Kapitel 27 - A really unpleasant Christmas morning (2/2)

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Hermine erwachte am Weihnachtsmorgen durch die Sonnenstrahlen, die ihr ins Gesicht schienen. Sie wusste sofort welcher Tag es war und blickte erwartungsvoll an ihr Bettende. Doch da fand sie nichts. Kein Geschenkeberg lag dort. Verwirrt zog sie die Stirn kraus und sah sich in ihrem Zimmer um. Auch auf ihrer Kommode oder neben dem Bett konnte sie keine Geschenke finden. Sie stand langsam auf, zog eine bequeme Hose an und trat hinaus in den Gemeinschaftsraum. Draco schlief noch immer auf dem Sofa und hatte sich die silberne Decke bis ans Ohr gezogen. Hinter ihm am Boden vor dem Weihnachtsbaum konnte sie einen großen Berg Geschenke erkennen und lief darauf zu.

Sie sah sich die Geschenke an und erkannte, dass auch Dracos Geschenke hier waren. Sie öffnete ihre eigenen und stellte erfreut fest, dass sie einen Weasley-Pulli erhalten hatte. Sie hatte nicht erwartet, dass Mrs. Weasley ihr etwas schenken würde, doch sie hat wieder einmal bewiesen, dass sie ein großes Herz hatte und nicht alles glaubte, was die Kimmkorn schrieb. Hermine dachte zurück an ihr viertes Jahr und dass Mrs. Weasley den Artikeln geglaubt hatte und die Geschenke zu Ostern entsprechend mau ausgefallen waren, doch Hermine glaubte, dass Ginny es ihrer Mutter erklärt und sie zur Vernunft gebracht hatte. Grinsend zog sie den Pullover über und strich über das goldene H auf grünem Hintergrund. Hermine kicherte und fragte sich, ob das Absicht gewesen ist.

Sie wühlte weiter durch ihre Geschenke. Von Hagrid hatte sie einen Pack Süßigkeiten aus dem Honigtopf erhalten, Ginny schenkte ihr ein Buch mit magischen Styling- und Make-up-Tipps und von Harry hat sie ein anders Buch erhalten. Ein Muggelbuch. Romeo und Julia. Hermine drehte es bewundernd in ihrer Hand hin und her. Sie fragte sich, ob Harry es gewusst hatte, dass sie dieses Buch immer hatte lesen wollen, aber tatsächlich noch nie gelesen hatte. Sie bezweifelte es, freute sich aber trotzdem darüber.

Hinter sich hörte sie Geräusche und blickte sich um. Draco war wach und hatte sich aufgesetzt.

„Frohe Weihnachten", lächelte Hermine und stand auf. Sie setzte sich neben ihm.

„Morgen", nuschelte er und besah sich den Pulli, den Hermine über ihren Schlafanzug trug. „Was ist denn das?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue.

„Ein Weasley-Pulli", antwortete Hermine stolz und präsentierte das goldene H. „Von Mrs. Weasley. Wenn du sie auch noch auf deine Seite ziehst, bekommst du nächstes Jahr vielleicht auch einen", grinste sie Draco an.

Dieser sah sie skeptisch an. „Hoffentlich nicht", sagte er leise und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

Hermine stand wieder auf und ging zurück zu ihren Geschenken.

„Komm, deine Geschenke sind auch hier", sagte sie und packte das Geschenkpapier zusammen, stapelte ihre eigenen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum und blickte schließlich Draco erwartungsvoll an.

„Willst du nicht weiter auspacken? Da sind doch noch mehr für dich", sagte dieser und stand vom Sofa auf.

„Nein", lachte Hermine, „das sind alles deine."

Draco sah sie überrascht an und blickte wieder zum Stapel mit Geschenken. Er hatte maximal zwei Geschenke erwartet, aber auf dem Stapel waren mindestens fünf Pakete. Die konnten niemals alle für ihn sein.

„Wieso sind das so viele?", fragte Draco und setzte sich neben Hermine.

„Ich glaube Harry und Ginny haben dir auch etwas geschenkt", antwortete Hermine und deutete auf die Päckchen mit dem gleichen Geschenkpapier, in dem ihre eingewickelt waren.

„Wieso ...?", fragte Draco leise und öffnete das erste. Roter Stoff fiel aus dem Papier heraus und breitete sich auf seinen Beinen aus. Er öffnete den zusammengelegten Stoff und erkannte das Gryffindorwappen.

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt