ich noch kurz stehen und atme die frische Luft ein.

Daheim kommt meine Mutter auf mich zu und fragt wo ich war.

„Bei der Polizei. Ich musste ein Protokoll unterschreiben, meine Zeugenaussage.“  

„Du brauchst nicht hoch zu gehen. Es gibt gleich Essen.“, sagt sie zu mir. Ich laufe Richtung Küche. Ich setzte mich an den Tisch.

Nach dem Essen lege ich mich aufs Bett und schlafe sofort ein. Ich erschrecke als ich erst um 23:18 aufwache. Mir fällt ein, dass ich eigentlich noch Hausaufgaben machen muss. Langsam stehe ich auf und mache meine Schultasche auf. Ich hole das Mathematik Buch raus. Ich bin schnell damit fertig. Ich gehe ins Bad und ziehe meine Schlafsachen an. Danach falle ich hundemüde aufs Bett.

Als ich am Nächsten Morgen in den Bus steige, wundere ich mich warum John nicht im Bus ist. Sabrina kommt auch nicht. Was ist mit ihnen? Haben sie mir nur mir nur was vorgespielt? Oder ist es nur Zufall dass sie beide heute nicht kommen? Den ganzen Tag kommt von den beiden keiner in die Schule. In der Pause schreibe ich Sabrina eine SMS. Ich bekomme keine Antwort von ihr. Auch nicht nach der Schule. Zuhause rufe ich ihr auf dem Handy und Zuhause an. Doch ich erreiche sie nicht. Ist etwas passiert? Warum war sie nicht in der Schule? Von John habe ich auch nichts gehört.

Am nächsten Tag ist es genauso. Nach ein paar Tagen kommt endlich Sabrina wieder.

„Was war denn? Warum habe ich dich nicht erreicht?“, frage ich sie.

Der Tag, der mein Leben veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt