Kapitel 4 - From Potions to Defence against the Dark Arts (1/2)

1.5K 121 102
                                    



Kapitel 4
From Potions to Defence against the Dark Arts


Hermine erwachte am nächsten Morgen in ihrem Himmelbett und holte seufzend ihre Klamotten im Kleiderschrank. Sie ging ins Bad und machte sich für den Tag fertig. Sie bemerkte nicht, wie lange sie eigentlich gebraucht hatte, bis jemand an der Tür klopfte.

„Granger, wie lange brauchst du noch?", fragte Zabini durch die Tür. Hermine hatte ihn komplett vergessen. Noch nie hatte sie ein Badezimmer mit einem Mann geteilt und musste sich erst daran gewöhnen. Aber immerhin kam er nicht einfach herein gerannt. Scheinbar hatte Zabini doch Anstand.

„Ich bin fertig. Sekunde noch", schrie sie zurück und sammelte ihre Schlafklamotten auf dem Boden ein. Als sie die Tür öffnete stand der dunkelhäutige Slytherin direkt vor ihr. Er war oberkörperfrei und trug nur kurze Shorts, in denen er offenbar geschlafen hatte.

Gähnend schob sich Zabini an ihr vorbei ins Bad und bemerkte ihren Blick nicht. Hermine war rot angelaufen. Na das konnte ja noch heiter werden, dachte sie sich, als sie auf die geschlossene Badezimmertür sah. Hermine legte ihre Klamotten zurück in ihr Zimmer und holte ihre Tasche. Sie überlegte, ob sie vorgehen sollte, doch schon hörte sie McGonagalls Stimme in ihrem Ohr: Sie werden die Vorbilder für das Ende der Zwietracht in Ihren Häusern sein!

Hermine seufzte und ging zurück in den Gemeinschaftsraum. Sie setzte sich auf ihr Sofa und wartete ein Buch lesend auf den Slytherin. Nach nur 20 Minuten war er fertig und kam angezogen und frisch gemacht aus dem Bad.

„Was machst du da?", fragte er und sah sie mit einem argwöhnischen Blick an.

„Ich warte auf dich", entgegnete sie das Offensichtliche und legte das Buch weg.

„Wieso?"

„Weil wir Schulsprecher sind und McGonagall will, dass wir uns vertragen."

Zabini schaute sie schockiert an. „Du willst das wirklich machen?", fragte er ungläubig.

„Nein. Lieber würde ich im Gryffindorgemeinschaftsraum auf meine wirklichen Freunde warten. Aber ich stecke hier mit dir, mit einem Slytherin, fest und McGonagall hat sich in den Kopf gesetzt, dass wir uns vertragen müssen. Natürlich habe ich keine Lust darauf, bedenkt man vor allem, wer dein bester Freund ist", begann Hermine ihren Wörterschwall „Als ob das jemals funktionieren könnte! Gryffindor und Slytherin hassen sich schon seit Jahrhunderten! Selbst die Gründer der Schule haben sich gehasst. Wie sollen wir das nur anstellen? Die Schulleiterin hat gut reden. Und wenn wir nicht schaffen die Zwietracht unter den Häusern zu beenden sind wir daran Schuld oder was?!" Hermine redete und redete und Zabini sah sie nur erstaunt an. Er wusste bereits, dass Hermine sich viele Gedanken machte, aber er dachte nicht, dass sie sie auch so aussprechen konnte. Für ihn war sie immer der besserwisserische aber doch stille Bücherwurm gewesen, da sie außer mit ihren Freunden so gut wie mit keinem sprach.

„Halt stopp", unterbrach Zabini Hermines Wortschwall. „Wieso denn gleich so negativ?", fragte er und Hermine sah ihn nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ja ok, das wird schwer, aber Menschen ändern sich. Der Krieg hat viele verändert. Lass es auf dich zukommen und du wirst staunen." Zabini ging in sein Zimmer und kam kurz darauf mit seiner Tasche wieder heraus. „Hast du denn schon eine Idee, wie wir das schaffen können?", fragte er auf dem Weg zum Portraitloch.

„Nein, noch überhaupt nichts", antwortete Hermine als sie neben ihm den Gang entlang lief.

„Dann lass uns erst einmal ein Treffen mit den Vertrauensschülern organisieren und ihnen unsere Aufgabe mitteilen. Mit Sicherheit hat einer von ihnen einen Vorschlag."

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt