Zum Glück verlaufen die nächsten Tage mal wieder ruhig. Sonst wäre ich wahrscheinlich noch verrückt geworden. Sabrina redet mal wieder nur unnötiges. In der Schule muss ich mich jetzt ganz schön anstrengen, in letzter Zeit habe ich sie ein bisschen vernachlässigt. Sabrina fährt nicht mit mir mit dem Bus, sie hat noch etwas anderes zu erledigen. Aber genau was, weiß ich nicht. Ich setzte mich auf einen freien Platz und stecke mir Kopfhörer in die Ohren. Bevor ich meine Augen schließen kann, fragt mich jemand ob noch neben mir Platz ist. Ich bejahe und nehme meine Tasche auf meinem Schoss. Erst nach ein paar Sekunden, nachdem sich die Person schon hingesetzt hat, erkenne ich, dass es Lisa ist. Ich nehme meine Kopfhörer raus und grinse sie an. Sie grinst zurück. „Hey“, begrüße ich sie. Sie antwortet mit einem: „Hei“.
„Es tut mir leid. Ich wollte dich anrufen, aber es war in letzter Zeit so viel los in meinem Leben. Man, das ist die faulste Ausrede die ich kenne, aber es ist keine.“, sage ich zu ihr.
„Ist schon okay“, sie lächelt mir leicht zu. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ist es nicht. Aber ich weiß nicht was ich sagen könnte, dass es nicht wie eine Ausrede klingt.“
„Du musst dich nicht rechtfertigen. Du hattest bestimmt deine Gründe.“
„Ja, aber nicht dass ich dich nicht nett finde!“ Sie erwidert darauf nichts, sie starrt vor sich hin. Wo schaut sie eigentlich hin? Was kann es da schon aufregendes geben? Ich muss irgendetwas sagen bevor es zu spät ist und sie aufsteht und aussteigt.
„Sollen wir mal etwas machen?“, frage ich sie.
„Ja, klar. Wäre schön.“ Puh, habe ich ja nochmal Glück.
„Sollen wir was trinken gehen? Oder ins Kino? Oder?“
„Wie wär´s wenn wir was trinken gehen? Dann lernen wir uns besser kennen. Sollen wir einen Kaffee, Tee oder wo was trinken gehen?“
„Ich mag zwar keinen Kaffe, aber kennst etwas wo man gut trinken gehen kann? Und vielleicht kein Starbucks, dort finde ich ziemlich ungemütlich.“
„Ich kann dich verstehen, ich mag auch kein Kaffee.“
„Willkommen im Club!“, lache ich.
„Ich kenne ein Geschäft, da gibt es eine Teekanne für ein paar Euro die wir uns teilen können und da ist es auch richtig gemütlich.“
„Ok, hört sich doch gut an! Wo ist das denn genau?“
„Sollen wir uns nicht woanders treffen und dann gemeinsam hingehen?“
„Das wäre mir lieber. Hast du heute Zeit?“
„Ja, aber erst später. So in drei Stunden am Bahnhof? Ist das okay?“ Das ist doch Perfekt.
„Das passt. Ist doch sowieso Freitag.“
„Ok, ich muss jetzt aussteigen.“ Sie steht auf, doch bevor sie aussteigt, dreht sie sich noch einmal um und grinst mich an. „Bis dann! Ich freu mich.“ Dann ist sie verschwunden. Sie ist wirklich nett. Und sie mag auch keinen Kaffee! Endlich habe ich jemanden gefunden! Dort, wo wir hin gehen, bin ich gespannt wie es ist. Wie viel ich ihr wohl erzählen werde? Mal schauen was sich so ergibt. Ich stöpsle mir wieder die Kopfhörer in die Ohren uns lasse Musik laufen. Es geht gar nicht mehr lang, dann muss ich auch schon aussteigen. Ich laufe nach Hause und schließe die Haustüre auf. Meine Mutter antwortet nicht als ich sie rufe. Wann ist sie eigentlich mal zu Hause? Überhaupt ist sie kaum noch zu Hause. Aber wirklich verstehen tut sie mich auch nicht. Können das Mütter überhaupt richtig? Ich schüttle den Kopf, ich habe jetzt keine Lust darüber nach zu denken. Ich ziehe meine Schuhe aus und gehe in die Küche. Ich mache den Kühlschrank auf und schaue was drin ist. Was soll ich essen? Ich nehme die Eier raus und hole dann eine Pfanne aus dem Schrank. Ich mache Butter in die Pfanne, die schon auf der erhitzen Kochplatte steht. Ich schlage die Eier rein. Die Eier sind schnell fertig. Nach dem Essen schaue ich auf die Uhr. Es sind nur noch gut anderthalb Stunden bis ich gehen muss. Schnell räume ich alles auf und laufe dann die Treppe hoch. Ich gehe duschen. Das warme Wasser lässt mich entspannen. Nach dem Duschen gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich an. Als ich mich fertig gerichtet bin muss ich auch schon gehen. Ich schnappe mir meine Tasche und mache mich dann auf den Weg zum Bahnhof.
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Der Tag, der mein Leben veränderte
Teen FictionAmelie ist eine 16 Jährige Teenagerin zwischen Schulstress und Elternstreit. Alles beginnt sich zu ändern, als der geheimnisvolle Junge John zu ihr in die Klasse kommt. Denn Amelie beginnt sich für den gutaussehenden Neuzugang zu Interessieren. Daz...